Qualzuchten IV

  • Diese Tests können vielleicht eine wissenschaftliche Grundlage dafür sein um zu zeigen, daß die Hunde eben nicht mehr in der Lage sind, ordnungsgemäß zu atmen und vielleicht ist es dann leichter, die Zucht zu verbieten?

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    Hi


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    • Diese Tests können vielleicht eine wissenschaftliche Grundlage dafür sein um zu zeigen, daß die Hunde eben nicht mehr in der Lage sind, ordnungsgemäß zu atmen und vielleicht ist es dann leichter, die Zucht zu verbieten?

      Unter Umständen. Wenn der Verein es offen anpackt und genügend politischer Druck dahinter ist. Es wäre jedenfalls eine sinnvollere und weniger angreifbare Grundlage als Einzeluntersuchungen.


      Ich glaub nicht dran, zumindest nicht für kurzfristig. Das Thema ist ein Garant dafür, sich politisch die Finger zu verbrennen. Die, die wirklich tief genug in der Materie drin sind, sich darüber zu freuen, sind in der Minderheit. Das Potenzial, Volkes Empörung über so einen Eingriff hochkochen zu lassen, ist hingegen riesig. Und es würde äußerst unbequeme Fragen zu einigen Nutztierrassen aufwerfen, auf die das BmEL sicher keinen Bock hat.


      Es würde mich aber riesig freuen, wenn ich mich hier täusche.

    • Das Problem dabei ist, dass der "normale Hund" kein nützliches Kriterium ist. Denn keine zwei Menschen haben dasselbe Bild vom "normalen Hund". Und so nimmt das Drama seinen Lauf... ;)

      Eben. Gerade auch das Erscheinungsbild des Whippets/Windhunds wird von vielen Hundehaltern (und noch mehr Nicht-Hundehaltern) als nicht-normal angesehen.


      Trotzdem sind Windhunde grundsätzlich funktionale, gesunde Hunde.

    • Upsi, ich glaube, ich hab mich falsch ausgedrückt |) Bzw. Hätte mehr erläutern sollen, was ich meine.


      Ich finde Forschung im allgemeinen sehr wichtig und im Normalfall auch sinnvoll!


      Aber es geht hier um Rassen, die so deformiert sind, das muss man doch irgendwo auch ethisch betrachten. Eben die gleiche Diskussion wie bei Einkreuzungsprojekten bzw. „Rückzüchtungen“.


      Mit „normale Hunde“, meine ich keine „100% gesunden Hunde“. Sondern eben Hunde die eine Nase haben und nicht völlig deformiert sind. Dass ein Mops Probleme hat, so wie er gezüchtet wird. Oder ein Basset, da sage ich einfach „dafür reicht doch gesunder Menschenverstand“. Dass das aktuell gefühlt immer weniger wird, steht auf einem anderen Blatt…


      Aber wenn ich mir die genannten Rassen ansehe, also den aktuellen Mops, Bulli, Pekinesen… also, dass das eindeutig keine gesunden und normalen Hunde sind, das braucht man doch nicht erst erforschen. Bei so einem Katalog an Problemen und Krankheiten.


      Zumal der Grund ja nicht sein wird, die Zucht ernsthaft zu verbessern - dafür müsste man die genannten Rassen ja völlig überarbeiten - sondern eher der Legimitation des Status Quo gelten wird, damit der VDH sich auf die Fahne schreiben kann, dass dort alles tutti läuft und er selbst ist gesunde Hunde produziert. Und man dann nichts ändern muss.

    • Das Problem dabei ist, dass der "normale Hund" kein nützliches Kriterium ist. Denn keine zwei Menschen haben dasselbe Bild vom "normalen Hund". Und so nimmt das Drama seinen Lauf... ;)

      Eben. Gerade auch das Erscheinungsbild des Whippets/Windhunds wird von vielen Hundehaltern (und noch mehr Nicht-Hundehaltern) als nicht-normal angesehen.


      Trotzdem sind Windhunde grundsätzlich funktionale, gesunde Hunde.

      Das treibst du aber auch nickt mit Forschung aus. Da sind wir doch auf einem Niveau mit „kleine Hunde sind keine richtigen Hunde“.

    • https://cfd-mops.de/belastungstest-mops-vdh.html


      Es geht doch darum, diesen auch bei anderen Rassen anzuwenden?


      „Bei Temperaturen über 25 Grad, kann beim Mops ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegen“.


      Die Temperaturvorgabe ist 15-20 Grad und der Grund scheinbar nicht „Vergleichbarkeit“, sondern weil über 25 Grad ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegen kann.


      Wir erinnern uns: 1km Wegstrecke in 8 Minuten.

    • ich frag mich die ganze Zeit, sind bei der Studie ausschließlich Hunde aus VDH Zuchten involviert, bzw angesprochen, oder können da auch Hunde, außerhalb des VDH geboren, dran teil nehmen.


      So wie ich es verstanden habe, unterstützt der VDH die studie ja nur. Dh es könnten durchaus auch Hunde dran teil nehmen, die sonst wo her kommen. Und wenn das so ist, wird dann protokolliert, welche Hunde aus VDH Zucht stammen und welche nicht (bzw ein prozentueller Anteil der teilgenommenen Hunde ist aus VDH Zucht)?

      ich könnte mir nämlich vorstellen, dass der VDH dann hin geht und sich wieder mit eigenlob überschüttet, weil SEINE Hunde ja viel Gesünder sind als die anderen, weil bei seinen Hunden weniger Hunde Probleme hatten.

    • Das Thema berührt mich aber auch wirklich emotional. Mir tun diese Züchtungen ernsthaft leid und ich würde mir eine „schnelle“ Lösung wünschen. Ein schnelles Handeln, damit sich in der breiten Masse etwas ändern muss.


      Weil ich wirklich nicht verstehen kann, wie man das Leid nicht sehen kann oder will.


      Bei x Grad an Atemnot einzugehen, notwendige Operationen für ein verbesserte Lebensqualität, diverse körperliche Baustellen.


      Ein sehr emotionales Thema für mich.

    • Man müßte nur das Gesetz anwenden. :ka:


      Völlig unabhängig von Rassen und Verbänden. "Einfach" einen - nicht abgeschlossenen - Katalog mit Merkmalen aufstellen, bei deren Vorliegen eine Weiterzucht verboten ist, egal ob bei Bauer Willi oder im VDH.


      Damit das auch nur ansatzweise Sinn macht muß ein Nachweis von Vaterschaft vorliegen oder "Vater unbekannt" genau so geahndet werden wie "Vater hat Fortpflanzungsverbot".


      Bei Verstoß heftiges Bußgeld, bei wiederholtem Verstoß Kastration.

    • Genau. Einen Katalog mit Merkmalen. Das habe ich mir ja schon vor ein paar Seiten gewünscht.

      Aber eben sinnvoll durchdacht, auf Basis der wissenschaftlichen Fakten. Und nicht, weil Lieschen Müller mal gehört hat, der Merle voll schlimm ist.

      Aktuell sind das ja vor allem (mMn) Extreme Brachyzephalie, Hautmassen und Extreme Niederläufigkeit.

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