Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung

  • Wie issn so die Kombi kastrierter Altrüde mit unkastriertem Welpen/Junghund? Ist das bisschen wie Hündin/Rüde Setup, gibt das zwangsläufig ein Thema oder kommt es - hätte ich vermutet - auf beide Persönlichkeiten an?

  • Wie issn so die Kombi kastrierter Altrüde mit unkastriertem Welpen/Junghund? Ist das bisschen wie Hündin/Rüde Setup, gibt das zwangsläufig ein Thema oder kommt es - hätte ich vermutet - auf beide Persönlichkeiten an?

    Kann man so pauschal nicht sagen. Ist immer ne individuelle Geschichte.

  • Hier gibt es nur Rüden, auf eine gemischte Gruppe habe ich keine Lust. Sie sind aber auch verträglich. Bjarki ist manchmal etwas eifersüchtig und grummelig Nevio gegenüber, aber nichts, was sich nicht managen lässt. Dauerhaftes Trennen würde ich nicht haben wollen.

  • Wie issn so die Kombi kastrierter Altrüde mit unkastriertem Welpen/Junghund? Ist das bisschen wie Hündin/Rüde Setup, gibt das zwangsläufig ein Thema oder kommt es - hätte ich vermutet - auf beide Persönlichkeiten an?

    Ich würde vermuten, dass es auf den jeweiligen Charakter, Rasse, Altersabstand, etc. ankommt.


    Der kastrierte Rüde hier hat beim Einzug spontane Elterngefühle dem Welpen gegenüber entwickelt, das hat mich echt überrascht und war ziemlich süß zu sehen. Und auch in der Pubertät des Junghundes waren die immer dicke miteinander, da gab's nie Stress oder 'Rangordnungskämpfe' (wurde mir von einer Bekannten prophezeit :roll:) oder so.


    Ich glaube aber, das lag zum größten Teil daran, dass die sich charakterlich sehr gut ergänzt haben und sich einfach von Grund auf sympathisch waren – also ein bisschen Glück und ein bisschen Veranlagung, weniger der Kastriert/Intakt-Status.

  • Wir haben hier im November zwei ältere Pärchen (jeweils Rüde und Hündin, einmal 11 und 12 dieses Jahr und einmal dann bald 9 und 10), alle kastriert. Ich hatte viele Bedenken, es aber auch nicht probiert, wäre eine geschlechterbezogene Unverträglichkeit bekannt gewesen.

  • Bei drei Hündinnen ist ja irgendwie immer eine läufig :ugly:

    Kommt auf die Rasse und individuellen Hündinnen an. Aber Jins Züchterin hat 4 Hündinnen (früher 5) und auch wenn die sich mit der Läufigkeit nicht großartig absprechen, ist jede Hündin doch nur 1-2/Jahr läufig - also hat man viel Zeit ohne läufige Hündinnen.


    Allerdings habe ich so schon null Ahnung von Läufigkeit, Scheinträchtigkeit und Co.

    Das ist alles kein Hexenwerk. Allerdings sollte man immer im Kopf haben, dass eine Hündin durchaus auch vor oder nach den Stehtagen mit Folgen gedeckt werden kann. Außerdem muss es nicht zum Hängen kommen.


    Selbst hier im Forum (wo ja nun eher überdurchschnittlich aufmerksame und hypochondrische HH unterwegs sind) ist es ja schon einer langjährigen Mehrhundehalterin gemischter Gruppen passiert, dass sie mit ihrer Hündin wg. Bauchschmerzen zum TA ist und schließlich mit Welpen wieder zurück kam :ka:



    Wie issn so die Kombi kastrierter Altrüde mit unkastriertem Welpen/Junghund? Ist das bisschen wie Hündin/Rüde Setup, gibt das zwangsläufig ein Thema oder kommt es - hätte ich vermutet - auf beide Persönlichkeiten an?

    Ob Hunde zusammen passen, hat mMn in den meisten Fällen deutlich mehr mit der passenden Persönlichkeit der Hunde als mit deren Geschlecht zu tun. Und natürlich, ob der Mensch die Hunde entsprechend passend behandelt, unterstützt, führt.

  • Wie issn so die Kombi kastrierter Altrüde mit unkastriertem Welpen/Junghund? Ist das bisschen wie Hündin/Rüde Setup, gibt das zwangsläufig ein Thema oder kommt es - hätte ich vermutet - auf beide Persönlichkeiten an?

    Bei uns kam damals der knapp halbjährige Fynn zum knapp elfjährigen kastrierten Elvis dazu. Elvis wurde allerdings erst im Alter von gut zehn Jahren wegen eines Hodentumors kastriert. Er war zeitlebens ein sehr souveräner Rüde und daran hat auch diese späte Kastration nichts geändert.


    Das Verhältnis war somit von ersten Tag an ein glasklares „Ich Chef, du nix“, was von Fynn sofort akzeptiert wurde. Elvis war sein großer Guru. Und Elvis wiederum hat auf sein „Nix“ aufgepasst und ihm die Welt gezeigt. Nicht bemutternd sondern mehr als wohlwollender, lebenserfahrener Mentor.

  • Ich hatte hier die Kombi rüde-Hündin.

    Nach einer Läufigkeit beide kastriert.

    Zu Piero wäre kein rüde in frage gekommen. Es wäre schon eine erwachsene Hündin schwierig geworden. Welpe war problemlos.

    Jetzt leben hier drei unkastrierte Rüden im Alter von 5, 4,5 und 1,5 Jahren.

    Die drei funktionieren sehr gut, trotz des geringenaltersunterschieds.

    Zu denen würde ich mir aber jedes geschlecht jeglichen Alters dazuholen wenn das Individuum passt. Die sind da nicht so.

    Auch eine unkastrierte Hündin käme in frage, wen vl doch nicht ganz ideal.

    Tatsächlich macht es mir mehr sorgen dass jetzt einer von ihnen kastriert werden muss und ob sich da im Gefüge etwas verschiebt.

  • Es kommt echt viel mehr aufs Individuum an, und natürlich ob die Rasse generell eher Artgenossen okay findet oder eben nicht.

    Hier kam zu einem knapp 1jährigem, etwas aus der Art geschlagenem Mini Bulli, der nämlich echt alles liebte, ein 5 Monate alter Whippet dazu. Beides Rüden, beide intakt.

    Die liebten sich von Sekunde 1, waren Arsch auf Eimer. Hami hat wahnsinnig getrauert nach Arrens Tod.

    Zu dem dann 10 jährigem intakten Whippetrüden zog ein Sheltiewelpe ein, ebenfalls Rüde.

    Nun ist Hami 11, der Kleine ist 9 Monate. Die mögen sich sehr, da gab es nie ein Problem und wirds auch nie geben.


    Für Arren und Hami war das Geschlecht und intakt oder nicht immer völlig egal. Der jeweilige Hund wars der zählte.

    Und Taro entwickelt sich auch in die Richtung.

  • Hier war es kein Thema, erwachsene Rüden zu vergesellschaften oder nen Jungrüden in die Gruppe zu schmeißen oder zuletzt nen Welpen zum Altrüden.

    Was jetzt nicht heißt, dass man da kein Auge drauf haben musste oder nicht für die Einhaltung der Regeln sorgen musste. Aber im Laufe der Zeit lernt man seine Pappenheimer ja schon kennen und weiß, wann die wie und auf was reagieren, so dass man das entsprechend gut händeln kann.

    Die Altrüden hatten hier allerdings immer so eine Ausstrahlung und eine Selbstsicherheit, dass die Jungrocker das nie ernsthaft in Frage gestellt haben und für pubertäres Grenzen testen gab es dann entweder ne Maßregelung oder die Erwachsenen standen einfach über den Dingen und haben die Zwerge auflaufen lassen.

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