Fütterungsprobleme mit meinem jungen Berner

  • Der Output ist ok? Dann gib ein bischen Fett dazu - Schweineschmalz geht und bekommst Du praktisch überall. Ich wüürd mit ungefähr 5g starten und langsam etwas erhöhen.

  • Ich bin da auch bei flying-paws. Habt ihr ein Kotprofil machen lassen? Das könnte ja auch schon weiterhelfen? :denker:

    Er hat mehrere Kotuntersuchungen in den letzten Wochen gemacht, da er Giardien hatte. Und nach der Kur werden eher weniger als mehr Parasiten vorhanden sein. Die Proben waren alle negativ, die letzte negativ auch auf Giardien. Auf Keimen haben wir nicht untersuchen lassen. Kann man aber sicher machen.

    Ich denke es wäre sinnvoll auch auf Keime untersuchen zu lassen. So kannst du dir in diesem Bereich zumindest sicher sein. Außerdem würde ich eine Darmsanierung anfangen.


    Mein Hund hatte die selben Symptome. Anfangs (etwa vier Monate) gab es auch noch keine Symptome die auf Darm oder Magenprobleme zu führen waren, mit der Zeit sind die aber auch dazu gekommen.

    Das untersuchen des Kots auf Keime hat bei uns nach allen Untersuchungen endlich Klarheit gebracht.


    Oh gab es in dem Blutbild Anzeichen von Entzündungen? Oder war da wirklich alles top?

  • Wir hatten mal ein Pulver vom Tierarzt bekommen, dass auch funktioniert hat. Hieß FloraComplex3. Pulverform ist momentan bei seinem Fressverhalten suboptimal. Hast du eine Empfehlung in Kapselform?

    Dr. Wolz Darmflora plus select. Unser Berner bekam bei 40kg 2 Kapseln tgl.


    Als Pulver haben wir Symbiopet gehabt oder Omnibiotic Cat&Dog.

    Beides scheint in Joghurt eingerührt ganz gut zu schmecken.

    Und Joghurt hilft der Darmschleimhaut ja auch :)

  • Also hier hatte mein Hund ziemlich ähnliche Symptome ausser Gewichtsverlust. Eigentlich nix auffälliges, ausser sein Fressverhalten und das klingt bei euch sehr sehr ähnlich wie bei uns. Als ganz kleiner Welpe hatte er schon in Ungarn so massiv Giardien, dass er fast dran gestorben wäre, keine Ahnung ob das mit den späteren Problemen zusammenhängt, halte ich aber durchaus für möglich.

    Er hat immer 1 oder 2 Tage das Futter gerne gefressen, dann stand er lustlos vorm Napf und ist weggegangen, hat mal wenige bissen genommen. Morgens wollte er meist nix, gegen Nachmittag/Abend wurde es besser usw. Allerdings gab es hier eigentlich Barf oder Nassfutter und Trockenfutter nur mal ausnahmsweise unterwegs aus dem Futterbeutel. Auch manche Leckerlis (die er eigentlich toll fand) wurden dann nicht genommen oder wieder ausgespuckt. Eines Tages hatte er dann aber so offensichtliche Schmerzen, dass ich das zum Tierarzt bin (das war dann ja kein "mäkeln" mehr) und dieser hat eine Magenschleimhautentzündung diagnostiziert. Vorher habe ich tatsächlich keinerlei Schmerzen bemerkt bei ihm. Als diese behandelt war, war auch das Mäkeln schlagartig weg, was genau die Ursache war, weiss ich bis heute nicht, vermute aber eine Kombination von verschiedenen Sachen, (unter anderem z. B. Futter aus dem Kühlschrank nicht lange genug draussen stehen gehabt). Daher würde ich in Zukunft bei jedem Hund nochmal genauer schauen ob das Mäkeln nicht doch eine körperliche Ursache hat. Ich dachte zuerst auch das ist einen Phase und er testet aus, ob er so an immer dollere Leckereien kommt, dann war es mal wieder etwas besser, dann war er extrem mäkelig, er hatte aber wohl einfach immer nach dem Fressen Magenschmerzen und das entsprechende Futter damit verbunden und gemieden.

    Inzwischen verträgt er wieder alles, ich kann kunterbunt durcheinander füttern, aber sobald es die kleinsten Anzeichen von Fressunlust gibt (für die es keinen eindeutigen anderen Anlass gibt) bekommt er ein paar Tage Ulmenrindenschleim, damit sich da gar nicht wieder ein richtiges Problem entwickelt (war in den letzten 2 Jahren 2 oder 3 mal nötig), vielleicht ist das etwas übertrieben, da Ulmenrinde aber nicht schadet, bin ich da lieber vorsichtig und er bekommt "Magenschutz".


    Die Aussage ein gesunder Hund verhungert nicht vorm vollen Napf mag wohl stimmen, aber ein Hund der dann "verhungert" (bzw massiv abnimmt) ist wohl auch nicht gesund.

    Übrigens hat der Hund hier auch seit der Pubertät bis er gut 2 Jahre alt war recht häufig ausgeschachtet, dies führte zum Glück nicht zu Vorhautkatharr und auch unkastriert kommt das heute nur noch alle paar Monate bei sehr grosser Aufregung vor.

  • Der Output ist ok? Dann gib ein bischen Fett dazu - Schweineschmalz geht und bekommst Du praktisch überall. Ich wüürd mit ungefähr 5g starten und langsam etwas erhöhen.

    Außer Fressunlust und Gewichtsverlust zeigt er keine Symptome, mit Ausnahme vom bekannten hormonellen Verhalten. Jetzt hat er wieder 600g seit Dienstag abgenommen, obwohl er gefressen hat. Allerdings wie ich vermutet habe eben zu wenig energiereich.


    Agamo


    Aufschlussreich. Wurde anfangs, bis er dann mit Schmerzen auffällig wurde, was untersucht? Hat er Durchfall gehabt, oder im Nachhinein betrachtet, Symptome durchblicken lassen? Als es diagnostiziert wurde, wie hat man es behandelt und wie lange? Du schreibst von Ulmenrindenschleim. Mögen es Hunde? Das mischt man bestimmt unter dem Futter und wenn er es nicht mag, wie beim Leinöl, habe ich schlechte Karten.


    Ich kann den TA man nächste Woche anrufen und mal nachfragen. Dann zeige ich mal wieder, wie ein Helikopter-Vater aussieht. Man kennt es von mir und es ist mir auch mittlerweile egal. Eine Gastritis nur auf Verdacht zu therapieren, nur weil ein Hund nicht frisst, da werde ich mir sicher ein paar Spitzen anhören müssen.

    Oh gab es in dem Blutbild Anzeichen von Entzündungen? Oder war da wirklich alles top?

    Ich vermute, dass man es mir gesagt hätte, wenn Entzündungswerte, oder eben auch andere Werte, auffällig gewesen wären. Die Hand ins Feuer kann ich aber nicht legen. Und nein, ich habe mir die Werte nicht angeschaut, da es wie bei uns nicht auf einzelne Werte ankommt, sondern auf das Zusammenspiel. Ich habe eh keine Ahnung davon.

  • Kartoffeln haben bei mir von 5 Hunden 3 nicht vertragen.

    Das muss man immer gut beobachten. Getreide haben hier 2 nicht vertragen, wobei Haferflocken wieder alle gut vertragen. Reis ging und geht bei allen.


    Das schöne am selbst hergestelltem Futter ist, dass man sehr gut weglassen kann, was nicht vertragen wird.

  • Evtl. geht Süßkartoffel. Die ist nochmal wertiger und wurde hier recht gern gefressen.

    Süßkartoffel ist z.B. im Gastro-Intestinal-Schonfutter von VetConcept. Was nicht heißt, dass ich dafür Werbung machen will. Ich will nur sagen, dass sie vermutlich bekömmlich ist.


    Meiner hat das interessanterweise auch recht gut gefressen.

  • Wurde anfangs, bis er dann mit Schmerzen auffällig wurde, was untersucht?

    Nein, ich hab das komplett auf eine "Testphase" in seiner Entwicklung geschoben, kam auch ungefähr zeitgleich mit dem Einsetzen der Pubertät (Vielleicht haben die Hormone da irgendwie beigetragen zu den Magenproblemen? Evtl hat er auch wegen einer läufigen Hündin mal keinen Hunger gehabt, und der leere Magen hat das aber nicht vertragen. Ich vermute ja eine Kombination aus allem möglichen als Auslöser bei uns)

    Hat er Durchfall gehabt, oder im Nachhinein betrachtet, Symptome durchblicken lassen?

    Er hatte überhaupt keine Auffälligkeiten beim Kot. Allerdings hat sich danach der Kotabsatz von 2 - 3 Mal auf 1-2 Mal täglich reduziert. Fand jetzt aber 3 Mal am Tag auch noch nicht so ungewöhnlich.

    Im Nachhinein gab es allerdings tatsächlich einiges, was ich damals aber überhaupt nicht ungewöhnlich fand. Er ist mein erster Hund und aufgefallen ist mir das erst danach, als die Sachen weg waren. Nach dem Essen hat er sich immer eng zusammengerollt hingelegt, jetzt liegt er auch komplett entspannt auf der Seite. "Gebetsstellung" gibt es jetzt nur noch nach langem Ruhen (1 oder 2 Mal am Tag, dann aber auch mit komplettem Räkelprogramm inklusive Katzenbuckel). Damals hat er das häufiger nach dem Aufstehen gemacht (4-5 Mal am Tag) und dann auch nur kurz die Gebetsstellung und nicht weitere Dehnübungen.

    Als es diagnostiziert wurde, wie hat man es behandelt und wie lange?

    Er hat sehr schnell auf Magensäureblocker angeschlagen (war aber nicht Omeprazol, sondern irgendein anderer) Die musste er nur sehr kurz nehmen, dann gab es noch etwas länger Gastrosel. Zu fressen gab es erstmal eine Weile Schonkost und auch Ulmenrinde.

    Du schreibst von Ulmenrindenschleim. Mögen es Hunde? Das mischt man bestimmt unter dem Futter und wenn er es nicht mag, wie beim Leinöl, habe ich schlechte Karten.

    Naja, meiner mag das nicht, soll aber Hunde geben, die das mögen. Man darf das gar nicht zum Futter geben, weil er wohl die Aufnahme verschiedener Nährstoffe hemmt, hier gibt's das ca ne Stunde vorher direkt ins Maul (ich nehme da ein kleines Schnapsglas und "kippe" es dem Hund ins Maul, Kopf etwas hochgehalten bis er schluckt, dann scheint er es auch nichtmal so ekelig zu finden, von alleine geht er aber nicht ran.

  • Der Gewichtsverlust hat für mich Priorität. Mit Schonkost löse ich seinen Magen aber er verliert weiterhin Gewicht. Es gibt von Hill's und RC Futtersorten für Magen/Darm, aber Fertigfutter wird er vermutlich nicht anfassen. Die einzige Möglichkeit wirklich zu diagnostizieren, dass er eine Gastritis hat, wäre eine Magenspiegelung und da muss der Verdacht schon sehr hoch sein, damit ich ihn in Narkose legen lasse und weiter stresse.

    Man kann es sicher medikamentös behandeln, aber soll ich ihm auf Verdacht was geben, was andere Löcher aufmachen kann, wo die deutlichsten Symptome nicht vorhanden sind?

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