Qualzuchten IV
- Helfstyna
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Klar, das spiegelt jetzt nur meinen persönlichen Eindruck und es gibt sehr viele Mini Hundehalter die vollkommen happy mit ihren Hunden sind ( daran hab ich auch absolut nix was mich stört, also bitte nicht falsch verstehen), aber ich finde 3 Kilo und weniger sind für einen Hund kein Gewicht.
Und ich denke ich bin auch nicht die einzige die damit happy wäre wenn Hunde ( bei Idealgewicht) mindestens 4 Kilo auf die Waage bringen müssten.
Das ist sicherlich auch je nach Statur noch mal unterschiedlich, und logisch, ich finde auch viele wirklich winzige Hunde charakterlich absolut toll! Meine eigene Erfahrung mit meinen eigenen Hunden ist jedoch, dass 5 Kilo so etwas wie eine Schallgrenze sind. Um Pünktchen mit 4 Kilo und Kaya mit gut 4,5 hatte ich immer mal wieder Sorge, gerade auch im freien Kontakt mit deutlich größeren, schwereren Hunden. Während ich mir um die Jungs mit 5,5-6 Kilo (Sandor) bzw. knapp 7 Kilo (Glenny) da niemals größer Gedanken machen musste. Deshalb hätte für mich zum Beispiel auch Kaya, so toll sie sonst war, einfach nicht in die Zucht gehört. Und wieder ganz persönlich und als Kleinhundfan gesprochen: Auch 5 Kilo sind doch immer noch echt klein und praktisch zu tragen...
Natürlich sind auch deutlich kleinere Hunde nicht in permanenter Lebensgefahr. Andererseits denke ich da immer wieder an einen Chi in meinem direkten Umfeld, der nun schon viele Jahre immer wieder arg mit Rückenproblemen zu kämpfen hat, nachdem er in eine Ritze zwischen Bett und Wand abgerutscht war. Und da bin ich mir mit der Halterin einig, irgendwas läuft da schief wenn solche Alltagsstellen schon gefährliche Fallen sind.
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Auch deshalb sieht man bei uns im KNPV auch keine/kaum Kurzschnauzen. Höchstens mal nen Rotti aus Österreich.
Wärst du vielleicht so lieb mir zu verraten von wo/von welcher Zucht in Ö die kommen?
95% von denen die ich mir angeschaut habe find ich nämlich absolut furchtbar!
60kg aufwärts bei den Rüden keine Seltenheit, u riesige Schädel mit super kurzen Schnauzen.
Die kommen vom Bundesheer oder so. Die züchten wohl noch einsatzfähige Rottis.
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Ah, das erklärt einiges!
Ja, das MilitärHundeZentrum Kaisersteinbruch ist der größte Rottweiler Züchter weltweit. Von denen hab ich auch noch nie einen Hund gesehen der mir nicht gefallen hätte. Zumindest nicht das ich mich erinnern könnte.
Ich hab's ehrlich gesagt aufgegeben hier wirklich noch einen zu finden.
Die 3 die ich gut fand züchten leider nicht mehr.
Eine hat keine NachwuchsHündin, bei einem gibt's seit Ewigkeiten keine Updates mehr, u eine hat ganz genau aus dem Grund aufgehört. (Ihr Rüde war einer der hübschesten Rottweiler den ich je gesehen hab! Sein Vater war auch Dh beim BH. U seine Tochter ist zufällig die Hündin von der die keine NachwuchsHündin hat.) U die anderen finde ich alle mehr od weniger furchtbar. Leider.
Aber wie kommt man denn zu so einem? Ich war immer der Meinung da gehen grundsätzlich alle erstmal in die Ausbildung (sofern nicht ein offensichtliches Problem vorliegt), u das es praktisch wie ein 6 er im Lotto wär als privat Person einen zu bekommen.
Ich will ja nicht einmal einen überdrüber Hund zum Meisterschaften gewinnen od so.
Einfach nur einen stinknormalen Rottweiler mit dem man halt ein bissl was machen kann, der nicht ausschaut als hätte ihm jemand das Gesicht eingeschlagen, u der nicht wahrscheinlich mit 10 Jahren an Krebs stirbt. Das kann ja eigentlich nicht zu viel verlangt sein.
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Also wenn ich durch Working Dog klicke sehe ich durchaus relativ problemlos moderat gebaute Rottis.
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Inspiriert von The Crown gucke ich gerade spaßeshalber nach Corgi-Züchtern im VDH. Die haben für mich die schönsten Gesichter aller Hunderassen, aber was mit den Körpern gemacht wurde ist zum heulen! Da sind überhaupt keine Beine mehr, da kleben nur die Pfoten am Bauch des viel zu langen Hundes. Die haben mal Rinder getrieben!
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Ich fand die Diskussion irgendwie interessant, denn ich finde, meine 7,5kg Hund hat durchaus einige Einschränkungen, im Vergleich zu meinem 17kg Hund und auch schon zu dem Jungspund.
Beim Wandern kommt sie sehr viel schneller an ihre körperliche Grenze, in den Bergen ist sie sehr viel schneller richtig platt, wenns nass ist, friert sie erbarmungslos (auch gestern, als wir trotz allem noch ü20° hatten), ne Stunde wandern im Schnee und sie ist, trotz mehrerer Schichten Kleidung, ein zitterndes Bündel.
Im Umgang mit anderen Hunden hat sie oft Angst über den Haufen gerannt zu werden (was auch schon mehr wie nur 1x passiert ist), sie wird öfters gejagt, ihre warnungen werden (von Hunden) nicht ernst genommen...
Ich finde ihr ganzes Leben ziemlich einschränkend, obwohl sie alles andere als klein, oder unrobust ist.
Sie macht aktiv Sport und ist da ne absolute Granate und kann (abgesehen von der Geschwindigkeit), meinen großen locker in die Tasche stecken. Aber der Alltag mit so nem Zwergenhund ist für mich extrem einschränkend, da man immer überlegen muss, ob die Voraussetzungen gegeben sind, dass sie es packt, oder ob ich doch nen Rucksack mitnehmen muss, um sie da zwischendurch zu parken.
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Im Umgang mit anderen Hunden hat sie oft Angst über den Haufen gerannt zu werden (was auch schon mehr wie nur 1x passiert ist), sie wird öfters gejagt, ihre warnungen werden (von Hunden) nicht ernst genommen...
Weshalb meine Hunde schon von Welpe an lernen, andere nicht über den Haufen zu rennen, im Umgang mit Kleinhunden vorsichtig und umsichtig zu sein, und deren Warnungen ernst zu nehmen.
Wobei Warnungen von Kleinhunden sie absolut nicht einschüchtern, das ist zu sehen. Sie nehmen sie aber genauso ernst wie von einem größeren Hund, reagieren entsprechend mit Abstand.
Selbst unsere Dampframme Amigo war dermaßen umsichtig im Umgang oder auch nur Beisein von Klein(st)hunden ... dass ich mir manchmal bei ihm gewünscht habe, selber Kleinhund zu sein
Warum zu klein/zu groß Probleme mit bringt: Die Natur hat einen Bauplan für Caniden, der einen gewissen Spielraum mitbringt für die Umweltanpassung. Wird dieser Spielraum überschritten, treten Fehler auf, je mehr dieser Spielraum ins Extrem geht, desto größer wird die Fehlerquote.
Der Mensch hat über künstliche Selektion diesen Spielraum ins Extreme ausgeweitet, wobei über die Rassehundezucht noch einmal die genetische Vielfalt, mit welcher der Mensch "spielt", eingeschränkt ist.
Deshalb bringt es auch nichts, wenn Zucht sich als Ziel setzt, nur gesunde Exemplare eines Extrems zur Zucht zu verwenden - denn die Abweichung vom "natürlichen Bauplan" ist immer noch so groß, dass es immer wieder zu Fehlern führt.
Am Beispiel übersetzt: Es nutzt nichts, nur freiatmende Kurzschnauzen zur Zucht einzusetzen, wenn nicht parallel dazu wieder auf einen größeren Fang geachtet wird, weil ohne diese Annäherung an den "natürlichen Bauplan" eben auch die Fehleranfälligkeit die gleiche bleibt.
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Mhm, ich bin jetzt nicht in den Bergen unterwegs und weiß nicht, was ich mir darunter vorstellen muss und was für Touren ihr macht, aber meine beiden Kleinen haben bisher jede meiner Wanderungen ohne Probleme mitgehalten, ohne dass sie da an ihre körperlichen Grenzen gekommen wären. Aber halt nur "normale" Wanderungen, bis zu 30 km, mit "Bergen" höchstens mal im Urlaub (also sowas wie Elbsandsteingebirge, aber keine richtigen Klettertouren).
Eher frieren stimmt hier auch, der Kleinste braucht am ehesten was an, der Große brauchte bisher nie was an, ist dafür bei Hitze empfindlicher als die Kleinen. Das hängt ja aber auch teils von der Rasse und dem Fell ab, Siri hat ja keine Unterwolle und sehr kurzes Fell, meine Pudel haben auch keine Unterwolle, ein Zwergspitz mit vernünftigem Fell wird bei ähnlicher Größe da sicher nicht so die Probleme mit haben.
Nicht ernst genommen werden hat nichts mit der Größe zu tun, da hat sie scheinbar nicht die Kommunikationsfähigkeit, ist hier bei Jaffa auch so, wogegen Bjarki damit gar keine Probleme hat. Gejagt oder umgerannt werden meine beide trotzdem nicht.
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Also meine 7.5 Hündin läuft hier beim Wandern vielen anderen grossen Hunden aus dem Ort was vor, einfach, weil die es kennt und die bessere Kondition hat.
Auch hab ich ja nun wirklich nicht die souoaöalkompetentesten Hunde, aber sowohl akzeptiert Rocky ein "geh weg und lass mich in Ruhe" von einem Yorkie nicht weniger, als von einem Labrador. Und auch meine kleine Hündin ist durchaus in der Lage, ihre größeren Artgenossen zum Teil sogar deutlich in ihre Schranken zu weisen und wird dabei auch respektiert. Ein Umstand, der, wie ich finde wenig mit der Grösse zutun hab.
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