Qualzuchten IV

  • Es ist nicht schwer, es ist unmöglich. Außer es betrifft das eigene Leben.

    Das Problem bei Hunden ist (aber sicherlich auch bei anderen Tieren): Sie leben im Hier und Jetzt. Und sie zeigen "Leid" erst an, wenn es nicht mehr anders geht. Darum müssen sie, in meiner Wahrnehmung, viel mehr leiden, denn die "Mitteilung", dass es gar nicht mehr geht, tritt wohl erst ein, wenn sie schon viel gelitten haben.

    Das ist das, mit was wir Menschen kämpfen: Ab wann ist das Leben des geliebten Tieres nur noch für uns wichtig.


    OPs, nur damit Hund einigermaßen (oder mehr schlecht als recht) das tun kann, was ihm zusteht, gibt/gäbe es bei mir nicht. Und da ist unabhängig von meinem "mitleiden". Denn es geht um den Hund und nicht um mich.

    • Neu

    Hi


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    • Danke eben selbst mein Hund wollte im Sterbe Protzes aufstehen trotzdem hat er Massiv gelitten in dem Moment. :ka:


      Nur weil ein Hund irgndwas zeigt heißt es nicht automatisch das es ihm gut geht.

      Nen Mops will auch laufen und kann es nicht wirklich

    • Naja, das ist ja der Punkt, ich kann ja eben auch Lebensfreude haben wenns mir nicht gut geht, ich Schmerzen habe, behindert bin... Ich würde ja jetzt auch einen Mops nicht per se einschläfern. Ich glaube dass man das bei seinem Hund schon merkt, es eben nur irgendwann schwer ist sich einzugestehen dass es nicht mehr so ist, und noch schwerer die Entscheidung treffen zu müssen.

    • Naja, das ist ja der Punkt, ich kann ja eben auch Lebensfreude haben wenns mir nicht gut geht, ich Schmerzen habe, behindert bin... Ich würde ja jetzt auch einen Mops nicht per se einschläfern. Ich glaube dass man das bei seinem Hund schon merkt, es eben nur irgendwann schwer ist sich einzugestehen dass es nicht mehr so ist, und noch schwerer die Entscheidung treffen zu müssen.

      Du kannst Lebensfreude empfinden weil du weißt das du Krank bist.

      Nen Hund weiß es nicht, der merkt nur die Schmerzen und die Einschränkung.

      Und wenn die Prognose dann ist das es nicht sehr wahrscheinlich ist das der Hund nen normales Leben führt(siehe Lipodem und die heraus gehenden schweren Missbildungen) dann ist es vorbei.


      Dann mach ich den Hund nen schönen Tag und dann ist es vorbei.

      Da stell ich meinen eignen Egoismus hinten an.


      Aber wie gesagt das ist nur meine Meinung

    • "Schmerzen" ist ja keine Absolutheit, sondern eine Skala. Und irgendwie muss man dann für jeden individuellen Fall feststellen, wo der Hund da zwischen Schmerzen und noch Lebensfreude ist. Ich wünsche diese Entscheidung auf jeden Fall keinem (gerade bei einem jungen Hund, bei alten wird sie leider fast jeder irgendwann treffen müssen) und glaube sie ist auch unglaublich schwer.

      Allerdings gibt es in der Realität leider nicht nur Menschen, die ihre Tiere am Leben erhalten, weil sie nicht loslassen können, sondern auch viele, die schnell einschläfern würden, weils zu teuer und mühselig ist.

      Aber das wird jetzt auch alles etwas zu ot.

    • "Schmerzen" ist ja keine Absolutheit, sondern eine Skala. Und irgendwie muss man dann für jeden individuellen Fall feststellen, wo der Hund da zwischen Schmerzen und noch Lebensfreude ist. Ich wünsche diese Entscheidung auf jeden Fall keinem (gerade bei einem jungen Hund, bei alten wird sie leider fast jeder irgendwann treffen müssen) und glaube sie ist auch unglaublich schwer.

      Allerdings gibt es in der Realität leider nicht nur Menschen, die ihre Tiere am Leben erhalten, weil sie nicht loslassen können, sondern auch viele, die schnell einschläfern würden, weils zu teuer und mühselig ist.

      Aber das wird jetzt auch alles etwas zu ot.

      Du hast woll noch nie ein Hund mit Deformation in den Vordern Gliedmaßen besäßen.


      Ich schon und ich weiß was das für den Hund heißt und ich sagte ja ich hatte selbst ein Hund der sich zum liegen hingeschmissen hat.

      Mein Hund war aber nur 14/15 Kilo schwer und hatte kein Lipodem das ihn dazu belastet hat.


      Ich kann mir nur zu Gut vorstellen, wie der Hund gekämpft hat

      Denn noch mal die Hunde wissen nicht das ihre Gliedmaßen defomiert sind.

      Die denken sich nur heute lauf ich diesen Weg und nicht wie defomiert sind nur meine Füße.

      Ich sollte mich schonen.


      Denn letzters wäre Menschliches denken


      Und ja die Hunde spüren totale Schmerzen, die Hunde sind mit Arthrose verseucht bis oben hin durch das fehlerhafte Gangbild.

      Glaubst du wirklich das diese ganzen Erkrankungen keine Fetten Spuren hinterlassen

    • Flauschig ich glaube du reagierst gerade auf etwas, was gar nicht von Potato geschrieben wurde, sondern auf das was du mit deinem Hund erlebt hast?

      Ich habe von außen schon beide Vorwürfe bekommen, "zu früh" und "zu spät", ich fand beides grausam und das Thema ist hoch emotional. Man kann eigentlich nur im Einzelfall eine Entscheidung treffen, und nur wenn man den Hund vor sich hat. Und auch dann gibt es nicht "den einen" Moment, sondern eine Zeitspanne, in der die Entscheidung gerechtfertigt ist.


      Ich könnte nichtmal aus der Erfahrung mit meinen Hunden mit Sicherheit sagen "bei xyz wird eingeschläfert", schon weil ich die Entscheidung bei Cati ganz anders getroffen habe als bei Conny...

    • Flauschig ich glaube du reagierst gerade auf etwas, was gar nicht von Potato geschrieben wurde, sondern auf das was du mit deinem Hund erlebt hast?

      Ich habe von außen schon beide Vorwürfe bekommen, "zu früh" und "zu spät", ich fand beides grausam und das Thema ist hoch emotional. Man kann eigentlich nur im Einzelfall eine Entscheidung treffen, und nur wenn man den Hund vor sich hat. Und auch dann gibt es nicht "den einen" Moment, sondern eine Zeitspanne, in der die Entscheidung gerechtfertigt ist.


      Ich könnte nichtmal aus der Erfahrung mit meinen Hunden mit Sicherheit sagen "bei xyz wird eingeschläfert", schon weil ich die Entscheidung bei Cati ganz anders getroffen habe als bei Conny...

      Ne ich kann mir nur vorstellen wie ne Fehlstellung der Gliedmaßen an nen Mastiff aussieht, der nen Lipodem hat und noch dazu Hüftkrank ist.

      Die ganzen anderen Wehwechen denkt man sich mal dazu,das will ich nicht nochmal zitieren.


      Ich hab oft genug gesagt das ist meine Meinung die niemand gefallen muss.

      Und trotzdem wird ein Drama draus gemacht

    • Danke rinski genau das wollte ich sagen. Dass es eben ganz schwer ist das von außen zu beurteilen. Man braucht einen guten Tierarzt, der einem ehrlich sagt ab wann keine Hoffnung mehr auf Besserung ist (selbst bei Menschen wird da ja manchmal noch mit unnötigen Prozeduren Profit gemacht, obwohls eigentlich zu spät ist), und das Gespür (und die Ehrlichkeit zu sich selbst) ab wann das Leid überwiegt. Wie gesagt, ich wünsche das bei einem jungen Hund keinem, bei alten steht den meisten das bevor.

      Um zurück zum Thema zu kommen, ich würde mir schon deshalb nie eine Qualzucht zulegen, weil ich den Gedanken schrecklich finde, mir bei meinem Hund ständig überlegen zu müssen, ob sein Leben lebenswert ist. Ich mach mir so schon oft Gedanken, ob ich meinen beiden auch ein gutes Leben biete.

    • Das Verbrechen ist nicht, dass die Hunde zu früh oder zu spät eingeschläfert wurden. Der Wahnsinn ist doch, dass die HUnde überhaupt nicht lebensfähig waren, von vornherein nicht.


      Bei einem nicht mal dreijährigen Hund wegen degenerativen Erkrankungen über einschläfern nachdenken zu müssen, ist doch Wahnsinn. Mehrfach!


      Und die Hunde in der Geschichte waren allesamt VDH Hunde. Das erschüttert mich schon. Es war immer so einfach, auf Vermehrer zu schimpfen und sich (mich) selbst besser - und sicher - zu fühlen, weil man (ich) einen Rassehund hat. Verantwortungsbewusst gekauft. Aber mein Weltbild wackelt und wackelt...

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