Fütterungsprobleme mit meinem jungen Berner

  • Adult Futter würde ich gerade bei so einem großen Hund erst mit 15-18 Monaten geben, die Gerüchte, dass man möglichst früh auf Adult umsteigen soll, halten sich ja leider hartnäckig.

    Im Endeffekt muss man aber auch etwas schauen was drin ist. Es gibt leider auch durchaus Futtersorten auf denen Junior draufsteht, aber die den Bedarf eines wachsenden Hunden nicht decken.

    Hast du mal probiert nass und trocken zu mischen? Das ist hier der absolute Renner.

  • Meinst du nicht, dass es doch eher die Pubertät ist?


    Ich denke schon, dass es das sein kann. Ich bin leider nicht bei Facebook, sonst wäre es ein Versuch wert gewesen.



    Hast du mal probiert nass und trocken zu mischen? Das ist hier der absolute Renner.

    Habe ich nicht. Irgendwie denke ich, dass das Nassfutter besser schmeckt und er dann noch "verwöhnter" werden könnte. Ich fühle mich manchmal schuldig, dass ich ihm so wenig anbiete, aber das Mäkeln möchte ich ihm nicht einimpfen. Er bekommt wirklich kaum Leckerlis und sonst kaum was, außer sein TroFu. Schon ein karges Leben. :face_with_rolling_eyes:

    Darüber würde ich auch nachdenken, da wieder viele Hündinnen läufig sind. Ev. ist es auch eine Kombi aus "Futter schmeckt/bekommt ihm nicht mehr" und Läufigkeitsphase.


    Oder eben das. In meinen Augen wird es das eher sein, deswegen denke ich jetzt schon darüber nach, das Futter dann doch zu wechseln. Das Josera FiestaPlus habe ich ihm heute Abend unter dem Kids gemischt und er hat alles gegessen.

    Das ist schon gut, aber zu früh, um siegessicher zu sein.

  • Bekommt er noch zwei Mahlzeiten? Weil Du schreibst, er frisst morgens schlechter und abends geht es besser.

    Dann würde ich nämlich als erstes da umstellen auf eine Mahlzeit.

  • Ja, er bekommt zwei Mahlzeiten. Zumindest ist das der Plan, was momentan nicht funktioniert. Ich möchte gerne bei zwei Mahlzeiten bleiben, weil ich es besser finde, dass er dann nicht so voll ist. Immerhin neigen Berner auch zu Magendrehungen.

    Immerhin hat er bis jetzt 700g pro Tag bekommen. Mit dem Adult-Futter wird er vermutlich nur 500g bekommen und das vereinfach es etwas. Mir wären die zwei Mahlzeiten zwar lieber, aber wenn das Gescherr so möchte, kann der Herr nachgeben.

  • Meine eine Hündin kann morgens einfach nicht gut was fressen. Mehr als so 10-20 Stück Trockenfutter bringt die nicht runter, wenn’s die normale Zeit unter der Woche ist (6:30-7:00). Am Wochenende so ab 10:00/11:00 kann sie ein komplettes Frühstück aufessen.


    Versuch doch mal morgens wirklich nur ne kleine Portion zu geben, die er sicher auffrisst und dann abends den Rest der Tagesmenge.


    Ansonsten wenn’s die Verknüpfung nach der Narkose sein kann: Napf wechseln (Metall zu Plastik etc.), futterort wechseln, Futter mal so auf den Boden streuen.

  • Er frisst momentan morgens auch recht schlecht. Ich versuche es deswegen erst um die Mittagszeit. Abends geht es in der Tat besser.


    Wir haben schon mit anderen Näpfen, Orten und sogar mit Handfütterung versucht. Sogar das Futter im Kong hat ein paar mal funktioniert. Es ist immer von kurzer Dauer. Obwohl ich immer noch nicht ausschließen kann, dass die Pubertät oder läufige Hündinnen der Grund sein können, halte ich es auch für durchaus möglich, dass er das Futter einfach nicht mehr möchte.

    Wir werden sehen, wie er sich nach dem Wechsel verhält und ob er über einen längeren Zeitraum Ruhe gibt.

  • Ich kenne bis jetzt hauptsächlich Hunde, bei denen sich das Mäkeln von Anfang an gezeigt hat und es kann keine gesundheitliche Ursache gefunden werden.


    Bei Hunden, die sonst verfressen waren und dann auf einmal gemäkelt haben, war oft eine Krankheit die Ursache und es ging mit entsprechenden Symptomen einher (Schmatzen, Sodbrennen, nüchtern Erbrechen, Bauchgluckern, Durchfall, Fettstuhl etc)


    Klar, gibt es Mal Tage, an denen Junghunde/Hunde wegen läufigen Hündinnen oder anderen Stressoren mal nicht fressen wollen, aber das sind zumindest meiner Erfahrung nach dann nur Phasen, die vorüber gehen. Aber da finde ich persönlich 2 Monate schon sehr lange.

    Zeigt der Hund Krankheitssymptome?


    Sonst würde ich auf Verdacht wirklich einfach mal etwas komplett anderes füttern. Evtl waren sich die Futtersorten einfach zu ähnlich, falls er wirklich eine Fehlverknüpfung hat oder es einfach nicht schmeckt.


    Und wenn der Hund abends besser frisst, würde ich auch einen Großteil/alles abends geben. Aber es klingt nicht wie als würde er alles essen?

  • Er war bis vor zwei Monaten echt verfressen. Er hat sein Futter einfach angesaugt. Nun kaut er, wenn er frisst. Der Appetit scheint nicht mehr so ausgeprägt zu sein. Da kamen einfach einige Sachen zusammen, wie die läufigen Hündinnen und auch die Pubertät, gepaart mit einem echt sturen und eigensinnigen Berner Schädel, sowie die Erfahrung mit der Sedierung bei der Röntgengeschichte.


    Der Hund hat keinen Durchfall, keine Blähungen, kein Grummeln im Bauch. Er hat in seinen 16 Monaten vielleicht 4 Mal morgens auf nüchternen Magen weißen Schaum gespuckt, was ein Symptom für Sodbrennen sein könnte. Ich kann auch nicht sagen, dass er viel Grass fressen würde. Manchmal stößt er auf, wenn er mit Fressen und/oder Trinken fertig ist. Er verhält sich, wie gesagt, wie immer. Er ist eindeutig in seiner Trotzphase und, wenn ich mir sein Ausschachten anschaue, spielen seine Hormone schon verrückt. Sein Fell und seine Haut sind wirklich toll und hat auch kaum Mundgeruch, es sei denn er hat sich selbst abgeschleckt. Er hat hin und wieder Schluckauf, was aber nicht lange andauert. Das hat er aber auch gehabt, als er den normal gefressen hat.


    Ich werde das Futter wechseln und schauen, ob er es für eine Weile annimmt. Sonst werde ich wohl sein Blut fragen müssen.

  • Update. Der Hund bekommt gerade das Josera FiestaPlus mit Kids zusammen und je mehr FiestaPlus drin ist, desto unproblematischer die Futteraufnahme. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.

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