Züchterwelpe, Verstoß gegen Tollwutschutzgesetz - wer trägt die Kosten?

  • Zitat

    Ist das tatsächlich so überraschend, dass irgendjemand das meldet?

    Ich hätte jetzt spontan gesagt: Ja - denn was soll das, wenn da eh nix passieren konnte?


    Aber ich lerne gerade, dass Vorschriften an sich keinen Sinn haben, sondern nur befolgt werden müssen, andernfalls wird "gemeldet" um des Meldens willen? Damit der andere auch ja maximalen Ärger kriegt, auch wenn er nichts und niemanden gefährdet hätte? Das selbst bei bösem Willen nicht gekonnt hätte, weil keine Tollwut in beiden Ländern? Hätte der Welpe einen Umweg über die Ukraine gemacht, in der es immerhin Tollwut gibt, hätte man ja bei gutem Willen noch irgendwo einen Grund fürs Petzen finden können - aber so?


    Ich weiß, Denunzieren ist ein uraltes und in unseren Breiten sehr verbreitetes Phänomen - aber damit ist es nicht weniger mies.

  • Damit der andere auch ja maximalen Ärger kriegt, auch wenn er nichts und niemanden gefährdet hätte? Das selbst bei bösem Willen nicht gekonnt hätte, weil keine Tollwut in beiden Ländern?

    Das sind doch jetzt alles absolute Mutmaßungen. Solange sich derjenige/diejenige nicht hier äußert, der/die das gemacht hat, finde ich es wenig sinnvoll, sich jetzt hier in Hasstiraden über "Denunzianten" reinzusteigern.

  • Ich hätte jetzt spontan gesagt: Ja - denn was soll das, wenn da eh nix passieren konnte?

    Weil's verboten ist.

    Wenn man Gesetze bricht, muss man davon ausgehen, dass darauf eine Strafe folgt. Die Intention und die eigene Gefahrenabwägung ist da erst einmal absolut zweitrangig.


    So hart es auch klingt, alle Parteien haben hier das Risiko auf sich genommen. Ich verstehe, dass nach der eigenen, persönlichen Einschätzung kein Risiko bestand, aber Gesetz ist nun einmal Gesetz. Die 'Strafe' fällt dafür entsprechend milder aus, vielleicht sollte man dafür einfach dankbar sein und einsehen, dass ein Fehler gemacht wurde. Auch wenn es natürlich ärgerlich und belastend ist.


    Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.

  • Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.

    Sorry aber nur weil sich jemand nicht gesetzeswidrig verhält, verhält er sich automatisch richtig?


    Das stimmt so gar nicht

  • terriers4me


    Ich kann emotional verstehen, dass du die Beteiligten verteidigen willst, wirklich. Aber "definitiv keine Gefahr " und "kein Grund zum eingreifen " sind sehr starke und endgültige Aussagen. Woran willst du das fest machen? Du kennst nicht jeden Fuchs, Mader, Waschbären etc zwischen Deutschland und Österreich. Nur weil ein Land als Tollwutfrei gilt heißt das noch lange nicht das es das auch ist.

    Hier bei uns hängt an jedem dritten Baum ein Schild "Tollwut gefährdeter Bezirk" und das sicher nicht zur Deko.


    Wie gesagt emotional finde ich die Aktion auch sch. Aber rechtlich war sie in Ordnung

  • Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.

    Sorry aber nur weil sich jemand nicht gesetzeswidrig verhält, verhält er sich automatisch richtig?


    Das stimmt so gar nicht

    Joah, im Grunde genommen in diesem Fall irgendwie schon. Wenn jemand ein Gesetz bricht und dann angezeigt wird, dann ist meiner Meinung nach erst einmal die Person im Recht, die sich an das geltende Recht gehalten hat und eine Anzeige gestellt hat. und nicht die, die das Gesetz gebrochen hat. Besonders weil das ja in diesem Fall nicht aus einem dringenden, unvermeidbaren Grund geschehen ist, der z.B. lebensrettend war.


    Keiner von uns kennt den genauen Hintergrund der Anzeige und ganz ehrlich - ja, die anzeigende Person hat in meinen Augen erst einmal keinen Fehler gemacht. Es wurden Gesetze gebrochen, die sind nicht zum Spaß da und nein, das finde ich nicht in Ordnung.

  • Denunzieren hin oder her - der Fehler lag meiner Meinung nicht bei der anzeigenden Person, egal was ihre Beweggründe waren, denn sie hat sich nicht gesetzeswidrig verhalten.

    Sorry aber nur weil sich jemand nicht gesetzeswidrig verhält, verhält er sich automatisch richtig?


    Das stimmt so gar nicht

    Moralisch richtig oder juristisch richtig?


    Da vermengen sich in dem Fall halt 2 Dinge.

    Das macht es eben so schwierig, da auch sachlich zu diskutieren.

  • mich nerven solche Bezeichnungen wie typisch ,,allman" in dieser Diskussion. Jemand hat einen Sachverhalt zur Anzeige gebracht. Das kann man vernünftig kritisieren, ohne solche Äußerungen zu schreiben. Äpfel und Birnen zwar, aber wenn ich sehe wie jemand wo gegen fährt, einen leichten Blechschaden verursacht, darf ich dann nicht die Polizei rufen, wenn der abhauen will?

    Man kann Gesetze kritisieren, und man kann evtl. über Gerichte dagegen vorgehen. Steht jedem hier frei

  • Man kann Gesetze kritisieren, und man kann evtl. über Gerichte dagegen vorgehen. Steht jedem hier frei

    Es steht aber auch jedem frei, hier seine Auffassung zu vertreten, dass die Anzeige ganz bestimmt legal - aber moralisch/ethisch eben nicht okay war.


    Gesetz und Moral sind nicht dasselbe - man kann auch über Moral sachlich diskutieren. Man sollte die zwei Dinge nur nicht vermischen.

  • Zitat

    Aber rechtlich war sie in Ordnung

    Das mag so sein, und ich finde die Aktion an sich auch nicht wirklich gelungen. Aber dass sich da ein Dritter, Unbeteiligter zum Denunzieren hinreißen lässt, obwohl niemandem auch nur der kleinste Schaden entstanden ist, ist trotzdem hochgradig widerlich.

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