Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Es ist halt so perfide.
Mir doch egal ob mein geliebtes Tier leiden muss, ich kann es ja bezahlen.
Ich habe oft das Gefühl das die gesundheitlichen Einschränkungen und das damit einhergehende Äußere verkannt wird als 'wir sind alle nicht perfekt'
Ein tiefer Wunsch akzeptiert zu werden wie man ist.
Als wäre es ein liebenswerter Makel. Und dann hilft es natürlich nicht dagegen anzudiskutieren.
Dann ist das scheinbare Gegenargument das Perfektion verlangt wird und wer kann und will dem schon entsprechen?
Also ist der Rassewunsch eigentlich ein rebellischer Akt gegen Normen und Konventionen.
Man ist anders als die andern. Man möchte keinen perfekten Hund, man möchte einen Hund mit Ecken und Kanten. -
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Sehe ich als sehr schwierig. Es ist bewusst das die Tiere krank sind, massiv leiden und unmengen an Euro kosten werden, aber man will trotzdem.
Bis auf ein Exemplar aus dem Tierheim/Nothilfe wird man da nur eine komplett andere Rasse vorschlagen können.
Wenn das nicht gewollt ist, würde ich persönlich davon abstand nehmen und die Person, auch wenn's ne nette Freundin ist, ins offene Messer der Kosten und Gefühle rennen lassen. Aber bloß keine Züchter jetzt irgendwie schön reden. Die gibt's nicht in Gesund, nirgends, auch nicht im VDH. -
Wobei ein Argument gegen die Aufnahme aus dem Tierschutz wäre - und ja das geht auf Kosten von schon geborenen Individuen:
Je mehr Exemplare einer Qualzucht herumlaufen, desto mehr 'Werbung' wird dafür gemacht.
Wir hatten einen Second-Hand-Mops - sogar noch mit relativ wenig Einschränkungen - aber der 'Süßigkeits-Faktor' ist immens bei anderen (natürlich auch bei uns) und dagegen kommt kein rationales Gespräch über Einschränkungen gegen an.
Ich würde keine 'süße' Qualzuchtrasse mehr in der Öffentlichkeit präsentieren - woher auch immer.
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Momo und Lotte Ich wäre vorsichtig mit zu viel Herzschmerz über den eigenen kranken Hund, so doof das klingt, ich hätte Angst, das sie dann denkt, wenn "alle" so krank sind, dann kann ich ja auch einfach die Qualzucht nehmen.
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Je mehr Exemplare einer Qualzucht herumlaufen, desto mehr 'Werbung' wird dafür gemacht.
Und was machen wir stattdessen mir den schon vorhandenen Hunden?
Das ist eine ernstgemeinte Frage auf die ich auch wirklich gerne eine Antwort hätte. Ich spekuliere deshalb auch nicht, auch wenn ich mir die Antworten schon denken kann.
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Wobei ein Argument gegen die Aufnahme aus dem Tierschutz wäre - und ja das geht auf Kosten von schon geborenen Individuen:
Je mehr Exemplare einer Qualzucht herumlaufen, desto mehr 'Werbung' wird dafür gemacht.
Wir hatten einen Second-Hand-Mops - sogar noch mit relativ wenig Einschränkungen - aber der 'Süßigkeits-Faktor' ist immens bei anderen (natürlich auch bei uns) und dagegen kommt kein rationales Gespräch über Einschränkungen gegen an.
Ich würde keine 'süße' Qualzuchtrasse mehr in der Öffentlichkeit präsentieren - woher auch immer.
Ich kann dieses Argument verstehen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass Tiere, die bereits auf der Welt sind, im Tierheim sitzen, abgegeben werden müssen , nicht mehr versorgt werden können, eine zweite Chance bekommen sollten.
Werbung mit Qualzuchtrassen findet leider überall statt, im Fernsehen, in Werbeprospekten, die Spielwarenläden in der Mädchenecke sind voll damit,... Ich denke nicht, dass ich nun so einen großen Einfluss auf die Menschen da draußen habe, die mich mit meiner Bulldogge spazieren gehen sehen. Viele werden mir insgeheim mitleidige Blicke zuwerfen, wenn sie bspw. sehen, dass ich meinen Hund die Treppen hochtrage.
Ich denke, das Gegenteil kann auch möglich sein. Uns sprechen viele Menschen auf Buffy an, dass sie so hübsch und niedlich ist. Mit sehr vielen kamen wir schon sehr nett ins Gespräch und konnten aufklären über die verschiedenen gesundheitlichen Baustellen von diesen Rassen. Viele Menschen waren überrascht, dass nicht nur Atemprobleme häufig sind, sondern auch Unverträglichkeiten, Allergien, Gelenksprobleme,... Klassenkameraden von unserer Tochter (Grundschule) fragten uns, ob unsere Buffy gut atmen kann und warum sie gar keine richtige Rute hat. Wir haben ihnen altersgerecht manches erklären können. Ich merke immer wieder, dass die jüngere Generation schon viel mehr und früher sensibilisiert ist, was das Thema Qualzucht aber auch artgerechte Tierhaltung, Massentierhaltung, Fleischkonsum usw. betrifft.
Wir können uns sehr gut vorstellen, dass irgendwann wieder ein Secondhand -Bully bei uns einziehen wird.
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Ich kann dieses Argument verstehen.
Ich nicht, obwohl ich den Rest deines Post absplut teile.
Die Hunde die schon da sind, haben keinen Einfluss mehr auf das Vermehrungsgeschehen. Und ob ich mit einer Quslzucht Werbung mache, hängt ja von meinem eigenen Verhslten ab.
Gehe ich damit um wie du, ist das keine Werbung sondern Aufklärung und was Gutes.
Wir können jetzt nicht alle Frenchies und Möpse einsperren und vom Leben ausschließen, weil wir suggerieren wollen "was wir nicht sehen ist auch nicht da und weckt keine Begehrlichkeiten"
Ist doch quatsch, als würde das wen abhalten, der sich einen solchen Hund anschaffen will.
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Je mehr Exemplare einer Qualzucht herumlaufen, desto mehr 'Werbung' wird dafür gemacht.
Und was machen wir stattdessen mir den schon vorhandenen Hunden?
Das ist eine ernstgemeinte Frage auf die ich auch wirklich gerne eine Antwort hätte. Ich spekuliere deshalb auch nicht, auch wenn ich mir die Antworten schon denken kann.
Dachte ich mir auch. Die armen haben doch auch noch ne Chance verdient.
Und ich finde ebenfalls die Werbung mit Qualzuchten in Prospekten bzw. auf Werbefotos viel schlimmer - denn wenn man so einen Hund live sieht, dann sieht man auch viel eher was die teils für Probleme haben überhaupt vom Fleck zu kommen.
Zumindest die, welche keinen etwas fitteren Welpen mehr sind.
Hab zwar bisher hauptsächlich Frenchies und Möpse gesehen, die ganz jungen flitzen noch ihre Runden - da sieht man gerade bei ersteren auch noch, was für Persönlichkeiten in dem Körper eingesperrt sind. Aber die älteren... muss der Besitzer schon entweder animieren mal ein paar Schritte zu gehen, dann auch nur recht langsam. Wenns dann noch entsprechend warm ist geht nix mehr ohne deutliches Röcheln.
Wer so was sieht und dennoch so einen Hund will, ist in der Hinsicht wohl eh schon etwas blind. Und denkt sich, ach bei guten Züchtern gibts gesunde.
Hab aber schon von vielen die Meinung gehört, wie kann man so was nur züchten / warum ist das noch nicht verboten.Die Hunde in der Öffentlichkeit zu zeigen ist die wohl schlechteste Werbung, meiner Ansicht nach
Denn wer nicht eh schon geblendet ist, der sieht, wie sie leiden. Das sieht man auf Werbefotos nicht. -
Ich wäre da knallhart…. Entweder sie nimmt einen gebrauchte aus dem Tierschutz und bietet ihm ein gutes Leben, soweit das möglich ist… oder sie besteht auf einen Welpen…. Dann ist sie ein Tierquäler, von dem ich mich distanzieren würde
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Ich kann dieses Argument verstehen.
Ich nicht, obwohl ich den Rest deines Post absplut teile.
Die Hunde die schon da sind, haben keinen Einfluss mehr auf das Vermehrungsgeschehen. Und ob ich mit einer Quslzucht Werbung mache, hängt ja von meinem eigenen Verhslten ab.
Gehe ich damit um wie du, ist das keine Werbung sondern Aufklärung und was Gutes.
Wir können jetzt nicht alle Frenchies und Möpse einsperren und vom Leben ausschließen, weil wir suggerieren wollen "was wir nicht sehen ist auch nicht da und weckt keine Begehrlichkeiten"
Ist doch quatsch, als würde das wen abhalten, der sich einen solchen Hund anschaffen will.
Unsere Buffy hat zum Glück wenig Einschränkungen und wir sind oft mit ihr wandern, am See planschen, nehmen sie mit in Restaurants und meistens wirkt das auf Außenstehende sehr komplikationslos. Sie können ja nicht ahnen, dass Buffy beispielsweise diverse Allergien hat.
Außenstehende KÖNNTEN denken, dass eine Bulldogge ja doch gar nicht so krank sein kann, weil diese eine hier macht ja auch alles ohne Probleme mit. So wird der Beitrag oben gemeint gewesen sein. Und deshalb kann ich diesen Gedankengang auch nachvollziehen.
Und natürlich KÖNNTE das so sein. Aber ganz ehrlich, jeder Mensch hat Möglichkeiten, sie bei seriösen Quellen zu informieren, bei Tierärzten nachzufragen oder auch direkt mich anzusprechen, was ja einige auch bereits getan haben. Ich bin nicht verantwortlich für das Handeln anderer fremder Erwachsener und kann ihnen auch nicht das eigenständige Denken abnehmen. Deshalb gehe ich auch selbstverständlich jeden Tag mit Buffy raus, ohne mir Gedanken über die möglichen Gedanken fremder Menschen zu machen.
Ich bin da also ganz deiner Meinung @DORFKINDER (toller Name übrigens!), kann aber rational betrachtet das Argument von oben schon auch irgendwie nachvollziehen
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