Radau am Gartenzaun

  • Wir haben hier auch zwei solche "netten" Damen in der Nachbarschaft, die regelmäßig an unserem Zaun testen müssen, ob sich die Hunde nicht doch noch irgendwann lieben lernen :doh:


    Dame Nr.1 hat einen knapp 2-jährigen Aussi Rüden. Als der noch ein Welpe war, haben sich die Hunde tatsächlich auch am Zaun gut verstanden (unsere Hündin liebt Welpen) und die Dame blieb dann immer mit dem Kleinen stehen und ließ die Hunde schnuppern. Wie das aber so ist, blieb der kleine süße Aussie nicht so klein und süß und weil das anscheinend leider an der Besitzerin vorbeigegangen ist, bleibt sie immer noch jedes Mal mit ihm am Zaun stehen und wundert sich, dass die Hunde sich anfeinden :roll:

    Der Aussie beginnt mit seinen Anfeindungen übrigens schon viele Meter vor unserem Grundstück. Was dann vom Frauchen immer kommentiert wird mit "Oh Waldi, freust du dich schon so auf deine Dame!" :herzen1:   :barbar:


    Dame Nr. 2 hat eine kleine Mischlingshündin. Bei unserem ersten Zusammentreffen im Feld hat diese Hündin unsere Hündin direkt den kompletten Feldweg wieder runter gejagt :flucht: Seitdem hat unsere Hündin verständlicherweise Angst vor ihr und hält bei Begegnungen idR von selbst Abstand. Im Garten ist das anders - was aber auch daran liegt, dass das Frauchen die Mischlingshündin immer an unserem Zaun hochspringen und unsere Hündin angiften lässt :fluchen: Statt einfach die andere Straßenseite zu benutzen oder den Hund zumindest kurz zu nehmen und nicht hochspringen zu lassen.


    Wenn wir mit im Garten sind, unterbinden wir natürlich jegliche Aktivitäten unserer Hündin am Zaun. Da sie aber auch manchmal alleine im Garten ist oder wir gerade mal drin sind, können wir nicht immer vorausschauend agieren.
    Zu Anfang habe ich unsere Hündin immer abgebrochen, sobald ich sie habe bellen hören und sie musste rein gehen.

    Mittlerweile mache ich das aber nicht mehr, wenn diese beiden o.g. Damen vorbeigehen. Ich sehe es nämlich nicht ein, dass immer mein Hund es abbekommt, weil die anderen so doof sind :ka:


    Ein gemeinsames Training ist für mich in diesen beiden Fällen unvorstellbar. Die Erziehungsmethoden und Ansichten sind einfach zu unterschiedlich :pfeif:


    Mit einer anderen Nachbarin hingegen habe ich schon des öfteren am Zaun geübt. Das klappt mittlerweile auch recht zuverlässig, dass unsere Hunde - obwohl sie sich nicht leiden können - friedlich am Zaun des anderen vorbeigehen :bindafür:


    Es ist also mit Training durchaus machbar, aber es muss auch das Verständnis von beiden Seiten vorhanden sein... was ja in deinem Fall bei der netten Dame eher nicht so ist :headbash:

  • Ich würde da tatsächlich versuchen, den Hunden möglichst ruhiges Beobachten anzutrainieren. Bei der anderen Dame ist das Hundeverständnis leider etwas mangelhaft - sonst würde sie zum Üben mit ihrem Hund nicht am Revier der drei provokant hin und her laufen.


    Wenn alle drei draußen sind, ist es aber schwierig mit dem Üben oder auch nur Abbrechen des Verhaltens. Wenn meine beiden Jungs draußen auf eine Provokation von hinter Zaun und Hecke reagieren, schnapp ich sie mir und nehme sie mit rein, ob sie wollen oder nicht. Vielleicht einzeln mit jedem üben? Leider ist es so, dass ein einzelner Hund im Garten viel einfacher vom Reagieren auf pöbelnde Fremdhunde abgehalten werden kann als mehrere, da sie sich gegenseitig aufstacheln. Und leider muss man dabei sein, zumindest in der ersten Zeit, während man übt. Andererseits… eigentlich sind deine Hunde irgendwie ja im Recht. Es ist ja ihr Revier und das andere Hund-Mensch-Team verhält sich aus ihrer Sicht fragwürdig und sollte besser vertrieben werden…

  • Ja, wenn Sie ganz normal mit ihren Hunden am Gartenzaun vorbeigehen würde, gäbe es das Problem nicht. Nur ihre Hunde schaffen es immer irgendwie sich loszumachen. Der Hovawart hat soviel Kraft, das er sich gerne losreißt, gerade wenn sie oder die Tochter ihn am Fahrrad mitführen. Und der kleine Spitz entwischt oft, wenn sie irgend jemanden zum Quatschen triff und dann nicht mehr auf den Hund geachtet wird. Losreißen wird der Winzling sich ja kaum können, aber er hat oft die Leine noch dran wenn er hier kläffend auftaucht.

    Ich denke wir werden einen zweiten Zaun errichten, damit der Abstand sich vergrößert. Da wo wir noch unseren Großen Schweizer Sennenhund hatten, kam immer ihr Sohn, der war da so 5-6Jahre alt und hat unseren Hund mit einem Stock durch den Gartenzaun geärgert. Unser Hund war so ein Lieber, aber danach war er auf Kinder nicht mehr so gut zu sprechen. Den Knaben hab ich mir da öfter mal vorgeknöpft, aber er war ein richtiger Rötzlöffel. Der Apfel fällt gewöhnlich nicht weit vom Stamm.

  • Tjoa... wir haben da ähnliche Probleme...


    Allerdings liegt unser Grundstück an der Straße und fast alle HH meinen sie müssten ihre Hunde an unseren Zaun pissen lassen.

    Wir haben als Trennung keine Hecke, sondern gute 70qm Wildwuchs mit allerlei verschiedenen Pflanzen und so. Unsere kleine Hündin stromert da gern drin rum und findet das natürlich dann nicht so pralle, wenn wieder irgendein Hund sein Bein dort heben muss.


    Die ballert dann auch hin und wird ziemlich laut und die HH gehen dann natürlich auch nicht weiter sondern laufen noch hin und her.

    Würden sie einfach nur vorbeigehen, würde hier nichts passieren... :ka:


    Ich rege mich jedes Mal wieder auf, wenn ich die Pissflecken am Zaun sehe und den Hund dort abholen muss aber es bringt einfach gar nichts. Aus Angst, dass irgendwer dann mal was über den Zaun wirft oder so werden wir nun den wild bewachsenen Teil abtrennen.

    Das tut mir für Malou total leid aber ich habe auf diesen Stress einfach keine Lust und werde diese Menschen nicht ändern...


    Ich habe resigniert :ka:

  • Wir haben einen mobilen Schafzaun als Pufferzone, trotz blickdichter Hecke. Das hilft etwas, bzw. war Schritt 1.

    Mein Zwerg ist leider auch der Meinung andere Hunde die hier nur vorbei gehen sind zum anbellen da.


    Schritt 2 war Training. Rückruf unter allen Umständen und anfangs als er meinte pöbelnd am Zaun vor mir wegzulaufen eine Flasche Wasser.


    Sie dürfen ohne Aufsicht in den Garten, aber so das ich sie im Blick habe und schnell eingreifen kann. Josie pennt, Nino ist auch oft mit der Schlepp angebunden wenn ich putze etc. und nicht dabei bin. Dann kann er entscheiden, friedlich sonnen bei Josie oder drinnen im Korb relaxen.


    Meine Hündin pöbelt nicht, es ist unser Rüde dem wir jedes Jahr aufs Neue klar machen müssen: nicht erwünscht.


    Ich würde mich von der Halterin nicht provozieren lassen und finde es auch nicht gut das sie dir so blöd kommt. Man hätte ja auch freundlich einen Kompromiss finden können. Wenn ihre Hunde da friedlich lang laufen wäre das ja ok. Aber sie pöbelnd bei euch auf und ab laufen zu lassen ist ein Unding und wahrscheinlich findet sie das noch toll wenn deine Hunde drauf anspringen und du dich ärgerst. Solche Leute gibt’s zu Hauf. Habe ich hier auch. Der Spaß war der Dame aber vergangen als Nino wie der Blitz auf Rückruf kam, wenn sie extra laut mit ihrem Hund kam.

    Habe ich als extra Trainings-Angebot angenommen 😅


    Ich würde schauen das ihr das irgendwie dicht machen könnt und würde Rückruf mit Super Leckerlis zum Erbrechen üben wenn da normale nicht pöbelnde Hunde lang gehen.


    Sollte es wirklich dann immer noch so sein, das die fremden Hunde zum pöbeln ankommen würde ich sie mit Wasser bespritzen. Normal vorbei gehen ok, müssen deine Hunde dulden, aber ich finde es daneben seine Hunde pöbelnd vor anderen Grundstücken auf und ab laufen zu lassen. Da würde sogar meine Hündin, die nie bellt was sagen. Dann bist du halt aus Versehen mit dem Gartenschlauch beim wässern ausgerutscht.


    Ich finde es auch frech zu sagen du sollst deine Hunde erziehen, wenn ihre bei dir pöbelnd auf und ab laufen. Passt nicht….

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