Qualzuchten IV

  • Für mich (!) wäre es eben schon ein zwingender Grund für eine Narkose. Oder ich würde keine Rasse kaufen, bei der die Möglichkeit einer HD (um bei diesem Beispiel zu bleiben) besteht. Einen gesunden Hund aus gesunden Lilien haben wollen, aber dann keinerlei Beitrag dazu leisten zu wollen kann ich nicht nachvollziehen. Auch nicht, wenn es „nur“ ein Familienhund ist.

    Ich würde grundsätzlich keinen Hund kaufen, bei dem ich überdurchschnittlich häufig damit rechnen muss, dass er irgendwelche gesundheitlichen Probleme bekommt. Ich sage auch nichts gegen Untersuchungen, die ohne Risiko für den Hund durchgeführt werden können, aber meinen Hund einem Narkoserisiko auszusetzen, um eine Statistik auszuführen, da würde ich mir zunächst die Frage stellen, welchen Mehrwert eine solche Untersuchung denn hätte. Würden denn die Elterntiere von der Zucht ausgeschlossen werden, wenn mein Hund eine schlechte Hüfte hat? Hätte die Mutter nicht ohnehin schon ihre 2-3 Würfe mit hoffentlich sowieso unterschiedlichen Deckrüden getätigt? Nun kann man natürlich argumentieren, dass der Vater aber ja häufiger eingesetzt wird, ABER ist das richtig, sollte eine gute Zucht nicht diversifizieren? Und werden nicht ohnehin die Hunde untersucht, die entsprechende Problematiken aufweisen oder die in die Zucht gehen, genau auf die kommt es doch an in diesen Statistiken. Schon vor Jahren gab es die Empfehlung keine Zuchtzulassungen für C-Hüften mehr auszusprechen, trotzdem wird in vielen Zuchtverbänden noch mit diesen Hunden gezüchtet. Was soll das?


    Das ist halt sehr kurz gedacht.. je weniger Hunde ausgewertet werden, umso weniger kann man über die Gesundheit sagen..


    Mal angenommen man hat einen Wurf mit 8 Welpen. Davon soll einer in die Zucht gehen, der wird geröntgt und ausgewertet. Hat ne B-Hüfte, darf also in die Zucht. Man denkt also: alles okay mit der Verpaarung.

    Die restlichen Welpen gehen nicht in die Zucht und werden dementsprechend nicht ausgewertet.,


    Wenn man die restlichen 7 Welpen auch auswerten würde und dabei nur C-Hüften oder noch schlechter rauskommen, würde man die Verpaarung sicherlich anders bewerten…


    Kann natürlich auch umgekehrt sein, der einzige ausgewertete Hund hat ne D-Hüfte, dann denkt man, die Verpaarung war nix.

    Wenn die restlichen 7 Welpen aber ne A-Hüfte hätten, würde das schon ganz anders aussehen..


    Wenn man gesunde Hunde will, muss man was dafür tun.


    Ich werde meinen Junghund auswerten lassen, auch wenn er nicht in die Zucht gehen wird.

    • Neu

    Hi


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    • Die Untersuchungen sind primär mir wichtig und die Gesundheit meiner Hunde ohnehin, egal ob Mix oder Rassehund.

      So sieht es aus.


      Meine Hunde wurden alle untersucht, denn ich wollte bewegliche Neufundländer. Sie sind geröngt, sie haben die Ultraschall-Doppler-Untersuchung des Herzens und die ZZL, standen aber als Deckrüden nicht zur Verfügung. Ab dem 5. Lebensjahr habe ich die Herz-Ultraschall-Untersuchung jährlich machen lassen.

      Hunde, die mit mir mind. 2 Std. in wechselndem Tempo durch den Wald laufen, die in Dänemark Dünen rauf und runter (nur auf den Wegen) toben konnten.

      Leider gibt es das Filmchen nicht mehr, in dem meine beiden Arthos und Woody zu sehen waren. Arthos 9 Jahre alt (3 Monate vor seinem plötzlichen Tod) und Woddy 6 1/2 Jahre rennend und miteinander tobend am Nordseestrand.


      Bruno ist im Juni 7 Jahre alt geworden. Von Behäbigkeit keine Spur. Wenn er dürfte wie er wollte würde ich ihn nur in der Ferne sehen, aber leider nagt der Zahn der Zeit mehr an mir und ich komme nicht mehr so flott hinterher.


      Ich finde es traurig, dass es anscheinend nur träge, zu dicke, zu haarige Neufundländer in eurem Umfeld gibt. Es verzerrt ganz einfach das Bild des gesunden, agilen und bewegunsfreudigen Hundes.



    • Ich würde grundsätzlich keinen Hund kaufen, bei dem ich überdurchschnittlich häufig damit rechnen muss, dass er irgendwelche gesundheitlichen Probleme bekommt.

      Das hat mit dem Thema doch gar nichts zu tun. :ka:


      Ich sage auch nichts gegen Untersuchungen, die ohne Risiko für den Hund durchgeführt werden können, aber meinen Hund einem Narkoserisiko auszusetzen, um eine Statistik auszuführen, da würde ich mir zunächst die Frage stellen, welchen Mehrwert eine solche Untersuchung denn hätte.

      Der Mehrwert ist doch ganz deutlich gegeben. Man tut sein übriges, die Rasse, die man hält und dementsprechend mag, gesund zu erhalten. Ich finde, das hat miamaus2013 mehr als gut erklärt!


      Die Untersuchungen sind primär mir wichtig und die Gesundheit meiner Hunde ohnehin, egal ob Mix oder Rassehund.

      Ich erwarte von den Züchtern meiner Hunde, dass sie mir alles vorlegen, dass Elterntiere mit besten Voraussetzungen in die Zucht gehen, da ist es doch für mich als Endabnehmer ein Klacks ihnen die gesundheitl. Ergebnisse ihrer Bemühungen zukommen zu lassen.

      Danke! DAS würde ich gerne 1000x liken! :gut:

    • weil ich auch eine Rasse mit erhöhtem Narkoserisiko habe.

      aus Neugierde: um was für eine Rasse handelt es sich?


      Windhunden wird auch gern ein erhöhtes Narkoserisiko nachgesagt - das kommt allerdings noch aus einer Zeit, als die Narkosemittel nicht so gut waren. Heutzutage ist das Narkoserisiko wirklich sehr gering. Gerade für junge, gesunde Hunde.

    • Wurden auch die Hüften untersucht?


      Und der Neufi im 1. Video - Ist/War das Deiner?

      Oder sind das in beiden Videos alles fremde Neufundländer?


    • Also der Neufi im ersten Video läuft äußerst behäbig, am Ende des Videos sieht man zudem einen extremen LSÜ Twist (ich bin ja eher eher zögerlich aber holla die Waldfee schunkelt der). Soll das beispielhaft für einen agilen Hund sein? :see_no_evil_monkey:


      Zum Sozialverhalten hat Terri-Lis-07 ja schon alles gesagt

    • Ich würde grundsätzlich keinen Hund kaufen, bei dem ich überdurchschnittlich häufig damit rechnen muss, dass er irgendwelche gesundheitlichen Probleme bekommt.

      Naja, aber ohne entsprechende Datenlage kannst du ja nicht wissen, ob eine Rasse überdurchschnittlich oft von einer Erkrankung betroffen ist.

      Gehen die Leute nicht zum Testen, bleibt alles Vermutung und Hören Sagen.

    • Die Argumentation ist halt 1 zu 1 die gleiche, mit der auch Halter von Mops und Co ihre Rassen verteidigen. Da gibt's auch immer ganz viele Beispiele von ach so agilen Hunden, Schnauze ist halt bei allen so kurz, das kann ja dann gar nicht so schlimm sein, natürlich gibt's Extreme, aber MEINER ist ganz anders usw. usf. Und wer das anzweifelt, der hat halt keine Ahnung, hat Vorurteile, kennt die falschen Hunde.


      Ich hab nun keine Ahnung, wie z. B. Neufundländer gesundheitlich dastehen, kenne aber ehrlich gesagt keine massigen, großen Hunde, die auch nur ansatzweise so agil und beweglich sind wie kleinere, drahtigere Hunde. Die sind, wenn sie erwachsen sind, doch alle eher schwerfällig und gemütlich unterwegs und haben oft ein ziemlich auffälliges Gangbild, auch wenn die natürlich auch mal Gas geben, wenn sie toben, am Gartenzaun randalieren o. ä.

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