Suche Hunde für Haus und Hof.

Ich kannte einen Presa näher. ( vorab, deshalb schreib ich nicht viel dazu, ist ja nicht wirklich aussagekräftig bzgl der Rasse ^^)

War ein toller Hund!

Super netter, gemütlicher Kerl war das - aber nur zu den Leuten die entweder dazu gehörig oder eingeladen waren. ^^

Fremde Kinder zu Besuch bspw war überhaupt kein Problem ( da werden einige sicher mit dem Kopf schütteln), aber wenn der Opa bspw unangemeldet auf dem Grundstück auftauchte, wurde er energisch gestellt und verbellt.

Das sind aber Eigenschaften die für wachtriebige ( also ernsthaft wachsam! Nicht nur meldefreudig) typisch sind.

Innerhalb der Familie sind die super, absolut loyal und nett.

Aber ebenso toll wie sie ggü den eigenen Menschen sind, so unfreundlich sind sie oft ggü Fremden.

Nun machts natürlich nen Unterschied ob die Person wirklich nur gestellt wird, oder der Hund auch zu beißt.

Ich denke inzwischen dass weder das eine, noch das Andere gewollt ist.

Und als Vergleich : ein meldefreudiger Hund ( wie es auf alle Fälle bei einigen Terrier der Fall ist, und anscheinend bei den Podencos) ist Fremden gegenüber tendenziell eher nett bis desinteressiert. Der wird laut, aber mehr auch nicht.

Heißt - tritt ein fremder Mensch auf das Grundstück eines meldefreudig-wachsamen Hundes, wird er lautstark angekündigt, maximal verbellt, im worst case gestellt.

Tritt ein fremder Mensch auf das Grundstück eines ernsthaft wachsamen/wachtriebigen Hundes ( bspw Molosser oder Gebrauchshunde), wird er mindestens verbellt und gestellt.

Will man einen ernsten Wächter, weil abgelegene Gegend - Presa Canario, Cane Corso, Pinscher, Bardino, Alano und ähnliche Typen...

Will man einen netten Hund der nur anschlägt - Podenco, kleine Terrier, Ratonero/Ratero

Weiterführend :

Wird man ein ganzes Jahrzehnt dort bleiben darf es auch ein Hund im SoKa Typ sein.

Will man Sicherheit für den Fall dass man sich in nen paar Jahren umengscheidet, wird der Umzug mit solchen Hunden schwer bis unmöglich.

Zur Haltung - Ich sehe da kein Problem drin, und finde beim allein bleiben auch den Ansatz von zwei Hunden gut. Dafür ist es jedoch ein Muss dass die Hunde untereinander auch gut klar kommen - wird mit Rassen schwierig die tendenziell Artgenossenunverträglich sind.

Ebenso wird es schwierig mit zwei gleichalten und gleichgeschlechtlichen Hunden, und bei unterschiedlichen Geschlechtern muss mindestens einer der Pateien kastriert sein ( oder man trennt die Hunde zur Läufigkeit).

Anforderungen die die Hunde definitiv erfüllen sollten :

- Gesundheit ( weil abgelegen ist der nächste Tierarzt sicher nicht grad um die Ecke)

- Wachsam im kontrollierbarem Maße

- angepasst an die klimatischen Bedingungen ( idealerweise kurzes Fell ohne Unterwolle, oder regelmäßig die Wolle ausbürsten)

Da bleibt prinzipiell viel Spielraum.

Wenn es kleine Hunde sein dürfen, wären Zwergpinscher, Ratero xy ( gibts Velanciano, Murchiano und wie die alle heißen), Ratoneros Bodeguero, Jack/Parson Russell, kleine Podenco Rassen und Ähnliche allesamt eine Option.

Aber, ich schätze der Fokus liegt auf eine bestimmte Größe um zumindest abschreckend zu wirken.

Jäger und Bauern messen einen Hund auch anders (Arbeitsfähigkeit und Leistung) als Deutsche die ein paar nette Hundekumpel ohne besonderen Verwendungszweck suchen um sie auf ihrem Anwesen auf Lanzarote zu halten.

Ganz klar gesprochen: die TH Hunde über die wir reden waren den Jägern und Bauern nicht gut genug, sonst wären sie nicht wo sie sind. Und von wo aus sie auch noch auf Sofas in deutschen Großstädten vermittelt werden und bei verantwortungsvollen HH meist auch nur angeleint laufen können außer in eingezäunter Flächen. Denn mögen sie auch beruflich nicht überzeugt haben, jagen und laufen können sie.

Da scheinen mir die hier vorgetragenen Bedingungen doch deutlich besser. Aber die Tatsache, dass genügend Podencos ähnlicher Herkunft sich eben sogar aufs deutsche Sofa in deutschen Städten einpassen, spricht dafür, dass auch das möglich ist.

Was mich wundert:

wenn man sich vor Ort mit Hunden, Haltung etc. so gut auskennt, wieso empfiehlt man dann nicht geeignete Hunde der Region?

Ich schrieb bereits in meinem zweiten Post hier, dass in unseren Breitengraden versch. Schweizer (Appenzeller, Großer, Berner etc.), Spitze, Hovawart im Kreis der typischen Hofhunde wären, ich aber kein spanisches/südliches Pedant kenne.

Da würde ich mir von jemandem der sich scheinbar auskennt doch wünschen, dass er solche nennt, statt einfach nur Nein zu sagen.

Weil ichs vorgeschlagen hab :

Ja, die gibt's zuhauf im Tierschutz. Du kannst ja mal schauen ob du Pflegestellen oä besuchen kannst, weil immer wieder mal Bardinos oder Bardino-Mixe ihren Weg nach Deutschland finden.

Oft kennt die Rasse allerdings kaum jemand und man interpretiert irgendwas Anderes in die Hunde rein, obwohl der Hund nach Bardino aussieht.

Der Bardino ist wenn ich es recht im Kopf hab quasi das spanische Pendant zu anderen Hofhunderassen ( Sennenhund, Schnauzer und Pinscher bspw), aber ich hab die bisher zu oberflächlich kennen gelernt um beurteilen zu können wie sich bei denen genau das Wachverhalten äußert.

Die die ich bisher getroffen hab, waren desinteressiert bis nett, allerdings würde ich damit rechnen dass das auf dem eigenen Territorium anders aussieht.

Viele Riesenschnauzer bspw sind Fremden ggü recht nett, aber auf eigenem Grund absolut ernst zu nehmende Wachhunde. Die kleineren Sennenhunde bspw sind da nochmal nen Tick griffiger, wie es bei den Spaniern ist weiß ich nicht. Ich würde aber davon ausgehen dass sie definitiv auch stellen und ernsthaft wachen, nicht nur melden

Übrigens hab ich tatsächlich überlegt Schnauzer bzw Riesen vorzuschlagen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die sich in so einem Klima wohl fühlen.

Zitat von Horkheimer

Momentan ganz klar mein Favorit!

Grüße

Horkheimer

Gute Wahl. Passt zumindest von der Rassebeschreibung sehr gut.

Aber kein Anfängerhund. Ich wäre vorsichtig, gleich mit einem Rudel davon zu beginnen.

Aber da du dich ja selbst so gut auskennst, solltest du deine Entscheidung nach eigenem Ermessen treffen. In Foren kannst du je nach Tageszeit bestimmt genauso viele pro als contra Vorurteile hören.

Grüße, Alf

Zwar nicht Spanisches Tierheim, aber in Portugal gibt es auch evtl. Gut passende Hunderassen.

Zitat von Terri-Lis-07

Frage meinerseits ( rein aus Interesse) : Warum zieht man auf einen Vulkan? ^^

Man ist Drache….

Tschuldigung, der musste raus…..

Also ich würde mit irgendwas anfangen, was ich im örtl. Tierheim sehe.

Und was „mich anspringt“ und eher was älteres. Irgendeine arme Seele, die gerne in der Sonne liegt, gerne guckt, was so geht. Irgendwas, was nicht sofort alle Kaninchen/ Katzen tötet.

Und möglichst so ein Hundepärchen, was sich aus dem Tierheim kennt oder so……

Ach ich glaub, ich käme mit 6 Hunden nach Hause, aber wahrscheinlich, würde ich eh bald Gnadenhof sein..

Esel. Auf jeden Fall gehören da doch Esel hin. Oder?

Zitat von Terri-Lis-07

Übrigens hab ich tatsächlich überlegt Schnauzer bzw Riesen vorzuschlagen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die sich in so einem Klima wohl fühlen.

Ich würde sie aus demselben Grund ebenfalls nicht empfehlen. Einen Pinscher könnte ich mir eher vorstellen (hast du ja auch schon empfohlen). Und es steht ja noch das Angebot von Momo und Lotte , mit ihrer gesammelten Meute einfach mit in das große Haus zu ziehen :-).

Zitat von Kamille

Und es steht ja noch das Angebot von Momo und Lotte , mit ihrer gesammelten Meute einfach mit in das große Haus zu ziehen :-).

Das ist bereits abgelehnt worden. Vermutlich wegen den Toten Hosen, der Dusche oder so.