Qualzuchten IV

  • Mir persoenlich geht's nicht um der Hund will bzw. will nicht, sondern der Hund kann es oder auch nicht.

    Ich bekomm keine Zustaende wenn ein Pan mit seinen 11 Jahren und einem zu hohen Blutdruck ein echtes Problem mit der Hitze hat. Wieso sollte ich auch? Bei den anderen wuerd ich mir allerdings wirklich Sorgen machen. Die sind einfach juenger und gesund.

    Ich persoenlich erwarte einfach, dass ein gesunder Hund, der noch kein Senior ist, auch bei 30° C Gassi gehen kann. Der muss weder Spitzenleistung bringen (untrainiert schon gar nicht), noch so rumduesen wie es z.B. Anansi tut. Aber er sollte bitte stinknormales Gassi packen!


    Ich hab leider nur das kurze Insta-Video. Das lange Video hab ich geloescht (evtl. ist es noch auf dem PC, das muesste ich die Tage mal schauen). Das ist Anansi bei ueber 30° C.

    https://www.instagram.com/reel…Aqlx/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

    Ich fordere sie nicht dazu auf, sie macht das von sich aus wenn ich sie lasse und das wuerde sie auch echt lange tun (was ich eher nicht erlaube).

    Klingt vermutlich doof, aber fuer mich ist es normal, das Hunde sowas koennen :ka:

    • Neu

    Hi


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    • Kröti hatte nie wirklich ne Chance zu zeigen was sie bei 30° kann...Da bin ich raus und schleiche nur kleine Runden um den Block :pfeif:

      Vol gefühl her, glaube ich sie hätte kein Problem gehabt.

    • Ich kann mich jobbedingt nicht immer nach dem Wetter und/oder nach ausgewählten Orten richten, so kommen Runden auch in der Mittagszeit vor.

      Bei gesunden fitten Hunden -egal ob mit dunklem oder hellen Fell- gab es da noch nie Probleme.

      Irgendwie haben meine Hunde einen 'wir sind jetzt 13 - Hebel', ab da ging es je wesentlich gemächlicher zu, aber das ist alles kein Thema, dann wird sich angepasst, aufgeteilt und jeder Hund kommt auf seine Runden.


      Training (Mantrailing) bei lang anhaltender Hitze wie derzeit, mache ich tagsüber nicht, das hängt überwiegend mit der Verweildauer in den Autos ab!

      Als ich noch viel auf Workshops/Seminaren unterwegs war, waren alle Teilnehmer flexibel genug, dass wir an heißen Tagen eben schon sehr zeitig morgens starteten, mittags pausierten und abends weiter trailten.

    • Deshalb sollten Hunde, die ihre Veranlagung vererben können sollen, vorher darauf überprüft werden, ob diese Veranlagung ausreichend ist, um der Nachzucht ein gesundes Leben zu ermöglichen.

      Hier nochmal auf was sich meine Frage bezog.

      Kurzum - geht evtl. bissel am Thema vorbei, die Frage?

      Wieso geht diese Frage am Thema vorbei?


      Im ersten Zitat wird eine Überprüfung der Veranlagung vor Zuchteinsatz verlangt. Und ich frage warum ein Hund, der eine bestimmte rassetypische Veranlagung nicht zeigt, keinen gesunden Nachwuchs bringen soll.


      Ist es Qualzucht, wenn ein Neufundländer nicht schwimmt? Ist es Qualzucht, wenn ein Terrier keine Mäuse tötet? Ist es Qualzucht, wenn ein Retriever ein Objekt nicht zurück bringt?


      Im schlimmsten Fall kann solch ein Hund eben nicht zur Wasserarbeit, zum Apportieren eingesetzt werden. Mag vielleicht eine Qual für den Hundehalter sein, aber sicher nicht für den Hund.


      Wenn in solch einem wichtigen Thema wie die Zucht mit Tieren, die starke körperliche Einschränkungen und somit Schmerzen und Leiden erdulden müssen, mit mangelnder Veranlagung in einen Topf geworfen werden, darf ich ja wohl solch eine Frage stellen.

    • Monstertier

      Wenn man körperliche Voraussetzungen meint, dann sollte man das auch schreiben.

      Eine Veranlagung bezeichnet unter anderem eine erhöhte Anfälligkeit für die Ausbildung von Krankheiten. Um das zu minimieren oder im Idealfall auszuschließen werden vor Zuchteinsatz (im VDH) diverse Untersuchungen abverlangt. Das betrifft hauptsächlich HD, ED, Herz.

      Diese Veranlagungen können sollen eben nicht vererbt werden.

      Hat aber nichts mit den hier thematisierten Qualzuchten zu tun.

    • Monstertier

      Wenn man körperliche Voraussetzungen meint, dann sollte man das auch schreiben.

      Eine Veranlagung bezeichnet unter anderem eine erhöhte Anfälligkeit für die Ausbildung von Krankheiten. Um das zu minimieren oder im Idealfall auszuschließen werden vor Zuchteinsatz (im VDH) diverse Untersuchungen abverlangt. Das betrifft hauptsächlich HD, ED, Herz.

      Diese Veranlagungen können sollen eben nicht vererbt werden.

      Hat aber nichts mit den hier thematisierten Qualzuchten zu tun.

      Warum? Die Veranlagung für Brachyzephalie oder die ganzen anderen typischen Frenchie/Mops-Krankheiten werden doch auch vererbt. Nur weil das eine nicht gewünscht, das andere aber billigend in Kauf genommen wird, ändert es doch nichts daran, das eine "erhöhte Anfälligkeit für die Ausbildung von Krankheiten" vorliegt.

    • Ich schätze, hier ist nicht die charakterliche Veranlagung, sondern die körperliche gemeint.

      Genau das, das Wort Veranlagung im Unterschied zu erworbener/antrainierter Fitness. Denn das war ja die Frage, auf die sich meine Antwort bezogen hatte, ob man denn davon ausgehen würde, dass sich die antrainierte Fitness der überprüften Zuchthunde dann vererben würde. Vielleicht ist es klarer, wenn man das so im Zusammenhang liest und nicht einfach ein Wort rausgreift.


      Also noch mal ganz klar: Der Test würde nachweisen, dass ein potentieller Zuchthund entweder aus dem Stand, zumindest aber mit ausreichend Training in der Lage wäre, ein vernünftiges Maß an körperlicher Belastbarkeit zu zeigen. Dabei vererbt sich natürlich nicht das Training, aber die körperlichen Voraussetzungen dafür, dass so ein Training überhaupt stattfinden und Früchte tragen kann. So besser?


      Und was den schwimmenden Neufundländer angeht, ich würde auch kein Problem darin sehen, für Rassen mit speziellen Arbeitsbereichen (die auch eine körperliche Fitness erfordern!) die Möglichkeit zu geben, alternativ entweder den rasseübergreifenden Ausdauertest zu machen oder einen entsprechenden Arbeitstest im jeweiligen Spezialgebiet. Also beispielsweise für den Neufundländer die Fähigkeit, eine bestimmte Strecke zu schwimmen und dabei meinetwegen soundsoviel Gewicht zu ziehen.



      Ich wäre wirklich nicht auf die Idee gekommen, daß 20km in unter 2 Stunden für einen Hund groß Training braucht.

      Gerade im Windhundesport geführte Windhunde erhalten bei vielen Haltern aus gutem Grund auch Ausdauertraining (mit hinterher geschobener Sprinteinheit, damit das Ausdauertraining nicht zu lasten der Sprintmuskulatur geht).

      Genau da liegt wohl der Punkt des Missverständnisses: Mich hat die Aussage gezwickt, dass jeder Hund diese 20 Kilometer auch ohne Training schaffen können müsste. Und das sehe ich eben nicht so. Denn noch mal, wir reden da nicht von einer Leistungszucht, sondern lediglich davon, sicher zu stellen, dass alle Hunde ein ganz normales Hundeleben führen können sollten. Und auch ein Hund, der eben nicht regelmäßig solche Strecken läuft, kann ein durchaus erfülltes und gesundes Leben haben. Also taugt das nicht als Mindestanforderung, um Gesundheit sicher zu stellen.


      Auch spreche ich da jetzt mal als Kleinhundehalter: 20km in unter 2 Stunden bedeutet ein Grundtempo von mindestens 10 km/h. Das ist ein Tempo, in dem ein Zwerg nicht mehr trabt, sondern galoppiert. Und nein, ich empfinde es nicht als merkwürdig, wenn ein Hund für 2 Stunden rennen am Stück erst ein wenig Training braucht. :ka:

    • Brachyzephalie wird immer vererbt. Es ist eine menschengemachte Erbkrankheit und hat nichts mit Anfälligkeiten für die Ausbildung von Krankheiten zu tun.


      DCM ist z. B. so eine erworbene Krankheit, die bei bestimmten Hunderassen eine erhöhte Auffälligkeit zeigt.

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