Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung
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Zum 3jährigen Rüden ist hier ein Welpinchen eingezogen. AB Tag 3 hatte er verinnerlicht: die bleibt. Seitdem sind sie wie eins.
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Hi
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Bis wirklich alle angekommen und geerdet sind? Zwei Jahre.
Ist tatsächlich so bei erwachsenen Hunden. Zieht sich in meiner Hundeschule wie ein roter Faden durch und bestätigt sich immer wieder.
Regeln: Am Anfang sehr, sehr eng. Läuft alles gut, gibt es Lockerungen.
was heißt denn sehr sehr eng? Ich tu mich schwer einzuschätzen wann man Freiräume für den Neuankömmling gibt.
Muss mich halt auch darin einfinden…
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Als hier die erwachsene Lilly zu unserer ersten Hündin Ronja gezogen ist, war von Anfang an klar, wer das sagen hat. Da Lilly das bis an Ronjas Lebensende akzeptiert hat, musste ich nie im Großen managen. Im Kleinen ein Auge drauf haben, dass Ronja nicht anfängt zu stänkern (Weg vertreten, fixieren, per Körpersprache zu vertreiben/wegzuschicken) musste ich bis in ihr hohes Alter. Das passierte aber schon automatisch, war nicht groß Arbeit.
Als Momo als Welpe zu Lilly gezogen ist, habe ich 2 Wochen sehr eng geführt ( keine Interaktion ohne Aufsicht) und 4 Wochen vorsichtig. Lockerer gelassen habe ich, als sich gezeigt hat, dass Lilly im Rahmen und fair maßregelt und die Kleine nicht mehr ihren Jagdtrieb (oder Weghabtrieb) triggert (was sie anfangs getan hat).
Nach ein paar Monaten habe ich die Zügel komplett locker gelassen. Heute sind die Zwei ein gutes Team. Ich greif selten mal ein, wenn Spiel zum Mobben wird.
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Als hier die erwachsene Lilly zu unserer ersten Hündin Ronja gezogen ist, war von Anfang an klar, wer das sagen hat. Da Lilly das bis an Ronjas Lebensende akzeptiert hat, musste ich nie im Großen managen. Im Kleinen ein Auge drauf haben, dass Ronja nicht anfängt zu stänkern (Weg vertreten, fixieren, per Körpersprache zu vertreiben/wegzuschicken) musste ich bis in ihr hohes Alter. Das passierte aber schon automatisch, war nicht groß Arbeit.
So war/ist das bei uns auch.
Malou hat sich eingefügt, hat es hingenommen, dass Jumi der "Bestimmer" ist und es gibt hier wirklich keinen Stress.
Ich habe natürlich gerade zu Anfang ein Auge drauf gehabt, dass Jumi es nicht ausnutzt und die Kleine schikaniert aber wenn die Kleine anfing zu stänkern durfte Jumi da sehr wohl agieren.
Ich finde halt wichtig, dass es angemessen bleibt und keiner übertreibt.
Malou ist nun 1 1/2 Jahre bei uns und ich kann glaube ich nun sagen, dass es einfach rund läuft. Sie spielen mal mehr, mal weniger miteinander (aktuell wieder recht viel) aber auch das finde ich vollkommen in Ordnung.
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Ok, spielen zum Beispiel gibt es bei meinen eigentlich gar nicht. Coco wollte am Anfang mal auf dem Hundeplatz mit Nora fetzen, das habe ich abgebrochen, weil sie Nora sonst umgebombt hätte.
Und dann war das eigentlich erledigt. Jetzt rennen sie ab und zu mal zusammen, wenn wir auf eingezäunten Flächen (meist dem Hundeplatz) sind, weil Coco außerhalb sonst sowieso fast immer angeleint ist.
Wird Coco dann zu wild, breche ich ab. Aber normal rennen sie nur eine Runde und dann reicht es Coco wieder.
Zuhause wird gar nicht gespielt. Haben sie beide kein Interesse daran. Mit Spielzeugen gezergelt wird nur, wenn ich auch mitmache. Und dann breche ich ab, wenn einer zu wild wird.
Aber Coco ist mit vertrauten Hunden wirklich ein Hund, der sich alles gefallen lässt und sich lieber zurückzieht. Es gab auch noch nie Futterneidigkeiten. Werfe ich Coco ein Leckerli zu und es fällt auf den Boden, stürzt sich Nora drauf. Und Coco kommt zu mir und sagt, dass sie bitte ein neues Leckerli braucht
Ich habe am Anfang auch gedacht, ich muss mehr regeln, führen und eingrenzen, aber das war nicht nötig.
Lediglich wenn Coco mal kuscheln möchte, weise ich Nora ab und schicke sie auch mal auf ihren Platz, weil sie sich sonst immer in den Vordergrund drängt und Coco dann zurücksteckt...
Mit den beiden klappt es also wirklich problemlos, weil sie charakterlich sehr unterschiedlich sind.
Bei meinen Eltern mit Finja mussten wir am Anfang mehr regeln, weil sie das manchmal aufdrängliche und körperliche Verhalten und Gewusel von Nora nicht möchte. Da haben wir anfangs räumlich getrennt, wenn wir kein Auge auf die Hunde haben konnten. Und sie durften z.B. nicht alle zusammen unterm Tisch liegen, weil Finja eben auf zu viel körperliche Nähe reagiert.
Nora durfte nicht in Finjas Bett und sie durfte nicht einfach über Finja springen oder sich an ihr vorbeiquetschen. Aber nach ein paar Wochen wurde das auch besser.
Und ich denke so nach 6 Monaten war alles entspannt, obwohl sich die Hunde nur alle 1-2 Wochenenden sehen.
Mittlerweile brummt Finja nur kurz, wenn Nora zu wuselig oder lästig ist, und Nora akzeptiert das dann auch.
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Aber ich würde abraten, für die allermeisten Hundebesitzer, mich eingeschlossen, einen Mehrhundehaushalt mit gewissen Rassen zu betreiben. Also Terrier,
Mußte grad ein bissel schmunzeln..... *ggg
....schreibt die Frau mit 3 Terriern.....
Also meine Biene hat sie alle drei im Griff.... ICH gehe definitiv (noch) NICHT mit allen Dreien zusammen raus *gg Liegt aber eher daran daß Casanova als Jungspund noch zu viel Mist macht und bei Hundebegegnungen eskaliert. Da brauch ich dann nicht nen Faro, der nebendran hochgeht, weil Nova spinnt, während ich über Bossi stolpere, der gern mal "einfach so" im Weg steht und mit dumm rumkläfft - weil halt irgendwer kläfft, muß er mitmachen. Was dann wiederum Nova dazu bewegt, noch höher zu drehen, weil Bossi schimpft ja auch, das muß nen Grund haben...........
Aber: Bossi mit Faro, Bossi mit Nova oder Faro mit Nova als Team zum Gassigehen funktioniert gut auch mit Biene im Gespann noch dabei. Hat also generell keiner mit dem Andren ein Problem. Ich darf halt nur kein Problem damit haben, wenn einer der Terris sich mal "urplötzlich" unterm Andren wiederfindet, weil er falsch geatmet hat und heut Montag is oder so..... *gg Aaaaber: die meinens nie böse, es gibt keine Verletzungen, Ressourcen NULL Probleme (ungewöhnlich aber wahr- die einzige der da Probleme macht, is Biene: "alles MEINS!" *gg). Daher kann ich da sehr entspannt sein, und in 99% der Fälle seh ich´s kommen, daß einer eskalieren könnte, und gehe dann dazwischen und bring Ruhe rein. Oft reicht ein kleines "hehey.....", damit sie merken, "ups, Fraule sieht uns...." *gg
Sie pöbeln sich halt ab und an an, a la "Ey, Alter!" wo andre bitten würden "Könntest Du bitte mal zur Seite gehen?" und Biene den Weg mit einem "Blick des Todes" wortlos freiräumen würde.
Wenn Nova spielen möchte, kneift er halt mal Bossi in den Hintern oder zupft Faro am Ohr (findet der ziemlich frech und knurrt dann vernehmlich). Der fordert net zum Spielen auf, wartet nicht ob das Gegenüber mitmachen möchte - der TUT´s einfach *gg Terrier halt. Kein "möchtest Du mit mir spielen?", sondern ein "Wir spielen jetzt!". Klare, unmißverständliche Ansage. Terrier halt. (daß die Antwort dann u.U. genauso klar und unmißverständlich ausfällt - jo, muß Terrier mit rechnen. Wie man in den Wald reinschreit...... Ihr wißt schon.)
Aber ja - man muß da schon bissel gucken, was die so treiben zusammen. Vor allem, wenn 2 davon etwas verhaltenskreativ sind, in dem Falle den Punkt "Umgang mit andren Hunden" betreffend, weil schlichtweg nicht gelernt. Generell sind sie nicht abgeneigt fremden Hunden gegenüber, greifen nicht grundsätzlich an oder so. Aber Nova steht halt dann da und plärrt und hüft wie doof vor Verzweiflung, wenn Fremdhund zu nah kommt, und Faro meint, hektische/aufgeregte Hunde unterwegs korrigieren zu müssen (ohne Verletzung - aber braucht trotzdem keiner!).
Also ICH find Mehrhundehaltung mit Terriern lustig. Ich liebe meinen kleinen Kackbratzen (auch wenn ich sie an manchen Tagen zwischendurch gern mal anne Wand tackern würd..... Aber das gehört dazu). Aber ich gebe zu: ich kenn nicht viele Leute, die sich das in dieser Konstellation wie hier antun würden, und bin mir fast sicher, daß so mancher Dorfbewohner hier im hintersten Schrank-Eck ne hübsche weiße Jacke für mich liegen haben könnte- nur, falls Bedarf bestünde.....
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Jetzt ist sie da 🥰 und ich frage mich wie lange es so „normalerweise“ dauert bis alles eingegroovt und eingespielt ist.
Ich nehme beide halbtags mit auf Arbeit und natürlich ist das viel abverlangt und ich weiß es braucht seine Zeit.
Aber habt ihr Erfahrungswerte, was sollte schnell selbstverständlich sein, wie viel „Grenzen testen“ ist normal? Wie viel habt ihr gemanaged in welchen Situationen?
Wäre über paar Erfahrungen/Schilderungen dankbar 🤗
Ich hab ja Casanova neu hier. Und ich lasse mir viiiiel Zeit mit der Eingewöhnung weil ich nicht will, daß da was schiefläuft. Siehe voriger Beitrag bei meiner Konstellation wär das tödlich, wenn da was nicht klappt, ich müßte dann einen abgeben, könnte das aber nicht. Wäre nicht lustig.
Die Althunde haben den Zwerg bei nem Gassigang kennengelernt. Die Tierschutzdame war dabei und hat ihn geführt, ich meine zwei. Meine waren frei, er angeleint, und meine haben sich, abgesehen von "Hä? Kenn ich den? Nö." NULL für den interessiert sind einfach mitgelaufen, haben den Abstand vergrößert wenn er hektisch wurde (haben sie keinen Bock drauf, auf den Streß - ist also nicht unbedingt so, als sehen sie sein Problem und weichen deswegen aus, obwohl das mit Sicherheit auch ne Rolle spielt). Dann sind wir zusammen in die Wohnung gegangen und er wurde erstmal mit der langen Leine an der Kommode im Flur festgebunden, wo er die Förmlichkeiten bei der Übergabe noch mitkriegen konnte und alles bissel beobachten, aber auch runterkommen konnte. So hatten die Senioren die Chance langsam näherzukommen und ihn mal zu beschnuppern. IHNEN hab ich es überlassen, in welchem Tempo die Kontaktaufnahme vor sich geht, und so hätte er ausweichen können bei Bedarf hat mir die Senioren aber nicht über den Haufen gerannt bei der ersten Aufregung.
Zu Faro hab ich die ersten Tage überhaupt keinen direkten Kontakt zugelassen, ich bin mit Faro einzeln nur sehr kurz rausgegangen (Zwergi konnt ja NULL alleinsein). Sie haben sich gesehen, aber erstmal auf Distanz. Muß den Hund ja auch erstmal einschätzen können.
Die ersten Tage wurde er, wenn er zu hektisch herumlief, wieder an die Leine gelegt *gg wo er dann auch sofort runterkam. Inzwischen funzt es, ihn einfach auf die Decke zu schicken für n Weilchen, das akzeptiert er total klasse und rollt sich meist gleich schlafend ein. Anfangs schliefen alle auf Abstand. Nach glaub 3 Monaten gabs erstes Kontaktliegen mit den Senioren.
Das ist so ne Zeit, wo man selbst auch den Hund bissel kennenlernt, für ihn ist alles neu, klar - aber auch für mich, und ich mußte ja (und muß noch) lernen, wie er in welchen Situationen reagiert. Testen ob ich unterweg überhaupt zu ihm durchdringe, wenn ich was will. Ausprobieren, wie ich Leinebeißen verhindert kriege und Ruhe in den Hund kriege. Obs funktioniert mit Faro für ne minikurze Runde. Das dann ausdehnen. Bei Faro weiß ich, womit ich rechnen kann (Desinteresse, solang er in Ruhe gelassen wird - was jetzt nicht wirklich Novas Spezialität ist *hust.....)- aber beim Zwergi konnt ich net einschätzen wie er reagiert wenn er von Faro korrigiert oder auch nur angemault würde. Testen, wie und wie lange das mit dem Alleinsein am besten klappen könnte.
Inzwischen ist er jetzt 4 Monate hier, kann im Auto 2 Stunden allein bleiben, und ich war vorhin allen Ernstes "nur ne Bratwurst holen" 100 m von der Haustür entfernt, hab sie dann aber doch dort verzehrt, quatschend mit der Besitzerin der Bude. Bis mir Nova wieder einfiel. Uuups..... Jo. Schnell heimgegangen - er war ruhig!! YEAH!! PARTYYYY!
Langsam hab ich raus, wie ich sowas wie Leinenführigkeit bei ihm hinkriegen könnte, er kann entspannen direkt neben den andren Hunden und dort pennen, ich muß nimmer 24/7 die Augen drauf haben, ob er die Senioren überrennt kenne seine "UnterwegsSpecials" (wie zB Fahrzeuge anspringen die zu nah oder zu schnell an ihm vorbei möchten, von Scooter bis zum LKW!), kann also in sehr vielen Situationen schon auf "Normal" stellen dun einfach Gassi gehen, weil ich langsam weiß ich muß nur hier oder da kurz aufpassen, den Rest macht er problemlos. Er kommt so langsam an, fängt an, Spaß zu haben an der Zusammenarbeit mit mir, er akzeptiert (meist), wenn die Senioren ihn bissel ausbremsen ich kann wieder einkaufen gehen, weil er im Auto 2 Std alleinbleibt oder mal zum Bäcker, wenn er in der Wohnung bleibt. Es fängt an, sowas wie Normalität einzukehren. Also was man halt so als NORMAL bezeichnen kann bei 4 Hunden *ggg
Nach und nach durfte er sich immer mehr frei bewegen in der Wohnung. Noch muß ich ihn ab und an ausbremsen, wenn er dauernd Dinge schreddern möchte, die MIR sind. Oder wenn er sich selbst hochdreht und dann die Senioren behelligt. Oder wenn ich mit ihm und Faro Gassi gehen möchte und er als Erstes wieder mal Faro in die Ohren zwicken möchte oder ihn zum Spielen auffordert (geht net, wenn Faro hochdreht, wird er u.U. zu heftig, wenn er aufgeregt ist, tendiert er dazu nach vorn zu gehen und mal kurz abr kompromißlo zu korrigieren, dank Schilddrüse). Aber es entspannt sich grad deutlich, er kommt an, ich komm wieder zu mir, und ich mache Pläne was ich mit dem Hund beschäftigungstechnisch machen könnte...... *freu (wird noch net verraten...)
Der Kerle paßt hier rein - ich habe keine Zweifel mehr, das wird ein tolles Team. Gibt kein "ich hasse den" oder so, untereinander keine Ressourcenprobleme, und keinen, der generell mit nem Andren nicht kann oder so. Mit allem Andren (also Augen drauf halten) hab ich kein Problem.
Jo - hier sind´s also ca 4 Monate bisher, und ich hab das Gefühl, es geht voran, er lebt sich ein, er fängt an, dazuzugehören. ABER: das sind MEINE Hunde, es sind 3 von 4 Hunden Terrier, und davon noch 2, die bissel mit Vorsicht zu handhaben sind in manchen Situationen. Es kann also auch deutlich schneller gehen, das ist wie hier schon geschrieben einfach auch abhängig vom Hund selbst, von der Rasse, sicher auch Erziehungsstand (Führbarkeit des vorhandenen Hundes! Mir hat es sehr geholfen, wenn ich Gassi wollte und Nova beim Anleinen Frosch spielt und herumhüpft, daß ich Faro mit nem einfach "warte" und nem Zeichen mit der flachen Hand zum Abstandhalten bewegen konnte und solche Dinge wenn das net geht muß man natürlich noch viel mehr managen....) und Alter der Hunde. Der Altersunterschied ist hier extrem (17/16/10/1 Jahr), aber vlt. auch gerade gut so - weil die beiden Senioren halt absolut souverän sind und Grenzen setzen können und damit auch gute Vorbilder sind und mir helfen daß der Zwerg gar nicht er so hochdreht. Auch bei Faro ist ja der Altersunterschied zum Zwerg noch groß genug, sodaß auch er gut respektiert wird, wenn er beim Gassi mal knapp und deutlich um einen ordentlichen Abstand und weniger Rumgehüpfe "bittet".
Auch das, was der neue Hund mitbringt, zählt sehr. Kennt der Alltag mit Menschen/in der Familie? Was kann er, hat er viele Baustellen? Inwiefern beeinträchtigen die Baustellen: fressen die Arbeit und haben absolute Priorität, oder sind die "wir arbeiten bei Gelegenheit mal dran"? Je wenige Baustellen, desto schneller natürlich das Zusammenwachsen.
Und, last but not least, natürlich die eigenen Erwartungen. Erwarte ich NIX, wächst man schnell zusammen. Erwarte ich sehr viel, muß ich erstmal viel am Hund arbeiten, bevor man gemeinsam in einen entspannten Alltag reinwächst und das Gefühl hat, das Hundi kommt an und gehört dazu. Ohne, daß man dauernd beaufsichtigen und Dinge berücksichtigen muß.
Ich lasse heute noch nicht die Hunde mit Nova alleine, auch die Senioren nicht. Weil wenn er hochdreht, weiß ich nicht, ob die ihn immer heruntergeregelt bekommen (is ja auch nicht ihr Job!) oder ob er dann erst so richtig aufdreht. Und mit 17 Jahren steht Bossi halt nimmer so fest, der würde dann halt einfach überrannt oder so. Mag ich nicht. Daher sorge ich dafür, daß es harmonisch bleiben kann, indem ich sie nicht allein in so ne Situationen schmeiße. Was aber geht: wenn ich die Bude verlasse, weil ich mir nebenan 2 Wurschtsemmeln holen möchte, ist Nova für die Zeit in seiner Box, und die Senioren laufen frei wie immer. Das ist überhaupt kein Problem, die gehen auch oft einfach mal hin zu ihm und legen sich daneben auf den Kuschelteppichm und ihm fällt durch ihre Anwesenheit das Alleinsein für die paar Minuten deutlich leichter.
Es ist also für mich immer noch "Einarbeitungsphase", aber immerhin sind wir schon über die Vorstellungsrunde raus und sehen uns die Tätigkeitsbeschreibung zusammen an. Das geht nur, wenn der erste Punkt entspannt abgehakt werden konnte - also langsam angekommen, aber natürlich noch lange nicht komplett integriert und noch kein endgültiger gemeinsamer Alltag, das wird mit Sicherheit noch länger dauern. Ich sage nicht wie lange ich lasse das auf mich zukommen und gebe allen Beteiligten die Zeit dafür. Weil ich denke: wenn die Basis (Regeln, ERziehung, BEziehung) steht und gefestigt ist, ist der Rest ein Klacks. Und hat damit auch Zeit.
Wieviel NORMAL ist, weiß ich nicht. Bei MIR ist es so und alles Andre interessiert mich nicht. OK - wenn ich nach 7 Monaten die Hunde immer noch net zusammenlassen könnte, wär auch MIR klar, daß da was nicht passen kann, und ich würde mir was ausdenken. Aber so nen direkten Vergleich ziehe ich nie, weils mir nix hilft, zu wissen, wie lange ANDRE brauchten, um zusammenzuwachsen. Ändert ja ier nix, ANDRE haben nicht 4 Hunde, nicht MEINE Hunde, nicht 3 Terrier, nicht Hunde mit SO nem Altersunterschied, nicht MEINEN Alltag, und nicht MICH. Also muß das da zwangsläufig anders sein. :-) Charmanter Vorteil: man setzt sich damit nicht unter Druck oder hat gar dem Hund gegenüber ne Erwartungshaltung, die ihm Streß bereiten würde. Man hat nur ein Ziel, auf das man hin arbeitet. Zusammenleben in der eigenen Familie und Konstellation, Hund in den eigenen Alltag reinwachsen lassen. Und da is halt echt so ziemlich jede Konstellation mit mehr als einem Hund einzigartig.
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Bis wirklich alle angekommen und geerdet sind? Zwei Jahre.
Ist tatsächlich so bei erwachsenen Hunden. Zieht sich in meiner Hundeschule wie ein roter Faden durch und bestätigt sich immer wieder.
Regeln: Am Anfang sehr, sehr eng. Läuft alles gut, gibt es Lockerungen.
Meine Erfahrung mit Faro liegt auch in dem Bereich. Nach 2 Jahren war er so weit, daß ich mit ihm die Hundeschule besuchen konnte. Ich hatte sein Vertrauen, der Fokus lag auf mir, der Gehorsam hat funktioniert (bei einem im Zweifel bei Personen nach vorn gehenden Hund in ner Gruppe von Fremden ein absolutes Muß!). Jetzt können wir an Kunststückchen und Tricks arbeiten (also seit 1 Jahr etwa) , ob Fußgehen, Platz mit sich entfernendem Frauchen, Übungen mit pöbelnden Hunden, die Begegnungsprobleme haben, Spaß haben beim Apportieren und der Gerätearbeit, und er ist so verläßlich und ich kann ihn so gut einschätzen, daß ich mit dem Jungspund zusammen Gassi gehen kann und genau weiß, es kann nix kommen, das mir den Faro aus der Ruhe bringen würde, solang niemand auf uns losgeht, und ich kann mich auf die Knete in Casanovas Hirn konzentrieren und diese bissel lenken unterwegs.
Es hat sich einfach alles eingespielt. Der Chaot ist in der Zeit tatäschlich in seinem Rahmen zum Verlaßhund geworden.
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Windhunde sind einfacher. Die sind untereinander ziemlich easy stapelbar, im Normalfall.
Das sind gerne mal elende Rassisten gegenüber nicht Windhunden, aber Zusammenführungen untereinander sind eigentlich immer recht problemlos.
Hier werf ich zu Hami alles rein was ich will. Arren war eh easy, der hat alles sofort adoptiert, Hami besteht ja gerne mal auf seine Distanz im Sinne von "1,40 auf 2 Meter Bett ist grade groß genug für mich alleine!", aber da es mein Bett ist und ich eh in allem das Sagen habe findet er sich damit ab das seine Meinung nur zählt wenn es wirklich enger wird, also direkt neben ihm ist verboten für alle wenn Hami das nicht willl.
Ich mein, ich hab zum fast 11 Jahre alten Whippet, der kurz vorher seinen absolut besten Freund verloren hat, den Hund mit dem er zusammenlebte seit er 5 Monate alt war, dann einfach nen 8 Wochen alten Welpen dazu gepackt.
Welpe lernt es wird nicht aus dem Napf anderer geklaut und Whippet wird erinnert das man kleine Welpen nicht als Spielzeug nutzt, fertig.
(Weil die quietschen doch so lustig wenn man mit der Pfote draufpatscht, findet Hami)
Deren bisher einziges gemeinsames Spiel ist übrigens sich gegenseitig in großer Lautstärke die Kausachen zu klauen.
Finden beide tatsächlich witzig, jagen sich gegenseitig durch die Wohnung, da wird gekläfft, gejodelt, gebrummt das mir die Ohren klingen, aber hey, solange sie Spaß haben...
Will einer nicht mehr wird das deutlich gemacht und gut ist.
Solange das so läuft, eben das jeder klarmachen darf was zu weit geht durch Knurren und auch mal Abschnappen lass ich alles laufen. Die machen das schon, sind halt beides soziale Hunde.
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Windhunde sind einfacher. Die sind untereinander ziemlich easy stapelbar, im Normalfall.
das stimmt - jedenfalls für die meisten Rassen. Von Azawakhs und Taiganen hab ich beispielsweise schon andre Geschichten gehört und auch manche osteuropäische Rasse kann da wohl problematischer sein.
Das sind gerne mal elende Rassisten gegenüber nicht Windhunden
Was mMn ein Sozialisationsproblem ist. Ausreichend sozialisiert können Windhunde mit andersrassigen Hunden genauso gut wie jeder andre Hund auch.
Natürlich sind Windhunde miteinander anders im Umgang, weil eben die Interessen ähnlicher gelagert sind - das gilt aber genauso für andre Rasse(gruppen).
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