Junger Hund knurrt und schnappt nach Bezugsperson, wie richtig verhalten?
-
-
Aber zumindest bei Reitbeteiligungen gibt es noch eine Stolperfalle: versichert ist das Pferd für Schäden die es in der Obhut der RB verursacht, also bspw die RB fällt im Gelände runter, Pferd rennt auf die Straße und verursacht Unfall. Der Unfall den das Pferd verursacht hat ist versichert, jedoch nicht die RB selbst. Wenn die was kaputt hat, wochenlang nicht arbeiten kann, KH, Reha... ist das ihr eigener Schaden. Deshalb wird dringend empfohlen als RB eine private Haftpflicht abzuschließen die Eigenschäden abdeckt (in dem Fall auch explizit Risikosportarten wie Reiten, Skifahren einschließt).
Das führt jetzt bissel weit... aber: Eine Haftpflicht kann NIE Eigenschäden abdecken, du meinst eine Unfallversicherung.
Und man kann tatsächlich (teurere) Versicherungen abschliessen, die auch Schäden an der RB selbst mit einschliessen. Ich hab so eine, daher weiß ich das. Da geht es darum, wenn z.B. die Krankenkasse ihr Geld gerne wieder haben will wenn sich die RB das Bein gebrochen hat.
Schäden an Dritten (also Aussenstehenden) sind immer eingeschlossen, egal, wer auf dem Pferd sitzt.
An und für sich ist es für die Haftpflicht irrelevant, WER den Hund gerade an der Leine (oder unter Aufsicht) hat, solange es nicht gewerblich ist.
Das wird manchmal extra aufgeführt, weil das halt gut klingt ("schliesst dies und jenes mit ein"). Aber das heisst nicht, dass es ausgeschlossen ist, wenn es nicht da steht.
Nicht abgedeckt ist mutwilliges und grob fahrlässiges Verhalten.
Im Zweifel wäre ein Anruf bei der Versichungsgesellschaft aber auf jeden Fall das beste!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Junger Hund knurrt und schnappt nach Bezugsperson, wie richtig verhalten?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ihr habt recht, ich habe das durcheinander geschmissen, habe damals über den Alpenverein privat ein (sehr günstiges) Rundum Sorglos Versicherungspaket geholt, weil die eben auch riskante Sachen versichern. Da ist Bergung, Heimflug, Reha und alles mögliche drin. Auch im Ausland und und und.
Aber ich bin bei diesen Tiersachen halt nun schon viele Jahre beruflich versichert und das ist noch ganz anders geregelt.
Auf jeden Fall Informationen einholen, bevor der Bolle wieder da ist.
Ist auch ein Argument für Dich, es ist soviel unklar bei großem Risiko.
-
Noch kurz 'ne Frage Kesuki : wäre denn für die Halter okay, wenn er zumindest bei dir MK trüge?
Oder wollen die das absolut nicht, was ja ein weiterer guter Grund wäre, warum du ihn nicht mehr betreuen willst.Ich hab jetzt nur rausgelesen, dass deine Freunde keinen MK wollen und nutzen.
Ein bisschen hin- und hergerissen hörst du dich ja noch an.
-
Wie oft ist denn Deine Hündin umgekehrt tatsächlich bei Ihnen in Betreuung?
Denn das war ja der Dreh- und Angelpunkt, warum Du die Konstellation letztlich lohnend fandest.
-
Ehrlich gesagt ist mir ein intakter Rüde, der mit markieren und Pipi auflecken beschäftigen ist, lieber, als ein (Chip-) Kastrat, der sich mit Menschen bedrohen oder Radfahrer belästigen die Zeit vertreibt
-
-
Ich glaube, gerade fehlt es da einfach massiv an Ressourcen, die Halterin arbeitet gerade notgedrungen extrem viel (ist glücklicherweise nur teporär) muss Bolle sehr viel in Betreuung geben (ich bin nicht die einzige Sitterin) und hat gerade einfach nur wenig Energie für das Training
Oh je...Das ist natürlich eine echt ungünstige Situation für einen Hund, der viel Führung benötigt scheinbar, gerade mitten in der Pubertät ist und jetzt auch noch durch nen Hormonchip durcheinander gewirbelt wird. Und wenn man ehrlich ist, ist so ein Leben für manche Hunde einfach nix.
Das ist, denke ich, nach wie vor der Aspekt, auf den sich Bolles Menschen beziehen mit der Hoffnung, dass nach der Erstverschlimmerung alles wieder völlig unkompliziert ist. Der Chip ist jetzt alledings schon seit fast 2 Monaten eingesetzt. Kann das so lange dauern?
Denke schon. Und das kann einen Hund sehr durcheinanderbringen und ggfs. halt auch unsicher machen. Sind die Klöten schon sehr geschrumpft? Der Chip wirkt normalerweise erst dann voll.
Aber, wie eben schon beschrieben, alles theoretisieren nutzt ja leider nichts. Die Situation ist echt ganz bescheiden für die Besitzerin, aber je früher sie es erfährt, umso besser.
-
Vielleicht hilft es allen,bwenn du dir klar überlegst, wie Betreuung für dich funktionieren sollte. Und das sagst du dann genau so der Halterin. Wenn du den nur mit Maulkorb führen willst, ist das deine Bedingung. Und alleine bleiben eben auch. Und wenn's nur ein Tag oder alle 14 Tage ist, weil du auch Mal was nettes mit deiner Hündin machen willst,vdann sag das. Zeigt vl auch eher, dass die Halterin sich endlich bewegen muss. Und es für dich und für den Hund eben keine beschönigung oder Ausreden mehr gibt.
Momentan ist der Leidensdruck nämlich bei ihr nicht hoch genug. Weil du das auf eure Kosten und ohne Aussicht auf Besserung abfederst.
-
Ich würde mich dringend fragen, ob du deine Hündin dort in Betreuung geben möchtest.
-
Ob der Hund Angst hat, sich profilieren will oder seine Leute glaubt verteidigen zu müssen ist erst beim Training interessant. Für den Moment ist feststellbar, dass der Hund unabhängig der dahintersteckenden Emotionen, nach vorne umsetzt. Auch Angst kann schmerz- und ernsthaft nach vorne umgesetzt werden. Hier ist Trösten oder Schimpfen oder egal was DANACH natürlich kein Konzept, immer zu spät.
Selbst wenn Bolle ängstlich ist und erschrickt (aber auch in jedem anderen Fall) lässt man den armen Kerl doch nicht in so Situationen reindonnern, sondern passt auf und regelt vorher, damit der gar nicht in so Situationen kommt. Hinterher trösten hilft auch dem Hund null, erleben musste er das trotzdem, die Erfahrung bleibt.
Guter Hinweis, danke. Ich nehme es, wie gesagt, nicht als Angst oder Erschrecken wahr, aber natürlich heißt das nicht, dass das nicht vielleicht doch so ist, das müsste wirklich ein:e Trainer:in beurteilen. Aber ja, letztlich ist das für mich auch nicht wirklich relevant. Und ich glaube, der Hinweis darauf, dass es für Bolle dadurch schlimm ist, dass er das so erleben muss und ihm nicht vorher geholfen wird, ganz unabhängig von seiner Motivation, ist auf jeden Fall etwas, was ich im Gespräch sagen kann und wovon ich denke, dass die Halterin das gut annehmen kann, da sie ja wirklich nur das Beste für ihn will.
Es gibt noch mehr Sitter???
Wieviele Leute wurschteln denn an dem Hund rum?
Das ist ein weiteres Thema wo ich raus wäre. Das tut halt keinem Hund gut, HH hat keine Zeit, Hund quasi am Verschiebebahnhof wo jeder so seine Philosophie und seine Meinung hat... Uahhh
Das stimmt sicherlich, dass das nicht schön ist. Neben mir gibt es noch zwei feste Sitter:innen plus Familienangehörige, die im Notfall einspringen. Ich sehe aber auch, dass es für Bolles Menschen gerade keine andere Möglichkeit gibt, das zu händeln. Professionelle Betreuung in einer Gruppe mit anderen Rüden fällt weg und es scheint mir ziemlich utopisch, eine einzige Privatperson zu finden, die die ganze Woche übernehmen kann.
Die Intensität entsteht halt leider eben auch aus dem Alleinbleiben Thema, an manchen Tagen sind es wohl auch nur mal 2 Stunden oder so, die abgedeckt werden müssen. Bestimmt wäre es auch für Bolle viel entspannter, wenn er dann einfach Zuhause bleiben könnte...Nur leider weiß er das eben nicht. Das die Situation gerade super doof ist, ist den beiden auch klar, aber die Arbeit lässt sich bei ihnen aktuell nicht reduzieren oder anders koordinieren und beide geben sich bereits extrem viel Mühe, das so gut wie möglich hinzubekommen.
In ein paar Monaten ist das wieder vorbei. Aber ja, der Zeitpunkt ist offensichtlich auch mehr als bescheiden, weil bei Bolle gerade so viel los ist.
Ich frage dich ganz direkt: wieso machst du das, dich da so reinhängen? (nicht negativ gemeint, gell)
Was ist dein Antrieb?
Nein, alles gut, die Frage ist ja total berechtigt. Wenn ich darüber nachdenke fallen mir super viele Gründe dafür ein.
Ich mag die Halterin wirklich sehr gerne und ich fürchte, das unsere Beziehung sehr darunter leiden wird, wenn ich die Betreuung abbreche. Außerdem sehe ich, wie sehr sie gerade unter Druck steht und ich möchte sie gerne unterstützen.
Ich mag Bolle trotz seiner Themen unheimlich gerne und eigentlich freue ich mich grundsätzlich darüber, wenn er da ist (nur leider überwiegt auch immer mehr die Anstrengung). Ich sehe, was er für ein toller Hund ist und ich wünsche ihm, dass er ein gutes Leben führen kann und das bekommt was er braucht und ich trage gerne dazu bei, wenn ich kann.
Ich finde es toll, wie sehr Suki es grundsätzlich genießt, das Hundegesellschaft da ist und wie toll die beiden harmonieren. Mit Bolle ist Suki beim Spielen sehr ausgelassen und ich sehe eine ganz andere Seite an ihr. Man merkt ihr an, das sie hier viel Unsicherheit ablegen kann und dass da schon viel Vertrauen da ist. Natürlich haben die beide auch ab und an kleine Konflikte, aber sie kommunizieren klar und gut miteinander und bisher musste ich selten unterstützen, das ist wirklich besonders für Suki, die sonst schnell untergebuttert wird.
Natürlich mag ich einfach Hunde und ich erfreue mich an ihrer Gesellschaft. Ich sitte, wie gesagt, schon seit mehreren Jahren und besonders schön finde ich natürlich jetzt, wenn zu Suki noch ein zweiter Hund da ist (ein eigener Zweithund bleibt für mich leider aufgrund meiner aktuellen Lebenssituation nämlich erstmal ein Traum). Ich habe zwar momentan noch zwei weitere Betreuungshunde (auch daher sind die Hinweise zur Versicherung auch super und ich werde da nochmal nachhaken!), aber die kommen nicht regelmäßig, sondern nur ab und an für Urlaubs- und Wochenendbetreuungen. Deshalb finde ich die Regelmäßigkeit mit Bolle eigentlich wirklich schön.
Inzwischen hatte ich auch bereits einmal für wenige Stunden drei Hunde da und das hat toll harmoniert, Bolle war sehr nett zu der anderen Hündin und die Gruppendynamik zwischen allen dreien war super. Rausgehen hätte ich mir mit allen durch Bolles Themen aber auf keinen Fall zugetraut.
Wir bieten uns gegenseitige Betreuung an und ich bin dadurch, dass ich schon seit über einem Jahr erfolglos nach einer geeigneten und zuverlässigen Betreuung für Suki gesucht habe wirklich dankbar, jetzt eine Person zu haben, die sie nehmen kann. Würde Bolles Mensch für mich als Betreuung wegfallen hätte ich außer meinem Freund wieder niemanden (und der wäre die Person, mit der ich vielleicht auch mal zusammen hundefrei haben möchte).
Das wären so die Punkte, die mir dazu einfallen würde.
Weil: wenn du da weitermachen willst, musst du zu jeglichen Konsequenzen die entstehen können „ja“ sagen. Auch zum Thema Haftung musst du voll bereit sein. Für einen fremden Hund, von uneinsichtigen Leuten.
Das stimmt. Und ich glaube, in dem Fall bin ich es nicht. Mir ist klar, dass mit jedem Hund etwas passieren kann und es meine Aufgabe als Betreuung ist, mir darüber bewusst zu sein und entsprechend umsichtig zu führen, um dies nach all meinen Möglichkeiten zu vermeiden. Wenn das, aus welchen Gründen auch immer, nicht funktioniert, habe ich eigentlich meine Antwort. Und die ganzen Gründe, die ich genannt habe, können das vermutlich nicht aufwiegen. Aber vielleicht macht das nochmal deutlich, was mein Konflikt bei der ganzen Sache ist.
wäre denn für die Halter okay, wenn er zumindest bei dir MK trüge?
Oder wollen die das absolut nicht, was ja ein weiterer guter Grund wäre, warum du ihn nicht mehr betreuen willst.
Ich glaube gar nicht unbedingt, dass die beiden komplett gegen Maulkorb sind, zumindest klang das nicht so, als wir darüber gesprochen haben. Das Problem ist eher: Er hat keinen und er kennt keinen, d.h. es müsste erst einer besorgt und auftrainiert werden (Sukis MK ist ihm zu klein, sonst hätte ich ihnen den schon als Leihgabe angeboten, um die Schwelle zu verringern).
-
Wie oft ist denn Deine Hündin umgekehrt tatsächlich bei Ihnen in Betreuung?
Denn das war ja der Dreh- und Angelpunkt, warum Du die Konstellation letztlich lohnend fandest.
Tatsächlich leider sehr wenig, sie war bis jetzt erst 2 Mal dort. Aber zugegebenermaßen bin ich auch nicht darauf angewiesen und frage nicht so oft, weil ich weiß, wie knapp die Zeit dort gerade ist. Für mich ist es halt einfach wichtig, jemanden fragen zu können, wenn ich doch mal Unterstützung brauche, aber wirklich gegeneinander aufzuwiegen ist das natürlich nicht, ich hab ihn ja 2 Mal pro Woche den ganzen Tag.
Ehrlich gesagt ist mir ein intakter Rüde, der mit markieren und Pipi auflecken beschäftigen ist, lieber, als ein (Chip-) Kastrat, der sich mit Menschen bedrohen oder Radfahrer belästigen die Zeit vertreibt
Mir auch. Ich empfand sein Verhalten vorher schon auch als etwas nervig (deshalb hab ich ja auch ne Hündin ), aber wirklich nicht dramatisch, ich habe ihn aber ja auch nur noch sehr kurz chipfrei kennengelernt. Und ob er nicht ohne den Chip inzwischen auch so auf Menschen reagieren würde, ist jetzt natürlich ein bisschen Kaffeesatzleserei.
Ich glaube, die Halterin hatte gehofft, ihm mit dem Chip das Leben wieder etwas zu erleichtern und den Stress zu nehmen und ich lehn mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster, ich hab es so wahrgenommen, dass sie unter seinem Liebeskummer weit mehr gelitten hat als er selbst.
Vielleicht kommen da jetzt wirklich gerade zwei sehr ungünstige Faktoren zusammen und der Stress durch die viele Fremdbetreuung und das Hormonchaos durch den Chip ist zu viel für ihn.
Denke schon. Und das kann einen Hund sehr durcheinanderbringen und ggfs. halt auch unsicher machen. Sind die Klöten schon sehr geschrumpft? Der Chip wirkt normalerweise erst dann voll.
Aber, wie eben schon beschrieben, alles theoretisieren nutzt ja leider nichts. Die Situation ist echt ganz bescheiden für die Besitzerin, aber je früher sie es erfährt, umso besser.
Ich würde sagen ja, die sind extrem geschrumpft. Aber du hast Recht, es bringt ja auch nix, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen, der Chip ist jetzt drin, der Hund ist, wie er ist und braucht jetzt entsprechenden Umgang und vielleicht kann ich mehr dazu beitragen, indem ich meine Gedanken dazu klar äußere, anstatt mich in dieser schwierigen Betreuungssituation weiter aufzureiben.
Wenn du den nur mit Maulkorb führen willst, ist das deine Bedingung. Und alleine bleiben eben auch. Und wenn's nur ein Tag oder alle 14 Tage ist, weil du auch Mal was nettes mit deiner Hündin machen willst,vdann sag das. Zeigt vl auch eher, dass die Halterin sich endlich bewegen muss. Und es für dich und für den Hund eben keine beschönigung oder Ausreden mehr gibt.
Momentan ist der Leidensdruck nämlich bei ihr nicht hoch genug. Weil du das auf eure Kosten und ohne Aussicht auf Besserung abfederst.
Wahrscheinlich schon. Das Alleinebleiben wird er halt nicht von heute auf morgen lernen, aber ich würde es schon als großen Schritt in die richtige Richtung empfinden, wenn ein Maulkorb gekauft werden und mit dem Training begonnen werden würde. Vielleicht bräuchte ich auch einfach das, um zu sehen, dass das ernst genommen und Sachen angegangen werden. Ich weiß es nicht. Ich hab jetzt zum Glück auch erstmal Urlaub und fahr mit Suki ans Meer, ich hab also noch ein bisschen Zeit um mich zu ordnen und eben mal in Ruhe aufzuschreiben, was ich ihr sagen möchte.
Wenn ich einen Teil der Betreuung abgebe, braucht er aber halt noch eine weitere Betreuungsperson. Dann sind wir schon bei 4+ Sitter:innen, dann wäre die Betreuung ganz an eine andere Person abgeben zumindest für Bolle die bessere Variante?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!