Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung

  • Ist es für dich normal, daß Jin so zufasst, daß es "Löchlein" gibt?

    So ein Welpe hat ja keine Pergamenthaut und Jin beisst ja auch in dich keine Löcher. (egal ob groß oder klein)

    Beim Maßregeln zwischen Hunden gibt es allerhöchstens mal ein paar Sabberstellen.

    Bei Kratzern und Löchlein steckt mehr Ernsthaftigkeit dahinter. Das geht über normales Korrigieren hinaus.

    Einn Hund kann das sehr gut dosieren.

  • Man muss doch nicht gleich so übertreiben...

    Whippets haben doch sehr wenig Fell , solche Hunde haben mEn eh schneller Macken.

  • Es weiß halt nicht jeder das Whippets eben wirklich dünne Haut haben, Papierhaut passt schon.

    Wären das nun Shelties, oder Terrier, sähe das eben wirklich anders aus, wenns da nen Loch gibt ist es eben oft viel ernster als wenn das bei den tapezierten Skeletten aka Whippets passierts.


    Hamilton hat grad wieder nen blutigen Ratscher am Bein, zu schnell durch zu scharfes Gras gehüpft. Das passiert einem doch mit "normalen" Hunden nie im Leben.

  • Ja, das glaubt man gar nicht wie schnell das ist. Hier hat der eine grad ein Loch im pelz überm Auge weil er zufällig in die Laufbahn eines Zahnes gekommen ist, der andere hat ne Narbe außer am Oberschenkel weil er im Gebüsch gebremst hat und wenn sie die drei hier mal wirklich bis zum abschnappen in die Wolle kriegen gibts auch mal ein cut auf der Nase.

    Die sind blöderweise nicht nur beim laufen schnell 😂

  • Selbst wenn es bei nem labi oder Collie oder Schäfi oder wasauchimmer zu nem Kratzer gekommen wäre muss man das nicht so überdramatisieren.

    Gab ne Ansage , danach war Ruhe . Fertig. Niemand hat übertrieben wenn da von selbst aufgehört wird nur weil es n Ratscher gibt,man kann auch alles übertreiben.

  • Hier ist am Samstag Hund acht eingezogen und es lief wie erwartet hervorragend. Ich handhabe es immer gleich... ich bringe Hund mit, jeder darf dran riechen und fertig ist die Geschichte.

    Ich kenne meine Hunde aber auch sehr gut und weiß, wie sie reagieren. So wusste ich zum Beispiel, das Einstein ihn doof finden wird und habe ihn von Anfang an dabei unterstützt, sich den kleinen vom Leib zu halten. Gestern und heute gab es dann die ersten Spielversuche 😁 sooo doof findet er ihn nämlich doch nicht.

  • Bei Whippets passiert total schnell ein Ratscher in der Haut. Vermutlich eine Kombi aus Lichtgeschwindigkeit im Spiel, dünnes Fell/dünne Haut.

    Bei Greyhounds/Greyhoundmixen auch ... der ganze Wurf war komplett zerschunden und es reicht ein Ast, um einen Kratzer zu machen.

  • Yoshi hatte auch einmal einen Cut unterm Auge….habe ich erst sehr spät bemerkt, da das Kleinteil nicht mal gejammert hat und da die beiden schon arg raufen und Maulrangeln und er auch schon die ein oder andere härtere Ansage von Kasper bekommen hat, habe ich da gar kein Gewese drum gemacht. Yoshi ist mittlerweile 14 Monate und die beiden verstehen sich sehr gut

  • Vorab: Ich lebe in den Philippinen. Also sind keine normalen/deutschen Umstände/Standards erwartbar.


    Wir (naja seit einiger Zeit nur noch ich) haben ja aktuell 5 Hunde und 7 Katzen.

    Es waren mal 8 Hunde und mehr als 10 Katzen. 1 Hund ist bei den Eltern meiner (Ex-)Frau, 2 sind gestorben (davon einer vergiftet worden). Ein Kater starb an Nierenversagen, die anderen als Babies gestorben (habens nicht geschafft). Die Katzen waren jeweils nur 1-2 Wochen alt als ich die eingesammelt habe

    Anyways...nur mal so zum Background.



    Die vorhandenen Katzen waren eigentlich problematischer als die Hunde. Der einzige Hund der wirklich gestresst war ist Roxy. Wobei eher Abneigung bis Angst. Letzteres kann ich gar nicht verstehen. Aber es kam mir so vor.

    Bei Cappuccino und Espresso (Geschwister) ist die mir tatsächlich die ersten 2 Tage ein paar Mal auf den Schoß gesprungen, wenn die ihr zu nahe kamen. Legte sich dann aber auch direkt nach 2-3 Tagen. Roxy war damals aber selbst erst ca. 12-13 Monate alt oder so und kein Einzelhund. Weshalb es mir unverständlich war. Vielleicht mag sie nur keinen "kleinen" Tiere.


    Bei Misty vor einigen Monaten war es bei Roxy lediglich anfängliche Ablehnung. Was sich dann aber auch gelegt hatte. Die anderen hatten gar keine Probleme mit ihr und haben sie direkt relativ gut angenommen. Etwas zurückhaltend für 2-3 Tage, aber keine Abneigung/Aggressionen oder so.


    Bei den Katzen waren es aber nur 2 die stressig waren. Auch egal ob Artgenosse oder Hund. Da wurde die ersten Tage fleißig gefaucht. Aber ging relativ schnell. Auch ohne großes Theater.


    Man sollte meinen, wenn öfter wer neues einzieht, gewöhnen sich alle Parteien irgendwann daran. Aber nee, nix ist. Wobei z.T. bzw. bedingt sind sie es ja dann doch gewöhnt. Ich kann mir vorstellen, bzw. lese das bei Erfahrungsberichten, bei einem Einzeltier, egal ob Hund oder Katze, das jahrelang alleine gelebt hat, könnte und ist es oft durchaus stressiger/problematischer.


    Aggressionen/Kämpfe gab es nie. Futterneid auch nicht. Das Problem war eher das es einfach zu viele Viecher wurden. Und ich durfte ums Verrecken niemanden an Dritte vermitteln. Da gabs direkt stress daheim. Auch wenn ich es war der sich um die meisten Dinge kümmern musste, nebst 12 Stunden aus dem Haus zu sein wegen Arbeit.


    Ich selber bin aber mit meiner Energie gegenüber den Tieren auch immer komplett entspannt an die Sache ran gegangen. Das wird wohl geholfen haben. Wenn man selber nervös ist, merken die Tiere das und nehmen das auf und dann wirds problematischer.


    Mehrhunde/Katzenhaushalt kann ich nur bedingt empfehlen. Bei uns ist die Situation auch eine andere. Das sind allesamt keine Züchterhunde/Katzen und Entscheidungen a la "wir hätten gernen einen Spielkameraden" oder ähnliches.


    Ich denke ein paar Dinge können besser laufen, wie weniger Aggressionen usw. Aber es kann genauso gut auch das Gegenteil passieren. Nur habe ich die Beobachtung gemacht bei Leuten mit mehreren Hunden, das es gefühlt die entspannteren, weniger aggressiv/bissigen Tiere sind. Ob das nur mein persönliches und subjektives Empfinden ist oder Tatsache will ich gar nicht beurteilen. Dazu fehlt mir die praktische Erfahrung. Ich kann nur für meinen Haushalt mit absoluten und objektiven Tatsachen sprechen - wo das so ist.


    Erziehung/Training ist definitiv schwieriger mit mehreren Tieren. Das ist für mich persönlich der wichtigste und kritischste Punkt. Wenn man dann noch alleine und berufstätig ist oder der Partner mit dem man lebt, nicht helfen will, dann ist das stressig bis unmöglich, das ordentlich hin zu bekommen.


    Wir haben mit Cappuccino und Espresso übrigens scheinbar auch Glück gehabt. All die Probleme die man Geschwistertieren nachsagt, sind nicht aufgetreten (Agressionen/Dominanz/Futterneid/Abkopplung vom Menschen etc.).


    Also wenn ich die Zeit noch mal zurückdrehen könnte, ich würde nur maximal 2 Hunde mit Abstand von 2 Jahren zueinander aufnehmen (wegen Erziehung/Sozialisierung) und höchstens 2 Katzen. Wenn überhaupt. Obwohl ich halt einfach nicht anders kann, wenn vor dem Haus ein 2-3 Wochen altes Katzenbaby sitzt und man weiss, es wurde verstoßen und wird ohne Hilfe sterben.

    Selbiges für Hund, in dem Fall Misty und damals Roxy. Vor allem jetzt mit Misty. Sie war die kleinste, ängstlichste und warum auch immer, schwarze Hunde sind nicht so beliebt. Daher habe ich sie aufgenommen. Ihre Geschwister sind alle an irgendwelche Leute vermittelt worden.

    (Eltern Straßenhunde, die bei einer Tankstelle hier in der Nähe geworfen hat. die "Tankstellen boys" die kaum genug für sich selber zum Leben haben, haben sich darum gekümmert das die Mutter genug zu fressen bekam und dann die Kunden angesprochen ob sie nicht eines der Welpen adoptieren wollen - sie war die letzte die keiner nehmen wollte, die anderen waren schon vermittelt)

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