Fremdhunde massregeln - darf man das?

  • Der erste der sich einbildet MEINEN Hund irgendwas körperlich anzutun und sei es nur "maßregeln", den Maßregel ich... mit meinen Fuß in die Seite.


    Ja, wenn sich der Hund der Halter und mein Hund Balgen würden, Ok, ich gehe vollkommen komform damit das der HH seinen Hund aus einer Situ rausbringen soll. Und dann darf er auch eine im Verhältnis stehende Maßnahme ergreifen.


    Aber wenn 2 Hunde sich balgen und ein dritter kommt dazu und beschließt kurzer Hand das er mal eben Tiertrainer- Rambo spielen und meinen Hund gängeln muss, denn gängel ich.

    Ja, das halte ich tatsächlich für das grössere Risiko als das, dass der Hund sich umdreht.

    Macht aber ja keiner im Normalfall, wenn der HH an seinem Hund ist.

    Bei mir ist es aber schon so, dass es für mich okay ist, wenn z.B. mein Schwager Kaya körperlich abbricht, wenn sie die Kinder penetrant schleckt und da so freudig erregt ist, dass ein verbales "lass es" nicht reicht. War als Junghund öfter der Fall. Hab halt nur was gesagt, wenn er m. E. gleich zu massiv wurde.

    Da regelt halt der, der in der Situation am Hund ist.

  • Das ist jetzt Äpfel mit Pflaumen vergleichen, weil ihr innerfamiliär verbandelt seid, alle den betreffenden Hund kennt und in der Erziehung so pi mal Daumen auf einer Welle seid.


    Im anderen Fall hast du einen dir vollkommen unbekannten Hund körperlich korrigiert.


    Die Aktion steht in meinen Augen auf einem ganz anderen Blatt.

  • Da rede ich aber eigentlich nicht von Fremdhunden. Ich laufe normalerweise nicht rum und piekse die Hunde anderer Leute.

    Das heute war eine Ausnahme, weil der Aussie eh schon drüber war und ich dachte, es könnte eventuell kippen, wenn Tracy richtig stinkig wird.

  • Was ich jetzt auch überzogen finde. Grad bei Junghunden passiert das halt mal im Überschwang. Kaya war da auch eine Kandidatin. Ich war direkt froh, wenn sie da auch mal von ihrem "Opfer" direkt die entsprechende Rückmeldung bekommen hat. Klar, hab ich das auch unterbunden, aber beim Junghund passiert sowas schon mal. Ich will den auch nicht hermetisch abriegeln, weil sonst lernt er ja auch nix.

    Und wer entscheidet dann, ob es "gefährlich" war? Der Angesprungene?

    Wer das entscheidet weiß ich nicht, aber ich fürchte tatsächlich erstmal der Angesprungene. Der meldet das ja, wenn er sich bedroht gefühlt hat.

    Und dann setzt sich die Maschinerie in Gang....

    Überzogen finde ich das eigentlich auch, aber eigentlich auch nicht. Einfach weil wir hier bis vor 2 Jahren auch echt noch Hunde hatten die alleine Gassi gegangen sind. Ein Dobermann, ein Mix in der Größenordnung und so. Ich nehme an das dieser Satz mit in die Satzung aufgenommen wurde weil es da einfach zuviele Probleme gab.

    Also, nur weil mich ein Hund anhüpft, würde ich nicht "die Maschinerie" in Gang setzen.

    Bin nur froh, dass Kaya da jetzt aus dem Gröbsten raus ist, ohne dass ich da ernsthaft Ärger gekriegt habe. Vielleicht weil sie so knuffig war/ist?

  • Verdammt netter Aussie, dass der sich nicht sofort umgedreht hat.


    Bei meinen würde eine verbale und drohende Körperhaltung schon reichen von einem fremden, dass das schief geht.


    Bei fremden Hunden würde ich mich niemals einmischen. Wenn’s meine eigenen betrifft, dass ein fremder Hund uns belästigt, gehe ich mit allen Mitteln dazwischen.

  • Verdammt netter Aussie, dass der sich nicht sofort umgedreht hat.


    Bei meinen würde eine verbale und drohende Körperhaltung schon reichen von einem fremden, dass das schief geht.


    Bei fremden Hunden würde ich mich niemals einmischen. Wenn’s meine eigenen betrifft, dass ein fremder Hund uns belästigt, gehe ich mit allen Mitteln dazwischen.

    Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde sich von fremden Menschen recht leicht beeindrucken lassen. Deshalb kann man doch die Tut- Nixe und Semi-Tut- Nixe recht gut verscheuchen.

    Es ist schon ein besonderes Kaliber Hund, der direkt draufgeht, wenn er dich noch nicht einschätzen kann.

  • Wenn es zu ernsten Rangeleien kommt und ich stehe unmittelbar daneben, greife ich schon ein. Entweder mit Gebrüll, Blocken oder letztens habe ich einen kleinen Rabauken am Geschirr rausgefischt. Sowas mache ich aber nur, wenn sich die Besitzer entweder weiter weg befinden oder hilflos daneben stehen. Ist aber bisher nur sehr selten vorgekommen.

    Meine Hündin wurde kürzlich, in der Hundezone, von der Besitzerin eines älteren Hundes angeschrien, weil sie ihr zu aufdringlich in der Spielaufforderung war. Fand ich okay. Wir machten anschließend einen gemeinsamen Spaziergang, beide Hunde angeleint, friedlich nebeneinander und haben uns gut unterhalten.

  • Richtig (genau wie auch fremde Kinder). Die meisten Hunde haben halt schon mehr Respekt vor Menschen als vor anderen Hunden.

    Die Erzfeindin meiner Hündin z.B. meidet mich, wenn ich alleine auf sie treffe. Dass ich sie zusammenbrülle, wenn sie auf meine Hündin losgeht, hat die sich genau gemerkt.

  • Der erste der sich einbildet MEINEN Hund irgendwas körperlich anzutun und sei es nur "maßregeln", den Maßregel ich... mit meinen Fuß in die Seite.


    Ja, wenn sich der Hund der Halter und mein Hund Balgen würden, Ok, ich gehe vollkommen komform damit das der HH seinen Hund aus einer Situ rausbringen soll. Und dann darf er auch eine im Verhältnis stehende Maßnahme ergreifen.


    Aber wenn 2 Hunde sich balgen und ein dritter kommt dazu und beschließt kurzer Hand das er mal eben Tiertrainer- Rambo spielen und meinen Hund gängeln muss, denn gängel ich.

    Na, dann hoff mal das du dann nicht an den gerätst der dir genau verklickert was er a) davon hält das dein Hund nicht unter deinem Einfluß stand (denn es geht ja immer noch darum das ein fremder Hund irgendwas macht was ein Hund nicht machen sollte) und b) dann davon hält das du einem anderen Menschen gegenüber körperlich wirst.


    Und ganz ehrlich? Das will ich sehen das ihr dem 2 Meter Kerl der euren Hund weggeschubst hat körperlich angreift.




    Was Verletzungen, Haftung und Co angeht:

    Einer aus der Nachbarschaft hat bei sowas im Endeffekt 2 Finger verloren. Konnten zwar angenäht werden, einer blieb für immer steif, der andere glaub 50% nutzbar oder so.

    Theaterschneider. Kann man sich vorstellen was das bedeutet hat, ne?

    Passiert war: Sein Hund wurde von 3 Terriern angegangen. So richtig! Er hat seinen deutlich größeren Hund, am Geschirr festgehalten damit der nicht die Kleinen schreddert.

    Am Ende haben Versicherung und Co sich das Geld vom Halter der Terrier wieder geholt. Weil: Die liefen frei, Besitzer war nichtmal zu sehen. Ich kenne die juristischen Begriffe, er hat es mir so erklärt das man halt die Verpflichtung hat auf die eigenen Hunde zu achten. Und da er nur versucht hat Schaden von seinem Hund abzuwehren musste er nichts bezahlen.

    Das war kein "Die Hunde prügeln sich und er greift rein", sondern ein Angriff der anderen.

    Und ich denke, je nach Anwalt, würde es vielleicht in der Situation wie im Eingangspost auf ähnliches hinauslaufen. Man greift ja nicht mitten in prügelnde Hunde, ging ja nun darum das man einen Hund von etwas abhält und der sich umdreht.

    Was zumindest hier in Deutschland nicht mehr gern gesehen wird. Hier muss der Hund sich ja quasi alles gefallen lassen, sonst ist er gleich gefährlich.


    Aber auch hier nochmal: Ein Hund der schon auf eine leichte Berührung so reagiert gehört meiner Meinung nach nicht in Hände von Leuten die den Hund frei rumlaufen und mobben lassen.

  • Ein großes Problem ist einfach, dass die meisten Menschen ihren eigenen Hund überhaupt nicht einschätzen können. (Von fremden Hunden gar nicht anzufangen)


    Meine Hunde würden in so einer Situation zupacken. Das weiß ich und dementsprechend gehe ich mit ihnen durch die Welt. Die wären keine 200m oder weiter von mir weg.

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