Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung

  • und das hat ihrem Selbstbewusstsein und auch ihrer Kommunikation mit uns noch einmal enorm Auftrieb gegeben.

    :herzen1: Der Satz alleine ist doch toll.


    Super, dass ihr es so gut hinbekommen habt!


    ---


    Ich hätte auch sooooo Bock auf einen eigenen Zweithund und bin dieses, nächstes, übernächstes Jahr im (für mich perfekten Zeitfenster im Hinblick auf Nastro.


    (Und ich hätte auch so Lust auf "einmal Welpe für mich ganz allein", weiß gar nicht woher das kommt.)

  • Hier lief auch alles glatt. Managen musste ich kaum bis gar nichts. Vl den jungspund manchmal kurz bremsen, der begeht nämlich bei Snacks gern Mundraub.

    Inzwischen sind hier Solo und Smudo rauf und kuschelbuddies, die sind halt schwerer und wilder als Samu.

    Wenn’s ums jagen geht ist allerdings Samu das Vorbild für den kleinen und es wird fleißig angehimmelt und nachgeahmt.

    11 Monate ist Smudo jetzt, die anderen 4 und 3,5.

    Konkurrenzsituationen weil 3 unkastrierte Rüden gabs hier noch nicht, alle kommunizieren recht fein

  • Gersi


    Ich drücke Dir die Daumen :smile: Es ist schon anstrengend, aber toll. Und ja, es ist toll. Lilly ist enorm gewachsen, was wie mit Ronja nicht wo konnte (weil sie sich Ronja bis zuletzt untergeordnet hat).


    Leylamososa


    Klasse, wenn das so läuft.


    Vielleicht hätte ich auch weniger moderieren können, ist im Nachhinein echt schwer zu sagen. Bei Lilly muss man halt immer den leichten Deprivationsschaden einberechnen. Wenn sie sich auskennt und sicher ist, dann läuft sie super, dann merkt man davon fast nichts mehr. Aber bei allem Neuen braucht sie Hilfe, bis sie es einordnen und verarbeiten kann und aus Neuem Vertrautes geworden ist. Und sie nimmt diese Hilfe auch gerne von uns an (und fordert sie mittlerweile auch ein).


    Sobald sie mehr Sicherheit und Gewöhnung hat, probiert sie sich dann auch aus und tickt dabei nicht aus. Aber bis dahin mag ich mit ihr nichts riskieren.

  • Ich drücke Dir die Daumen :smile:

    Ich bin Back-Up meiner Eltern, die haben sich in hohem Alter nur deswegen noch mal getraut einen Welpen zu holen, weil ich gesagt habe, dass (sollte es mal nicht mehr gehen) ich den Hund übernehmen werde.


    Und drei gibt es bei mir nicht. (Zumindest nicht wenn zwei der drei zusammen schon 60 Kilo haben).


    Insofern wird das nix. Auch wenn ich immer mal wieder ins Träumen gerate, im Moment.

  • Dass hab ich hier auch. Für Rouven ist jemand neues in seinem Ablauf erstmal doof. Stresst ihn und Stress macht, dass er miesmuschlig ist, bis auch mal unfair. Deswegen kriegt er am Anfang klare Grenzen gesetzt aber auch besonderen Zuspruch und Freiraum von dem neuen "Ding". Da ist es auch ziemlich egal ob das neue "Ding" Mensch oder Tier ist.


    Er braucht einfach ein bisschen und dann ist er eher sogar der Trottel vom Dienst, der oft zuwenig Grenzen setzt. Aber mit den Jahren ist es immer entspannter geworden. Ich denk es hat auch was mit Vertrauen zu tun, er weiß ich kümmere mich, dass nimmt ihm schon viel Kummer. :herzen1:


    Hier sind es auch 3 Jungs, die zusammen wohnen und völlig unproblematisch. Die sind für mich immer so ein bisschen wie so Horde Jugendlicher Bubies. :hust: Manchmal albern, manchmal betont cool, manchmal einfach nur etwas überdreht, ab und zu wird sich mal betont grossmäulig angezickt, auf dicke Hose gemacht und im nächsten Moment kuscheln sie wieder zusammen. :cuinlove:

  • Also bei uns lief das traumhaft einfach. Ich hatte mir vorher irre Sorgen und Gedanken gemacht, alles auf Safe gestellt, mit der Besitzerin von Lenis Mama von Anfang an mit offenen Karten gespielt und vereinbart, dass wir es versuchen und wenn es nicht klappt, dann kann sie zurück.

    Das ht mir enorm viel Druck abgenommen.


    Rocky kann nicht mit jedem x beliebigen Hund. Fremde Hunde in unserem Haus kannte er gar nicht. Es war also ein Sprung ins eiskalte Wasser.


    Er war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre alt und nachdem es mit diversen Erwachsenen Hunden nicht geklappt hat, kam ein Welpe ins Gespräch. Ein Upswurf aus der Nähe, ein bunter Haufen ganz ganz unterschiedlicher - optisch wie charakterlich - unfassbar niedlicher Welpen.


    Wir haben sie ein paar mal vorher besucht und Leni, damals noch Lotti und ich hatten uns gefunden. Wir haben geschaut, dass sie eher die kräftigere aus dem Wurf war und vom Charakter eher ruhig und nicht so ganz vorwitzig. Auch Rocky hatten wir einmal dabei, sind ein wenig spazieren gegangen zusammen.


    Ich muss sagen, es wurde halt sehr viel Sozialisierungsarbeit vorgeheizten und Leni war einfach auch extrem cool.


    Rocky kann gut mit Welpen und sie fand er auch gleich ok.


    Als der Tag der Abholung kam, hatten wir sie im Auto noch getrennt, sind zu einer grossen Wiese gefahren und haben sie erst dort zusammengefasst. Ganz entspannt, mit viel Zeit.


    up.picr.de/38996726ro.jpg


    Anschließend sind wir nachhause und erst mal in den Garten. Eben weil es für Rocky das erste mal mit fremden Hund in seinem Haus war. Das war 5 minuten komisch, dann haben sie aber irgendwann sogar angefangen zu spielen, und mein Grobklotz war so lieb.


    https://up.picr.de/38996735rx.jpg


    Irgendwann ging die Terassentüre auf und wir sind ganz selbstverständlich ins Haus.


    Ich weiss, viele hier finden das viel zu umständlich. Ich glaub, für uns war es aber der richtige Weg.


    Ich musste anschließend noch 2x arbeiten, hatte dann aber 5 Wochen Urlaub. Das war ideal.


    Rocky war in den ersten Tagen etwas skeptisch, weil das kleine schwarze irgendwie nicht mehr wegging.

    Irritierend war sicher für ihn auch, dass sie ja auch seine Plätze mit belegte. Sie hatte natürlich alles. Eigene Liegeplätze...aber sie hat Kontakt gesucht. Zu uns oder zu ihm. Dafür hat sie aber auch keine Sekunde gejammert, wril sie von zuhause weg war.


    Ein bisschen Trouble hatten wir mit dem Füttern, bis wir da unseren Weg gefunden haben.


    Ich bin insgesamt sehr verwöhnt durch die beiden, die uns nie, in keiner Sekunde Probleme gemacht haben.


    Sie sind bis heute einfach nett miteinander. Sie zog ein für Rocky, als fester artgleicher Sozialpartner. Gute Entscheiding. Ich würde alles jederzeit exakt wieder so machen.


    Ein Dritter Hund hätte hier vermutlich nicht so gute Karten, weil Leni ein kleiner Besen und nicht so nett wie unser Rocky ist.


    Das Zusammenleben hier hier dauerharmonisch, so wie ich mir das gewünscht habe. Auch während der Läufigkeiten. In dem Stehtagen hatten wir in den ersten Läufigkeiten getrennt, obwohl Rocky kastriert ist. Vorsichtshalber.


    Das Alleinebleiben. Die beiden zusammen kein Thema. Leni ohne mich oder Rocky ist schwierig, das haben wir verpasst. Rocky alleine auch kein Ding.


    Draussen sind sie im Kontakt, machen aber jeder ihr Ding. Sind beide an uns orientiert. Wenn einer von beiden von anderem Hund angegangen wird, ist der andere wohl zur Stelle. Aber ist dann auch ok, dass das mein Ding ist.


    Madame meinte hier und da mal, eine Ressource verteidigen zu müssen. Ganz früher mal was zu knabbern, später auch mal mich. Das habe ich geklärt und die Situationen kann ich an einer Hand abzählen.

  • Für Fragen um das Wie in der Mehrhundehaltung gibts einen allgemeinen Thread:


    Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung


    Vielleicht könntet Ihr die Diskussion dahin verlagern? :sweet: Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es für die TE nach ihrer (für sie guten und sinnvollen) Entscheidung recht schmerzhaft ist, das hier so weiter zu verfolgen.

    Ich mache dann mal hier weiter, und spreche da gezielt BieBoss  HerrSchobert  terriers4me an:

    Natürlich kann überlegt werden, ob eine "Einzelprinzessin" dermaßen das eigene Leben bestimmen sollte.

    Allerdings finde ich eher weniger Hinweise auf eine tatssächliche "Einzelprinzessin" sondern eher Anhaltspunkte für Fehler durch die Halterin bei der Zusammenführung, die ja dann gescheitert ist.


    Es war doch allen ersichtlich, dass die Hündin oft gemaßregelt wurde wegen zunächst übergriffigen empfundenen Verhaltens gegenüber dem Welpen.

    Die Futtersituation z. B. hätte möglicherweise völlig einfach gelöst werden können, indem man der Hündin als "Nachschlag" etwas Welpenfutter gibt, wenn sie eher als der Welpe fertig ist.


    Futteraggression habe ich durch entsprechendes, belohnungsbasiertes Management überhaupt keinen Raum gegeben.

    Dazu war ich in den ersten Wochen beim Fressen immer präsent, auch bei Kauartikeln.


    Ich halte es durchaus für möglich, dass durch ein zu viel an Aufmerksamkeit für den Welpen für die Hündin einen großen Mangel bedeutete, der sich in Frust äußerte, durch welchen sie schlussendlich eine Grenze überschritt, die nicht überschritten werden darf.


    Genau deshalb sollte ein besonderes Augenmerk, eben auch mit zusätzlicher Aufmerksamkeit, auf die bisherigen Familienmitglieder gerichtet werden, damit sie diesen neuen Familienzuwachs auch als Zugewinn und nicht als Konkurrenten empfinden.


    Vermutlich hat die Unerfahrenheit der Halterin dazu geführt, dass die Hündin den Welpen nicht anders als als Konkurrent empfinden konnte; Der Frust über die immer größer werdende Ausgrenzung hat noch das seinige dazu beigetragen.


    Dass die Hündin tatsächlich eine "Einzelprinzessin" ist, die keinen anderen Hund in ihrer Familie duldet, ist eine Vermutung, für die mMn nicht genügend Informationen vorliegen.

  • Ich find moderieren gar nicht schlimm, nicht missverstehen.


    Und ich weiß auch dass ich es mit den dreien hier nicht leicht verkehrt machen kann

  • Also nicht dass ich eine Abgabe nicht gerechtfertigt finde und auch das Management nicht gut aber ehrlich gesagt hätte ich die Konstellation schon auch für eine gmahde wiesen (also einen Selbstläufer) gehalten.

    Ich würde auch welpenzusammemführungen nicht zangsläufig langsam und auf neutralem Terrain machen. Keiner meiner Hunde hätte die je für so voll genommen als dass das notwendig gewesen wäre

  • Leylamososa Und ich finde das wirklich toll, hätte das auch gerne mal :smile: . Ich denke, mit Momo wird das ähnlich, wenn da mal ein anderer Hund dazu kommt. Sie kann zwar eine kleine Kackbratze sein, aber in einem sehr netten Rahmen.


    Lilly und Ronja waren halt, jede auf ihre Art, nicht nur nett. Ronja war ein Mobber, wenn sie konnte und für Lilly ist Fremdes erstmal Störenfried. Ich musste bisher gucken. Aber im Rahmen, offene richtige Aggression gab es hier noch nie. Da habe ich schon Anderes mitbekommen und bin heilfroh, dass meine Hunde doch nicht so ernsthaft sind.

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