Fütterungsprobleme mit meinem jungen Berner

  • KudlWackerl


    Danke, dass du deine Erfahrung geteilt hast. Ich hoffe wirklich, dass mich das nicht trifft. Er scheint nun zu fressen, wenn auch kauend und nicht schlingend, aber er frisst. Ich weiß nicht, ob Hunde in ihrem Leben die Art, wie sie fressen, verändern. Ich habe bis dato Hunde kennengelernt, die entweder gekaut oder eben geschlungen haben, es aber beibehalten haben.


    Finde es nicht schlecht, dass er mittlerweile kaut. Ich möchte aber nicht, dass es ein Symptom ist, dass er mäkelig geworden ist. Werde es aber vermutlich erfahren.

  • Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Gestern und heute Mittag hat er wieder Schwierigkeiten gemacht und auch das neue Futter wurde verschmäht. Gestern Abend hat er weniger Schwierigkeiten gemacht. Ich habe kurzerhand ein bisschen Wasser drübergekippt und siehe da, er hat es dann gefressen.

  • Nach fast zwei Wochen kann ich berichten, dass er das FiestaPlus, mit etwas Wasser, immer noch gerne frisst. Bekommen tut es ihm auch gut. Sein Output hat sich dadurch auch reduziert. Der Rest bleibt nach wie vor gut.


    Einzig die zweifarbigen Kroketten sind für das "kleinkarierte" Herrchen noch gewöhnungsbedürftig. Bekommt er genug rote und schwarze Kroketten? Vielleicht zähle ich sie lieber? Ein Teufelskreis... :ironie2:

  • Und wieder verweigert mein Hund das Fressen. Wie ich gestern von einem anderen Rüdenbesitzer erfahren habe, scheint im Ort wieder eine Hündin läufig zu sein.

    Heute war Wiegetag und ein paar Tage Diät machen schon etliches aus, vor allem, wenn man so ein stressiges und aufregendes Wochenende hatte.


    Noch ist er zu jung, aber leider sehe ich es immer mehr kommen, dass ich ihn werde erlösen müssen. Drei oder vier mal im Jahr halte ich es nicht aus und er schon gar nicht. So schlimm hatte ich es noch nicht.


    Sollte er irgendwann wieder Futter annehmen, darf man ihm dann mehr geben, damit er sein Gewicht wieder zurückerlangt, oder sollte man bei der normalen Menge bleiben?

  • Was meinst mit erlösen?

    Falls du die Kastration meinst, würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen. Hauptsache, es geht dem Hund gut damit. Sein Leben ist zu kurz um jahrelang darüber nachzudenken.

  • Ja, den Gnadenschuss hatte ich damit nicht gemeint. Es ging um eine Kastration. Ich habe es ja schon bei einem 7-jährigen Berner gemacht, weil er Prostata Probleme hatte und es gab damals keinen Chip. Ich würde natürlich, wenn es so weit ist, zuerst damit anfangen.


    Es war die einzige Situation, wo der Hund versucht hat, den Pfleger zu beißen. Er hat sich wirklich alles gefallen lassen, sogar Grannen ohne Betäubung aus dem Ohr entfernen lassen. Als man an seine Kronjuwelen wollte, wurde es ihm dann zu viel. Hat mich damals wirklich gewundert, als es mir erzählt wurde. Die OP ist auch alles andere als komplikationslos verlaufen. Mir wurde damals erzählt, dass es am Gewebe lag, weil der Hund eben 7 Jahre alt war. Geglaubt habe ich es aber nicht. Immerhin hat er danach mehr als 4 Jahre damit gelebt.


    Ich hoffe, dass er die Dekade voll macht. Da hätte er dann vermutlich 7 oder 8 Jahre Zeit mich dafür zu verfluchen.

  • Leider kämpfe ich immer noch mit meinem Hund. Donnerstag werde ich wieder zum TA gehen und schauen, ob sich was ergibt. Er frisst immer noch schlecht. Er verliert weiter an Gewicht, hat ca. 3 bis 4 Kg liegen lassen. Ich glaube mittlerweile nicht, dass es an läufigen Hündinnen liegt, zumindest nicht nur. Ich habe sogar Abwechslung geboten. Er frisst Mittags gar nichts und Abends mal 2/3 oder weniger. Ich tue manchmal Jogurt oder warmes Wasser und dann frisst er ein wenig, um am nächsten Tag wieder zu mäkeln. Kopf rein in die Schüssel und dann abdrehen. die harte Tour mit wieder abräumen haben wir auch versucht und dafür ist er zu stur.

    Die Zähne haben zwar Beläge, aber sehr harte Sachen kaut er trotzdem, sodass ich weniger an Zahnschmerzen glaube. Er verhält sich relativ normal und unauffällig. Macht keinen kranken Eindruck. Immer wenn er was Neues bekommen hat, hat er es gefressen und dann ein paar Tage später hört er auf.


    Er ist ja mit fast 20 Monaten noch nicht ausgewachsen, sodass Chippen noch nicht möglich ist, falls es an den Hormonen liegen sollte. Ich mache mir auch Sorgen, weil er eben nicht ganz ausgewachsen ist und die Situation ihm beim Wachstum im Weg steht.


    Er sieht zwar nicht krank aus, aber sein Gewichtsverlust sieht man immer mehr. Ich bin echt verzweifelt. Futter wieder wechseln könnte ihn noch mäkeliger machen und dennoch zusehen, wie er sich abhungert, ist echt schwer und erschwert das Gemüt. Es erinnert mich ein wenig an die Situation mit seinem früheren Trinken und Pinkeln, was sich immer mehr hochgeschaukelt hat.

  • Für mich klingt das nach Magenproblemen. Ich würde ganz vom Fast Food weggehen und kochen.


    Die Beläge auf den Zähnen sollten so schnell wie möglich entfernt werden.

  • Mein Großer hat auch schlecht gefressen bzw komplett verweigert. Hier hat Lachsöl und Wasser aufs Trockenfutter geholfen. Ein wenig Parmesan oder Milch ging auch gut.


    Wobei 4 kg Gewichtsverlust in einer Lebensphase wo sie ja zulegen wirklich krass ist. Es ist sicherlich gut nochmal zum Tierarzt zu gehen.

  • Habe ich das richtig gelesen, dass Du bisher bis auf ab und zu mal Nass- immer nur Trockenfutter versucht hast?

    Dann würde ich auch dazu raten, es doch mal eine Weile mit Selbstgekochtem zu versuchen. Anfangen würde ich mit Rindfleisch mit matschigem Reis und Möhren. Dazu Calciumcitrat oder Calciumcarbonat für den Calciumanteil und einem guten Öl - für den Anfang vielleicht Leinöl (gibt es auch bei Aldi). Statt Reis könntest Du auch Kartoffeln nehmen. Aber sobald Du Dich auf ein "Menü" festgelegt hast, würde ich auch erstmal (4 Wochen) dabei bleiben. So kannst Du feststellen, ob er es verträgt und es ihm bekommt. Beim Rindfleisch bitte darauf achten, dass es nicht zu mager ist - bspw. Halsfleisch nehmen, evtl. noch mit etwas Extrafett aufpeppen. Rind in Lebensmittelqualität kann man bei einem Berner nicht zahlen außer bei absoluten Notfällen.

    Und Du könntest vorkochen und portionsweise einfrieren - so hättest Du nicht täglich den Kochaufwand.


    Achso, nein, dadurch wird er nicht mäkeliger werden.


    Und noch eine Frage: Bauchspeicheldrüse und Nieren sind ok?

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