Qualzuchten IV

  • Die Leute die gemäßigte Hunde haben wollen, scheinen leider selten die zu sein, die sich dann auch entsprechend engagieren.


    Ich denke es war früher viel Normaler, dass man Tiere gezüchtet hat. Siehe Mitgliedszahlen in Kleintierzuchtvereinen, Mitglieder im VDH, etc.

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    Hi


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    • Nur so als wirrer Gedanke: Wäre es nicht toll, wenn es rassenübergreifend so eine Art "Mindest-Funktionalitätstest" gäbe, den alle Hunde für eine Zuchtzulassung erfüllen müssten? Also beispielsweise ein sinnvoller Ausdauertest (nach Hundegröße gestaffelt?), irgendeine Art Wesenstest und vielleicht noch irgendwas in Richtung "sportliche Einsatzfähigkeit"? (Vielleicht auch rassespezifisch? Schwimmen beim Neufundländer, Suchen/Apportieren beim Jagdhund, eine Art "Alltags-Begleithundprüfung" beim Begleithund?)


      Dann könnten die einzelnen Rassevereine sich weiterhin "optisch austoben" bei ihren betreuten Rassen und ihren ach so unantastbaren "Rassestandard" unverändert lassen, aber eine VDH-Zuchtzulassung bekämen eben nur noch die Hunde, die neben den optischen Anforderungen gemäß Rassestandard auch noch den "Funktionalitätstest" bestehen, und die damit eben "trotz" der rassetypischen Optik auch eine gewisse körperliche Leistungsfähigkeit haben.


      Das wäre dann auch mal ein vorzeigbares "Qualitätssiegel" von Hunden mit VDH-Papieren, mit dem man werben könnte - anders als jetzt, wo ja irgendwie alle halbseidenen Zuchtvereine behaupten, dass sie natürlich nur mit gesundheitlich überprüften Tieren züchten würden, und wo es schon viel Insiderwissen braucht, um zu beurteilen, was davon wirklich seriös ist.

    • Viele Rassen bauen ja eher ab was die Leistungstests angeht. Wohingegen die Gesundheitsuntersuchungen ja schon tendenziell mehr werden.


      Ausdauerprüfung: Hab ich ja schon vorgeschlagen, haben wir im SV (20km am Fahrrad), darüber wurde ja kürzlich umfangreich diskutiert.

      Wesenstest: Schreibt der VDH mWn mittlerweile sowieso schon vor, aber ich bin da Team "Leistungsprüfung vor Wesenstest", also, lieber vernünftige AKZ als ein Wesenstest.

      Leistungsprüfungen: Joar, das wurde/wird ja massiv eingestellt von den RZV. Und daher kommen mMn auch die Probleme.


      Die Sache ist ja auch, wenn man Rassen hat, die AKZ und co ablegen, dann stellt man sich ja auch so seine Käufer vor. Zumindest ich erlebe die Käufergruppe "Familienhund" als die Unzuverlässigste was dann hinterher das Feedback angeht. Da rennt man dann hinterher dass die Hunde untersucht werden, etc. Und so funktioniert es halt nicht.

      Es gibt ja genug Rassen, da gehören AKZ/Leistungsprüfungen dazu, aber da besteht verständlicherweise kein Interesse für die Käufergruppe "Familienhund" zu züchten. Der Begleithundesektor wird sich dort seinen eigenen Weg überlegen müssen.

    • Die Sache ist ja auch, wenn man Rassen hat, die AKZ und co ablegen, dann stellt man sich ja auch so seine Käufer vor. Zumindest ich erlebe die Käufergruppe "Familienhund" als die Unzuverlässigste was dann hinterher das Feedback angeht. Da rennt man dann hinterher dass die Hunde untersucht werden, etc. Und so funktioniert es halt nicht.

      Das kann ich echt nicht nachvollziehen! Wenn ich eine Rasse mag, dann möchte ich auch „mithelfen“, dass sie gesund bleibt/gesund wird. Allein deshalb würde ich die gewünschten Untersuchungen machen lassen und die Ergebnisse mitteilen. Man hat ja auch als Liebhaber etwas davon, wenn sich um die Gesundheit einer Rasse bemüht wird.

    • Die Sache ist ja auch, wenn man Rassen hat, die AKZ und co ablegen, dann stellt man sich ja auch so seine Käufer vor. Zumindest ich erlebe die Käufergruppe "Familienhund" als die Unzuverlässigste was dann hinterher das Feedback angeht. Da rennt man dann hinterher dass die Hunde untersucht werden, etc. Und so funktioniert es halt nicht.

      Das kann ich echt nicht nachvollziehen! Wenn ich eine Rasse mag, dann möchte ich auch „mithelfen“, dass sie gesund bleibt/gesund wird. Allein deshalb würde ich die gewünschten Untersuchungen machen lassen und die Ergebnisse mitteilen. Man hat ja auch als Liebhaber etwas davon, wenn sich um die Gesundheit einer Rasse bemüht wird.

      Ich auch nicht. Aber scheinbar braucht es schon sowas wie Röntgenkautionen. Und mit den steigenden Preisen im Herbst wird das sicherlich nicht besser werden.

    • Die Sache ist ja auch, wenn man Rassen hat, die AKZ und co ablegen, dann stellt man sich ja auch so seine Käufer vor. Zumindest ich erlebe die Käufergruppe "Familienhund" als die Unzuverlässigste was dann hinterher das Feedback angeht. Da rennt man dann hinterher dass die Hunde untersucht werden, etc. Und so funktioniert es halt nicht.

      Das kann ich echt nicht nachvollziehen! Wenn ich eine Rasse mag, dann möchte ich auch „mithelfen“, dass sie gesund bleibt/gesund wird. Allein deshalb würde ich die gewünschten Untersuchungen machen lassen und die Ergebnisse mitteilen. Man hat ja auch als Liebhaber etwas davon, wenn sich um die Gesundheit einer Rasse bemüht wird.

      Aber wenn du es aus der Sicht des Familienhundehalters betrachtest, der vllt einen jungen gesunden Hund Zuhause hat und den auch nicht vor hat, übermäßig sportlich zu belasten. Dann ist bspw. eine HD-Untersuchung eben nur unter Narkose möglich und damit erstmal ein zwar kleines Risiko, das man aber vllt individuell nicht eingehen möchte, außerdem kostet es Geld und in der Regel sind nur selten entsprechende Klauseln im Kaufvertrag vorhanden, sodass dieses Geld zurückerstattet wird. Hat dann auch beim Züchter wohl wenig Priorität oder er denkt, der erhöhte Kaufpreis könnte abschreckend wirken.

    • Aber wenn du es aus der Sicht des Familienhundehalters betrachtest, der vllt einen jungen gesunden Hund Zuhause hat und den auch nicht vor hat, übermäßig sportlich zu belasten. Dann ist bspw. eine HD-Untersuchung eben nur unter Narkose möglich und damit erstmal ein zwar kleines Risiko, das man aber vllt individuell nicht eingehen möchte, außerdem kostet es Geld und in der Regel sind nur selten entsprechende Klauseln im Kaufvertrag vorhanden, sodass dieses Geld zurückerstattet wird. Hat dann auch beim Züchter wohl wenig Priorität oder er denkt, der erhöhte Kaufpreis könnte abschreckend wirken.

      Mir wäre es egal, ob ich das Geld zurückbekommen würde oder nicht. Hätte ich eine Rasse, die zB zu HD neigt, würde ich es gerne investieren. Einmal für mein eigenes Gewissen und eben für die Rasse. Aber ich denke da setzt (leider) jeder seine Prioritäten anders.

    • Aber wenn du es aus der Sicht des Familienhundehalters betrachtest, der vllt einen jungen gesunden Hund Zuhause hat und den auch nicht vor hat, übermäßig sportlich zu belasten. Dann ist bspw. eine HD-Untersuchung eben nur unter Narkose möglich und damit erstmal ein zwar kleines Risiko, das man aber vllt individuell nicht eingehen möchte, außerdem kostet es Geld und in der Regel sind nur selten entsprechende Klauseln im Kaufvertrag vorhanden, sodass dieses Geld zurückerstattet wird. Hat dann auch beim Züchter wohl wenig Priorität oder er denkt, der erhöhte Kaufpreis könnte abschreckend wirken.

      Aber genau das ist es doch (beim Thema HD, ED, ...). Alle Welt will einen Welpen aus gesunden Eltern, am Besten mit gesunder Verwandtschaft. Macht auch Sinn!

      Wenns dann aber drum geht, selbst was dafuer zu tun, wird abgewunken. Man kann als Zuechter aber keinen Ueberblick haben, wenn die Kaeufer nicht roentgen und auswerten lassen.

      Beim Belgier/Mali haben unfassbar viele Halter - nicht Zuechter! - Blut verschickt und nur dadurch war es mgl. 4 Defekte zu finden und Tests zu entwickeln (die Suche geht weiter).

      Klar, da war keine Narkose noetig und es war deutlich preisguenstiger (wobei ich das was ich fuer roentgen + Auswertung + Eintragung in die AT zahle jetzt auch nicht teuer finde). Aber ohne die Kaeufer geht es einfach nicht..

    • Aber wenn du es aus der Sicht des Familienhundehalters betrachtest, der vllt einen jungen gesunden Hund Zuhause hat und den auch nicht vor hat, übermäßig sportlich zu belasten. Dann ist bspw. eine HD-Untersuchung eben nur unter Narkose möglich und damit erstmal ein zwar kleines Risiko, das man aber vllt individuell nicht eingehen möchte, außerdem kostet es Geld und in der Regel sind nur selten entsprechende Klauseln im Kaufvertrag vorhanden, sodass dieses Geld zurückerstattet wird. Hat dann auch beim Züchter wohl wenig Priorität oder er denkt, der erhöhte Kaufpreis könnte abschreckend wirken.

      Mir wäre es egal, ob ich das Geld zurückbekommen würde oder nicht. Hätte ich eine Rasse, die zB zu HD neigt, würde ich es gerne investieren. Einmal für mein eigenes Gewissen und eben für die Rasse. Aber ich denke da setzt (leider) jeder seine Prioritäten anders.

      Ich würde meinen Hund nur in Narkose legen lassen, wenn es aus bestimmten Gründen einfach notwendig ist, dann würde ich auch die Hüfte für meinen Züchter kontrollieren lassen, aber einfach nur so, um die bisher unauffällige Hüfte zu kontrollieren? No way.

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