Panik nach Kontakt mit Stromzaun
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Tausend Dank dafür.
Mich hat es schon irgendwie getroffen, daß es hieß, Hunde, die nach so einem Schock wegrennen, hätten keine gute Bindung zu ihrem Menschen.
Oh, nicht dafür freut mich, wenn ich dich da etwas beruhigen konnte.
Die zwei Situationen, die du beschreibst klingen wirklich als hätten die Hunde einfach pure Panik gehabt. Ich finde man kennt das ja auch selber, wenn man mal so einen kurzen Anflug von Panik hat (und sei es nur in einer Prüfungssituation) hat man ja meist auch einen kompletten Black Out. Das ist einfach eine körperliche Stressreaktion für die niemand etwas kann.
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- Vor einem Moment
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Das hat überhaupt nichts mit guter oder schlechter Bindung zu tun, dass ein Hund in solchen Momenten nicht zum Menschen kommt, sondern hat einfach den Grund, dass er gehirntechnisch nicht mehr dazu in der Lage ist. Deshalb ist sowas auch schwer zu trainieren.
Guter Hinweis. Das macht es für den Mensch einfacher zu akzeptieren.
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Manche sind so! Wir hatten hier neben den Pferden Milchkühe stehen und eine bestimmte war dabei, die immmmer Unsinn angestellt hat. Oft ausgebüxt, um sich auf der nächsten satten Weide unter die blühenden Apfelbäume zu legen und lauter so Späße. Irgendwann ist sie sogar nachts in die Pferdekoppel eingebrochen und morgens wieder zurück... und gemerkt haben wir das nur, weil sie Fladen hinterlassen hat (Ich dachte mir noch... "Das ist kein Pferdedurchfall... ich erkenne doch nen Kuhfladen, wenn ich ihn sehe!! Das geht doch gar nicht! ")
Und wenn ich die Pferdekoppel abgemistet habe, kam sie auch immer an den Zaun, um mit mir zu "plauschen". Am liebsten hätte ich sie dem Bauern abgekauft.
Kühe sind toll und durchaus neugierig. Aber ich würd's genauso machen wie deine Hunde und sagen "Anfassen ist nicht, Abstand bitte"
Ich habe mich beim Heukauf mal in eine Zwicke verguckt, die hätte ich fast geschenkt haben können.
Aber dann hätte ich ja noch mindestens eine weitere Kuh kaufen müssen.
Und Kuhfladen absammeln ist mühsam.
Aber dieses Mädel war entzückend.
Zutraulich, mutig und die Augen!
So tief, daß man drin ersaufen wollte.
Ich mag Kühe.
Ich finde ja Kühe toller und goldiger wie Pferde, Fohlen konnte ich nie so richtig was abgewinnen, aber von den Kälbchen bei meinem Grossonkel im Stall hat man mich als Kind nicht mehr wegbekommen. Habe auch nie vetstanden, warum viele Menschen Kühe essen , aber Pferde nicht, mit der Begründung, weil die so toll sind.
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Ja, das mit der absoluten panik ist doof.
Wir hatten das Ostern.
Jeanne ist absolut abgeklärt, und ist nicht so leicht zu ängstigen.
Wir waren im Dinopark, und a war ein junger Mann mit einer tollen Dinohandpumpe. Sah täuschend echt wie ein richtiger kleiner Raubsaurier aus.
Ich musste das Ding natürlich streicheln und als es sich bewegte gab es einen ruck an der Leine, und der Hund war auf der Flucht. Zum Glück gaben sich nein Bruder und mein Freund direkt in den Weg gestellt, und die Maus aufgefangen.
...ist auch ein fader beigegeschmack... lass den Dino erst das Frauchen fressen, dann hab ich bessere Chancen auf Flucht
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Hat jemand Ratschläge, wie ich bei meinem Hund das Vertrauen aufbauen kann, dass er auch in so panischen Situationen zu mir kommt?
Huhu
vorab - ich habe nicht alles gelesen, also sorry falls auf diese Frage schon geantwortet wurde!
Zu dem Thema habe ich vorgestern noch eine Podcast-Folge gehört. Da ging es um die Mensch-Hund-Bindung und das Verhalten des Hundes in Angstsituationen. Hunde die eine gute Bindung zu ihrem Menschen haben und wissen, dass sie sich in unangenehmen Situationen an diesen wenden können und Hilfe bekommen, machen dies i.d.R. auch. Allerdings nur in Angstsituationen. Paniksituationen, in denen der Hund Lebensangst hat, sind etwas anderes. Dann schaltet sich einfach der Verstand aus und das Gehirnareal (leider vergessen, wie es heißt ), welches sich in Paniksituationen einschaltet, nimmt überhand und verhindert klares Denken. Das ist dann einfach purer Überlebensinstinkt nach dem Motto "ich muss einfach hier weg."
Das hat überhaupt nichts mit guter oder schlechter Bindung zu tun, dass ein Hund in solchen Momenten nicht zum Menschen kommt, sondern hat einfach den Grund, dass er gehirntechnisch nicht mehr dazu in der Lage ist. Deshalb ist sowas auch schwer zu trainieren. (Deshalb gehen auch zB an Silvester so viele Hunde verloren, weil diese Knallgeräusche bei manchen Hunden Panik und Lebensangst hervorrufen und der Hund in dem Moment einfach "vergisst", dass er eine*n Besitzer*in und ein zuhause hat. Da entsteht so eine Art Tunnel und die Außenwelt wird nicht mehr richtig wahrgenommen)
Fand ich super interessant! Bei Interesse schicke ich dir gerne mal den Link zu der Podcast-Folge.
Danke für die Antwort! Ich würde sehr gerne die Podcast-Folge anhören :)
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Huhu
vorab - ich habe nicht alles gelesen, also sorry falls auf diese Frage schon geantwortet wurde!
Zu dem Thema habe ich vorgestern noch eine Podcast-Folge gehört. Da ging es um die Mensch-Hund-Bindung und das Verhalten des Hundes in Angstsituationen. Hunde die eine gute Bindung zu ihrem Menschen haben und wissen, dass sie sich in unangenehmen Situationen an diesen wenden können und Hilfe bekommen, machen dies i.d.R. auch. Allerdings nur in Angstsituationen. Paniksituationen, in denen der Hund Lebensangst hat, sind etwas anderes. Dann schaltet sich einfach der Verstand aus und das Gehirnareal (leider vergessen, wie es heißt ), welches sich in Paniksituationen einschaltet, nimmt überhand und verhindert klares Denken. Das ist dann einfach purer Überlebensinstinkt nach dem Motto "ich muss einfach hier weg."
Das hat überhaupt nichts mit guter oder schlechter Bindung zu tun, dass ein Hund in solchen Momenten nicht zum Menschen kommt, sondern hat einfach den Grund, dass er gehirntechnisch nicht mehr dazu in der Lage ist. Deshalb ist sowas auch schwer zu trainieren. (Deshalb gehen auch zB an Silvester so viele Hunde verloren, weil diese Knallgeräusche bei manchen Hunden Panik und Lebensangst hervorrufen und der Hund in dem Moment einfach "vergisst", dass er eine*n Besitzer*in und ein zuhause hat. Da entsteht so eine Art Tunnel und die Außenwelt wird nicht mehr richtig wahrgenommen)
Fand ich super interessant! Bei Interesse schicke ich dir gerne mal den Link zu der Podcast-Folge.
Chili im Stacheldraht hat erst mit dem Strampeln und Kämpfen aufgehört, als ich halb auf ihr lag und sie fixiert habe.
Sie war nicht ansprechbar.
Oder Kiwi, die bei plötzlich einsetzenden Starkregen in die Wurzelhöhle unter einer Kiefer kroch und sich dort so im Wurzelwerk verkeilt hatte, daß wir sie auf dem Bauch in der Matsche liegend mit den Händen ausgraben mussten.
Das sind jetzt 2 Situationen aus über 10 Jahren mit den Musketieren.
Beide Situationen waren nicht vorhersehbar.
Und beide Situationen hatten nichts mit der Bindung an uns zu tun.
Das war der Überlebensmodus.
Uffff... Du erlebst ja richtig heftige Sachen mit deinen Hunden..
Es erleichtert mich zu hören, dass es auch anderen Menschen ähnlich ergangen ist. Weil eigentlich war ich die letzten Monate super zufrieden mit Ruffi und hatte auch das Gefühl, dass sich unsere Bindung konstant verbessert..
Die Antwort von dir und lisa_do helfen mir auf jeden Fall jetzt nicht alles in Frage zu stellen
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