Fremdhunde massregeln - darf man das?

  • Pinky4

    Doch, die Halter waren anwesend, nur nicht in Eingriffsnähe. Und deswegen finde ich es wichtig, hier die Reaktion der Halter zu beachten und nicht einfach nur die der Hunde.


    Bei abwesenden Haltern fände ich es noch schwieriger, da man weder die Beziehung der Hunde zueinander noch die vorherige Situation kennt. Da wäre meines Erachtens ein Eingreifen nur angemessen, wenn tatsächlich körperlicher Schäden droht.

  • Ach so, das heißt Du sorgst präventiv dafür, dass in Rechte Dritter nicht eingegriffen wird?

    Bedeutet also das es dir lieber wäre wenn dein Hund (ich nehme jetzt Terriers Beispiel) aus Übermut eine alte Frau zum Stürzen bringt und auf ihr altes Hündchen draufspringt?

    Beide werden Verletzungen davontragen und wenn das jemand meldet würde das für deinen Hund und für dich eine Menge Ärger bedeuten.

    Je nach Gemeinde bis hin zur Einschätzung mit Wesenstest. Vielleicht auch nur Auflagen wie auf ewig an der Leine bleiben.


    Irgendwie bin ich mir sicher das die allermeisten Leute es vorziehen würden wenn ein Fremder sich kurz den Hund schnappt damit nix passiert.



    Wenn jemand meinen Hund schubst, schlägst, stupst oder tritt kann er das gewöhnlich nämlich nur wenn er direkt bei mir ist.

    Mein Hund ist bei Hundesichtung nämlich Abrufbar und bei mir.

    Und somit bist du völlig am Thema des Threads vorbei.


    Und krass dass einige sooo von sich überzeugt sind, jegliche Situation mit fremden Hunden absolut korrekt einschätzen zu können.

    Echt? Wer hat das so gesagt?

    Die Beispiele die gebracht wurden waren doch recht eindeutig.

    Geht hier ja auch keinem darum irgendwelche Hunde wahllos zusammenzutreten oder so. Aber ich wär ziemlich dankbar wenn irgendjemand sehen würde das Hami ins Hetzen geraten ist und ich zuweit weg bin, derjenige dann sich Hami schnappt. Oder anbufft. Würde damit nämlich vielleicht das Leben des Gehetzten retten. Und meinem Hund zig Auflagen ersparen. Und mir eine Menge Sorgen und Vorwürfe.

    Ist halt fiktiv, weil ich so gehe das Hami nicht ins Hetzen rutschen kann. Aber wenn, dann wäre ich ganz dankbar drum wenn ihn jemand im Vorbeirennen schnappen würde.

    Wär dir also nicht recht? Auch nicht wenns vielleicht einer deiner Hunde wäre, der gehetzt würde?

  • Und das beweisst Du dann wie?

  • Aoleon

    Das Problem hier ist doch: wärst du auch noch so entspannt und dankbar, wenn Hami mit einem anderen Hund spielt, und jemand, der vorbeikommt, das für Hetzen hält und ihn sich packt?

  • Entschuldigt ihr beiden, das habe ich tatsächlich irgendwie überlesen oder in der schnelle falsch interpretiert.


    Bei zwei fremden Hunden würde es auf die Art und Weise ankommen ob ich eingreife oder den Besitzern etwas sage.


    LG
    Sacco

  • Es geht doch nicht darum, was einem lieber ist. Thema war, ob man einen anderen Hund wie auch immer maßregelt, weil man glaubt, eine gegebene Situation derart einzuschätzen, dass eine solche Maßregelung notwendig ist. Und meine Position ist, dass ich mich heraushalte, wenn es meinen Hund nicht betrifft. Dies unter anderem auch deshalb, weil ich mich selbst in eine nachteilige Position bringen kann, wenn ich die Situation eben falsch einschätze.

  • 1. Auch wenn ich es mangels Zeugen nicht beweisen kann, wenn bezüglich eines HH/eines Hundes mehrere Meldungen kommen, dann wird das Ordnungsamt sich dennoch kümmern.


    2. In dubio pro reo gilt nicht prinzipiell auch für Hunde. Siehe die Ausführungen von Tucker


    3. Du hast mich darauf hingewiesen, dass das Thema Hund vs. Mensch hier im Thread nicht das Thema ist.
    Daran halte ich mich. Falls du darüber weiter diskutieren willst, bitte per PN oder neuer Thread.

  • Ich kann dazu nur eine Situation aus der Hundeschule ( Welpenkurs) von damals bei tragen. Wir haben eine Appenzeller Hündin und in der Hundeschule war noch ein Appenzeller. Die beiden haben es geliebt miteinander zu spielen.

    Die Hunde durften vor der richtigen Stunde immer ein paar Minuten miteinander spielen.


    Folgende Situation:

    Die beiden Appenzeller spielen miteinander. Das hört sich an als würden sie sich gegenseitig umbringen.

    Wir und die Hundetrainerin stehen total gelassen daneben und schauen fröhlich zu.

    Alle anderen Hundebesitzer stehen daneben und sind total fassungslos und schockiert.

    Eine HH fragt mal unsere Hundetrainerin ob sie nicht meint mal eingreifen zu müssen, weil sich das ja böse/schrecklich anhört und sich beiden ja in der Wolle haben.

    Unsere Hundetrainerin meinte ganz gelassen und trocken warum sie eingreifen soll, die beiden spielen doch nur ganz toll miteinander. Appenzeller spielen eben zum Teil anders als andere Hunderassen.


    LG
    Sacco

  • Ich würde jeden Hund ob bekannt oder fremd maßregeln, wenn er meine Hunde bedrengt und auf die Reaktion unserer Hündin ( unser Rüde ist ja leider nicht mehr da aber da habe ich immer sofort reagiert)nicht reagiert. Da ist es mir auch herzlich egal was der Besitzer/die Besitzerin dazu sagt.

    Darum geht es doch nicht. Sondern um das Eingreifen bei zwei fremden Hunden. Ich würde das mir ernsthaft verbitten, wenn irgendjemand meinen Hund Anlagen/anpieksen würde, weil er gerade denkt, ein Konflikt bahnt sich mit einem weiteren Hund an oder was auch immer einem da durch den Kopf geht. Zum Glück musste ich so eine Situation noch nie erleben, das ist ja völlig daneben.


    Und krass dass einige sooo von sich überzeugt sind, jegliche Situation mit fremden Hunden absolut korrekt einschätzen zu können.

    Aber selbst wenn die Situation in dem konkreten Fall von gestern nicht gekippt wäre, hätte ich nichts gemacht und der Aussie kurz darauf von selbst abgezogen wäre, finde ich meine Aktion eigentlich nicht schlimm.

    Klar kann es sein, dass ich es falsch eingeschätzt habe, das kann ich nicht 100% ausschliessen. Also nicht dasTreiben, sondern dass da noch ne Auseinandersetzung nachkommt.

    Aber auch wenn es in dem Fall überzogen gewesen sein sollte, geht der Hund von dem Pieks nicht kaputt. Besser als wenn Tracy der Aussiedame in der Wamme hängt oder so.

    Was ist an einem solchen Stupser denn so schlimm, dass man da lieber eine Beisserei auch nur riskiert. Da käme doch dann viel mehr nach, wenn einer der Hunde verletzt wird.

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