Großpudel als Begleithund?
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Im Stall ist es ja auch nicht kalt
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Also Aeowyn (auch Kleinpudel) ist lange nicht so wetterfühlig wie einige andere der kleineren Pudelchen, aber sobald sie nass ist (und sie ist schnell nass, weil ihre Apricot-Wattewolle nicht so viel abhält) friert sie schnell. Letzte Woche hat sie in der Elbe angebandet (bei 15 Grad Außentemperatur) und musste sich wieder warm zittern, trotz Sonnenschein. Sie erkältet sich zwar nicht direkt und ist so wuselig, dass sie sich warm laufen kann, aber wenn sie den ganzen Tag dabei wäre, bräuchte sie wohl mindestens Schutz und einen Ort zum Aufwärmen. Den sie aber wahrscheinlich nicht aufsuchen würde, weil sie immer dabei ist, wenn sie nur irgendwie kann
Im Winter friert sie auch, besonders bei Schneefall. Da ist es nach einer Stunde dann vorbei, manchmal sogar mit Mantel an - aber wie gesagt, ihre Wolle isoliert auch kaum (ganz abgesehen das lang halten wegen der Filzgefahr nicht so gut geht). Sie hat allerdings auch noch nicht ihre 'Erwachsenenwolle', mal sehen ob das noch etwas verändern wird.
Ihr Großvater ist schwarz und wenn man den anfasst, dann merkt man deutlich den Unterschied. Das ist richtig feste, dichte Wolle, da kommt der Regen nicht einfach so durch. Dafür fasse ich ihn aber auch nicht so gerne an - das ist aber persönliche Präferenz
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Hier in der Nachbarschaft gab es lange einen leberfarbenen Großpudel, dem ich bei jeder Begegnung am liebsten gierig nachgesabbert hätte - diese Hündin war wirklich der Inbegriff eines kultivierten Hundes. Beste Manieren, weder von den drei Kleinkindern noch von kläffigen Fremdhunden je aus der Ruhe zu bringen, perfekt am Rad, perfekt in der Stadt, klug, sanft, aber doch sportlich, gesund...ach, eben ein Traumhund!
ABER: Nur, solange die Leine dran war. Ausgerechnet dieser wunderbare Pudel mit dem sehr sachkundigen Frauchen war der furchtbarste, irrste Wilderer, den ich je erlebt habe - und ich habe da einiges erlebt, Jagdterrier inklusive. Es war wirklich wie Dr. Jekyll & Mrs Hyde: kaum war die Leine ab, raste die Hündin unabrufbar weg, buchstäblich mit Schaum vor dem Fang und ward nicht mehr gesehen. Ihr Rekord waren 19 Kilometer Weglaufen inklusive Autobahnüberqueren - danach ist sie für den Rest ihres Lebens nie mehr außerhalb einer Umzäunung frei gelaufen.
Die Besitzerin, wie gesagt sehr sachkundig und engagiert, ist da echt verzweifelt, Training von Welpenbeinen an half null. Sie hat dann von mehreren Züchtern gesagt bekommen, übersteigerter Jagdtrieb sei ein bei Großpudeln nicht ganz seltenes Problem. Ob das stimmt, oder ob diese Hündin ein einmaliger Ausreißer war, können dir die Pudelbesitzer hier sicher viel besser sagen, aber nach dieser Erfahrung würde ich das Thema schon berücksichtigen. Wie gesagt ,in allen anderen Belangen war dieser Hund einfach nur perfekt.
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Falls doch noch andere Rassen zum Vorschlag gesucht werden würd ich den Großspitz oder Wolfsspitz einwerfen, die sind ja genau für dieses Leben gemacht.
Hab mal im Text geantwortet.
Wichtige Faktoren sind für mich:
einigermaßen wetterfest
absolut kältefest, liegt auch noch bei Minusgraden gerne draußen, bei Regen liegt man lieber drinnen, bei Sonne im Schatten aber dabei sein ist wichtiger
wenig Jagdtrieb (oder nach Training händelbar)
In der Rassebeschreibung steht wenig bis kein Jagdtrieb, kann aber mal sein, aber meist durchaus händelbar
mittelgroß bis groß
mittelgroß
Fremden nicht zu stark zugewandt (soll unsere Gäste nicht völlig vereinnahmen)
anpassungsfähig (Hofalltag mit Rindern, Hühnern, fremden Menschen)
Fremde werden gemeldet und ansonsten eher aus der Distanz beäugt, bei Gefallen darf auch mal gestreichelt werden, aber nicht aufdringlich,
ruhig im Haus
absolut
wenn er nicht wahnsinnig viel haart ist es schon ganz nett (Bauwägen sind in Sachen Sauberkeit sowieso schon nicht ganz leicht)
fast selbstreinigendes Fell, von Kletten mal abgesehen, alle ein bis zwei Wochen bürsten, im Fellwechsel ein bisschen öfter,
So ein Leben ist genau das was der Spitz leibt, immer dabei sein, ein bisschen aufpassen , ein bisschen "mithelfen", ansonsten liegen und beobachten, Wald und Meer liebt meiner beides.
Schau sie dir mal an, die Rasse ist unterschätzt.
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Die leben im Bauwagen. Kannst du dir vorstellen, mit einem Wolfsspitz im Bauwagen zu leben?
Ich würde mich eher bei den Gebrauchshunden umgucken, schon wegen der Wetterfestigkeit.
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Ich würde mich eher bei den Gebrauchshunden umgucken, schon wegen der Wetterfestigkeit.
Ja, aber nicht Boxer. Die meisten hassen Regen, Kälte und Hitze.
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Die leben im Bauwagen. Kannst du dir vorstellen, mit einem Wolfsspitz im Bauwagen zu leben?
Ich würde mich eher bei den Gebrauchshunden umgucken, schon wegen der Wetterfestigkeit.
Warum denn nicht? Wegen der Wärme? Im Haus lebt der doch auch. Spitze haben übrigens recht wenig Eigengeruch, weniger als die meisten kurzhaarigen Hunde die ich kenne zumindest. Wüsste also nicht, was am Spitz anders sein sollte als an anderen Hunden. Und was meinst du denn mit Gebrauchshund? Die meisten brauchen doch noch eine andere Aufgabe als auf dem Hof mitzulaufen.
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Wenn Wachtrieb kein Problem ist, könnt man auch die Mittelschnauzer näher anschauen.
Die sind wetterfest, haaren ( wenn regelmäßig getrimmt) kaum, der Dreck perlt vom rauen Pelz ab, die sind am Liebsten überall mit dabei und passen auf, und Fremden gegenüber zugewandt sind die auch nicht sonderlich.
Die haben ne kompakte Größe, waren einst als Hof- und Wachhund gedacht Jagdtrieb ist machbar ( da mehr Rattler als Jagdhund) und Fremdbetreuung möglich wenn der Hund die Leute kennt.
Aber die sind halt ne Spur anders als Pudel. ^^
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Obwohl ehemalige Pudelhalterin und immer noch -liebhaberin, kann ich Wollteufel nur zustimmen:
Spitz, Spitz, Spitz Die sind von ihren Eigenschaften her tolle Hofhunde und - was ich enorm wichtig finde - gute Mäusefänger.
Ich rufe mal KiraTheMittelspitz , die, soweit ich mich erinnere, mittlerweile die zweite Mittelspitzin auf ihrem Reiterhof hat. Sie kann bestimmt mehr zur Fellpflege sagen, selbst wenn vom Größenwunsch wohl, wenn überhaupt Spitz, der Groß- und Wolfsspitz in Frage kommen.
Pudel sind je nach Fellbeschaffenheit wirklich pflegeintensiv. Da muss das Haar aus den Ohren gezupft werden, weil leicht Grannen hängen bleiben, zwischen den Zehen klumpft im Winter Schnee und friert fest, und aus lockigem Fell bekommt man Dreck und Kletten & Co. einfach schlechter ausgebürstet als aus glattem Fell. Vor allem haben Spitze an den Beinen kurzes Fell, was schon mal weniger Dreck reinträgt.
Und die Hosen an den Hinterbeinen kann man mit der Schere einkürzen.
Ich sehe den Unterschied bei uns zwischen dem an den Beinen befederten Border Collie und den kurzfelligen Spitzohren Koolie und Cattle Dog.
Bei den großen Spitzvarianten würde ich vorrangig in der Dissidenz schauen, wo diese dämliche Farbreinheitszucht und das Kreuzungsverbot zwischen Wolfs- oder Mittel- und Großspitz abgeschafft wurde, um den Genpool der Großspitze zu erweitern.
Außerdem sind die oft nicht so stark befellt.
Wenn der Hund wirklich größer sein sollte, würde ich auch Schäferhunde nicht ausschließen, weil die eine ideale Fellbeschaffenheit für das viele Draußensein haben. Allerdings würde ich wahrscheinlich nach einem jungen erwachsenen Tier schauen, wo in etwa abzusehen ist, wie stark der Wach- und Schutztrieb ist.
Caterina
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Bei den großen Spitzvarianten würde ich vorrangig in der Dissidenz schauen, wo diese dämliche Farbreinheitszucht und das Kreuzungsverbot zwischen Wolfs- oder Mittel- und Großspitz abgeschafft wurde, um den Genpool der Großspitze zu erweitern.
Das kann ich nur unterstreichen! Da gibt es einige engagierte Züchter, die tolle Hunde züchten.
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