Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Es geht doch um die ANSCHAFFUNG.
Ich verstehe nicht, an welcher Stelle du da ins Spiel kommst? Du planst doch nicht, einen weiteren Bully anzuschaffen, od
Es hiess, man solle mit keiner Qualzucht werbung laufen.
Und ob ich mich nun angesprochen fühlen darf oder nicht, meist bekomme ich ja einen auf den Deckel, wenn ich mich äussere, weil ich mich mit angesprochen fühle: nun ich gehöre zum Halterkreis mit meinem Franzosen, den ich täglich 3 Stunden durch die Gegend begleite.
Nein, ich plane das eben nicht. Vor zweiJahren war ich auf Zweithundsuche und da war natürlich auch ein Bully (Abgabe oderTierschutz) mit auf dem Plan. Heute käme das für mich aber nicht mehr in Frage. Grund hab ich ja bereits genannt.
Klar, Mops und Frenchie kennt mittlerweile fast jeder, aber ich würde wohl dennoh lügen. Oder mir notfalls die ärgsten Grusel-Tierarztgeschichten ausdenken und gleich das höchste an Kosten nennen, was mir einfiele.
Also mir widerstrebt es massiv, irgendwen mit irgendwas anzulügen, wäre für mich kein guter Weg. Ich werde wirklich oft angesprochen, erzähle von Tatsachen und vom Thema ansich. Das hat bisher immer ausgereicht, auch ohne irgendwelche Lügenmärchen zu erfinden. Aber gut, da hat jeder seinen eigenen Weg.
Ich würde halt jedes Gespräch sofort nutzen, um auf die extremen gesundheitlichen Probleme hinzuweisen.
yes. Das kommt inzwischen schon automatisch.
Genauso würde ich es machen, wenn ich eine Qualzucht aus dem Tierschutz hätte und ich bin mir eigentlich sicher, dass man durch solch offensives Vorgehen unter dem Strich mehr Hundeanschaffungen verhindert, als sich deswegen diese Hunde angeschafft werden.
sehe ich genauso.
Am Ende ist jeder Käufer selbst dafür verantwortlich sich zu informieren und hier können die Brachy-Halter durch Aufklärung auf den einen oder anderen Einfluss nehmen.
Eben.
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Es hiess, man solle mit keiner Qualzucht werbung laufen.
Nein, es hieß, sie würde das nicht mehr machen. Mit einem nachvollziehbaren Argument. Von dem sie selber gesagt hat, es sei eben nur eines von vielen Argumenten, die in so eine Entscheidung einfließen.
Finde, daran gibt es eigentlich recht wenig zu diskutieren. Das ist zweifelsohne ein Argument, es nicht zu tun. Ob das für einen das ausschlaggebende Argument ist, entscheidet eben jede*r selber.
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Hasilein und tinybutmighty - nee, so rabiat bin ich nicht. Wir kennen uns seit knapp 34 Jahren, haben die gesamte Kindheit und Jugend miteinander verbracht. Da macht man nicht einfach einen Strich drunter aus erzieherischen Maßnahmen. Der Mensch ist für mich zunächst ein hoffentlich mündiger und freier. Und es ist für mich ganz normal, dass Leute nicht meinem Ethos entsprechen, darüber muss man reden können und darf sich auch ärgern, aber "mach wie ich sage oder ich spreche nicht mehr mit dir" halte ich für eine Instrumentalisierung der Beziehungsebene, die ich nicht richtig finde. Ich kenne Leute die Fleisch essen, sogar das billige. Leute, die sich wie ne ökologische Vollkatastrophe verhalten. Oder die sexistisch sind oder ihre Alltagsrassismen mit sich herumtragen und diese auch noch rechtfertigen. Menschen, die ständig fliegen, von Köln nach Wien, von Düsseldorf nach Berlin... ich finde das alles richtig schlimm. Das sind für mich Gründe, mit Menschen zu sprechen, aber, je näher sie mir stehen, desto stärker, kein Grund, Menschen aus meinem Leben zu streichen.
Gerade beim Auslands-TS kommen die Tiere ja aus gezielter Vermehrung, nicht von der Strasse.
MMMMH... schwierige, verallgemeinerte Aussage, die ich aus keinem der Vereine, mit denen ich gearbeitet habe, bestätigen kann. Oder meinst du damit, dass irgendwelche Leute z.B. auch mal Welpen übern Zaun werfen? Das kommt durchaus mal vor, wenn auch selten.
Ist hier ja auch nicht Thema, aber ich fühl mich absolut unwohl, wenn solcherlei immer wieder in irgendeiner Form auftaucht und dazu führt, dass vermutlich wahnsinnig viele Menschen ohne Bezug zum Auslandstierschutz denken "jaja, so sindse alle! Eigentlich Welpenmafia unter dem Namen Tierschutz". So ist es nämlich nicht. Das gibt es mit Sicherheit auch, aber alle in einen Topf zu werfen, ist wie Puppy Mills mit jeder Form von Zucht in einen Topf zu werfen.
Blöde Frage : Wie viele Rassen kennt sie eigentlich?
Gibt ja genug Leute die meinen sie hätten einigermaßen nen guten Überblick und kennen dann nur die üblichen Verdächtigen ( Schäferhund, Labrador, Golden Retriever, Beagle, Mops, Bulldogge, Jack Russell, Chihuahua und da hörts auf, oder so ähnlich). Und dann wird sich auf einer dieser Rassen eingeschossen, bis aufgezeigt wird dass es noch so viel mehr gibt und man eine findet die dann doch ( vielleicht auf den 2. Oder 3. Blick) mehr überzeugt.
Boah, wenige. Glaub ich. Sie hatte in der Kindheit einen Dobermann, in der erweiterten Familie gab es noch einen Beagle, ihre Schwester hatte später mal einen Boxer. Das sind so die persönlichen Bezugspunkte. Ich glaube, Rassen "kennen" wie "aufzählen" wird vermutlich nicht allzu weit über das hinausgehen, was du genannt hast.
Ich bin ja selbst kein Rassen-Lexikon, ich denk, bei ihr ist's vielleicht noch mal weniger.
Ich könnte mir vorstellen, dass Corgis ihr gefallen könnten - aber die sind kernig, oder? (Aber Tierschutzmischlinge, die aussehen wie Corgis gibt's ja häufiger...)
Alle Brachys wegsperren, damit sie keine Werbung für ihre Rasse machen, halte ich für absolut falsch. Nach der Logik sollten auch Gebrauchshunde, HSH und Co nicht mehr draußen rumlaufen dürfen, könnte ja sonst bei den falschen Menschen Begehrlichkeiten wecken. Am Ende ist jeder Käufer selbst dafür verantwortlich sich zu informieren und hier können die Brachy-Halter durch Aufklärung auf den einen oder anderen Einfluss nehmen.
Denke ich auch, auch wenn ich die Argumentation des Werbelaufens nachvollziehen kann. Es ist irgendwie auch schwierig, wenn man anderen Menschen die Verantwortung für ihre Entscheidungen "aberkennt". Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch das, was er sieht und gut findet, kontrolllos sofort konsumieren muss, dann verliert sich ja das letzte bisschen Vertrauen in den Menschen als Wesen, der bewusste und begründete Entscheidung treffen kann. Das wäre eigentlich schon mein Ziel für erwachsene Menschen. Man kann Menschen die Verantwortung eigentlich nicht (gänzlich) abnehmen, sonst verlieren sie einen ganz elementaren Teil ihres Menschseins.
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Hasilein und tinybutmighty - nee, so rabiat bin ich nicht. Wir kennen uns seit knapp 34 Jahren, haben die gesamte Kindheit und Jugend miteinander verbracht. Da macht man nicht einfach einen Strich drunter aus erzieherischen Maßnahmen. Der Mensch ist für mich zunächst ein hoffentlich mündiger und freier. Und es ist für mich ganz normal, dass Leute nicht meinem Ethos entsprechen, darüber muss man reden können und darf sich auch ärgern, aber "mach wie ich sage oder ich spreche nicht mehr mit dir" halte ich für eine Instrumentalisierung der Beziehungsebene, die ich nicht richtig finde. Ich kenne Leute die Fleisch essen, sogar das billige. Leute, die sich wie ne ökologische Vollkatastrophe verhalten. Oder die sexistisch sind oder ihre Alltagsrassismen mit sich herumtragen und diese auch noch rechtfertigen. Menschen, die ständig fliegen, von Köln nach Wien, von Düsseldorf nach Berlin... ich finde das alles richtig schlimm. Das sind für mich Gründe, mit Menschen zu sprechen, aber, je näher sie mir stehen, desto stärker, kein Grund, Menschen aus meinem Leben zu streichen.
Das kann ich durchaus verstehen, jeder zieht seine Grenzen halt woanders. Eine so lange Vorgeschichte ist natürlich heftig. Dass man da die Beziehung nicht abbrechen möchte, absolut nachvollziehbar.
Aber ich denke schon, dass es helfen könnte, wenn du die Beziehungsebene nicht "instrumentalisierend" nutzt (das tue ich auch nicht, jeder kann seine eigenen Entscheidungen treffen - aber ich finde, er muss dann halt auch die Konsequenzen seines Handelns tragen...), aber sagst: "Hey, eigentlich fühle ich mich zwar total geschmeichelt, dass Du meine Erfahrungen und meine Unterstützung möchtest und bin da auch voll gerne dabei, aber es stimmt mich schon sehr traurig/frustig/whatever, dass Du eine Qualzucht in Erwägung ziehst, weil ich es sehr schade fände, so einem kaputtgezüchteten, kranken Lebewesen dem Vorzug zu geben über X gesunden Hunden oder bereits im Tierheim sitzenden Qualzucht-Individuen, kannst Du verstehen, dass es mir sehr schwer fällt, dies zu akzeptieren und ich mir Sorgen mache, dass du das ganze Drumherum mit einem so kranken Tier unterschätzt?" Irgendwie so halt, frei aus dem Bauch heraus, eben wie dein Empfinden ist.
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Hasilein und tinybutmighty - nee, so rabiat bin ich nicht. Wir kennen uns seit knapp 34 Jahren, haben die gesamte Kindheit und Jugend miteinander verbracht. Da macht man nicht einfach einen Strich drunter aus erzieherischen Maßnahmen. Der Mensch ist für mich zunächst ein hoffentlich mündiger und freier. Und es ist für mich ganz normal, dass Leute nicht meinem Ethos entsprechen, darüber muss man reden können und darf sich auch ärgern, aber "mach wie ich sage oder ich spreche nicht mehr mit dir" halte ich für eine Instrumentalisierung der Beziehungsebene, die ich nicht richtig finde. Ich kenne Leute die Fleisch essen, sogar das billige. Leute, die sich wie ne ökologische Vollkatastrophe verhalten. Oder die sexistisch sind oder ihre Alltagsrassismen mit sich herumtragen und diese auch noch rechtfertigen. Menschen, die ständig fliegen, von Köln nach Wien, von Düsseldorf nach Berlin... ich finde das alles richtig schlimm. Das sind für mich Gründe, mit Menschen zu sprechen, aber, je näher sie mir stehen, desto stärker, kein Grund, Menschen aus meinem Leben zu streichen.
Das kann ich durchaus verstehen, jeder zieht seine Grenzen halt woanders. Eine so lange Vorgeschichte ist natürlich heftig. Dass man da die Beziehung nicht abbrechen möchte, absolut nachvollziehbar.
Aber ich denke schon, dass es helfen könnte, wenn du die Beziehungsebene nicht "instrumentalisierend" nutzt (das tue ich auch nicht, jeder kann seine eigenen Entscheidungen treffen - aber ich finde, er muss dann halt auch die Konsequenzen seines Handelns tragen...), aber sagst: "Hey, eigentlich fühle ich mich zwar total geschmeichelt, dass Du meine Erfahrungen und meine Unterstützung möchtest und bin da auch voll gerne dabei, aber es stimmt mich schon sehr traurig/frustig/whatever, dass Du eine Qualzucht in Erwägung ziehst, weil ich es sehr schade fände, so einem kaputtgezüchteten, kranken Lebewesen dem Vorzug zu geben über X gesunden Hunden oder bereits im Tierheim sitzenden Qualzucht-Individuen, kannst Du verstehen, dass es mir sehr schwer fällt, dies zu akzeptieren und ich mir Sorgen mache, dass du das ganze Drumherum mit einem so kranken Tier unterschätzt?" Irgendwie so halt, frei aus dem Bauch heraus, eben wie dein Empfinden ist.
Ach so! Na klaaar, das muss auf jeden Fall sein, das hab ich mir auch nicht nehmen lassen. Sie fragte mich gestern auch "glaubst du denn, eine Welt ohne Englische Bulldoggen wäre eine bessere Welt?" "Ja, das glaub ich wirklich." - also, sie kennt meine Haltung dazu komplett und hat das auch gut angenommen, ohne sich angegriffen zu fühlen. Das erwarte ich schon auch, dass eine Beziehung ein bisschen unbequeme Wahrheit aushält.
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Gerade beim Auslands-TS kommen die Tiere ja aus gezielter Vermehrung, nicht von der Strasse.
Wie kommst du darauf?
Wie viel kostet ein Hund aus dem TS, so daß sich nach Abzug von Transportkosten ein Geschäft damit machen lässt?
Wenn Kriminelle behaupten beim Roten Kreuz zu sein wird man ja auch nicht darauf schließen, das Rote Kreuz wäre kriminell. Genau so ist TS auch "im Ausland" TS und vermehrt nicht zusätzlich Hunde.
Wir hatten im TH in Spanien immer Mal wieder QZ, die dann auch vermittelt wurden. Die kamen zwar eher nicht von der Straße, sondern waren Abgabetiere, beschlagnahmte Tiere, etc.
Vermehrt haben wir nichts, sondern alles kastriert, was nicht zurück zum alten Besitzer ging.
Und auch denen haben wir eine Kastration ans Herz gelegt damit wir nicht als nächstes deren Welpen im TH haben. Welpen machen im TH nämlich gar keinen Spaß, sondern überproportional viel Arbeit. Und wenn sie sich dann doch einen Kein einfangen zerreißt es einem das Herz, auch "im Ausland".
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Und Auslandsts ist ja in dem Fall auch nicht das Kernthema. Mir persönlich ist das auch zu weit weg und zu unübersichtlich, aber da gibt es eine ganz simple Lösung, man sucht einen Hund in der Nähe. Ich traue mir nicht zu, zu entscheiden, wer so arbeitet, dass ich ihn unterstützen möchte.
Die Freundin scheint ja prinzipiell, einfach nur einen Hund zu suchen. So einen netten Liebhabhund, der muss Nichts können und wahrscheinlich passt man sich einfach gegenseitig ein bisschen aneinander an und alle sind glücklich.
Da bleibe ich bei, geht doch nur mal gucken.
Alternativ das Thema wegignorieren, wenn ich bei jedem Thema mit all meinen Freunden auf einer Wellenlänge sein müsste hätte ich keine mehr. Familie auch nicht, manchmal muss man wegschauen, niemand ist perfekt. Das heißt nicht, das man es gut findet und auch nicht, das man nicht aufklären oder die Meinung sagen darf.
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Nein, es hieß, sie würde das nicht mehr machen.
Eigentlich hiess es
Wobei ein Argument gegen die Aufnahme aus dem Tierschutz wäre - und ja das geht auf Kosten von schon geborenen Individuen:
Je mehr Exemplare einer Qualzucht herumlaufen, desto mehr 'Werbung' wird dafür gemacht.
Und das klingt in meinen Ohren schon recht allgemein. "je mehr" bedingt ja schon mal mehr als nur einen einzigen Hund.
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Es hiess, man solle mit keiner Qualzucht werbung laufen.
Von "sollen" ist nirgends die Rede.
Der Effekt ist da: der Hund wird gesehen, und evtl. weckt er den "haben will" Impuls.
Dass man selbst das für sich nicht möchte, ist eine Sache. Daraus kann man aber keine Aufforderung an andere ableiten - schon gar nicht an die, die bereits Halter SIND. Um die gings an keiner Stelle.
und was das TS-Thema angeht: da kann man lange diskutieren. Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass die enorme Nachfrage nach Hunden hierzulande einen Markt kreiert.
Weil Nachfrage das immer tut.
Ob da nun irgendwelche Absichten oder Machenschaften dahinterstecken oder nicht... Aber das ist ein ganz anderes Thema, und hat mit QZ nicht viel zu tun.
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Und das klingt in meinen Ohren schon recht allgemein
Ist ja auch allgemein, ist halt ein Fakt. Je mehr Sichtbarkeit, desto mehr haben wollen. Das ist ja einfach ne nüchterne Feststellung und keine "soll man"-Botschaft. Der nicht-allgemeine Teil war der Schluss daraus: deswegen will sie das nicht mehr. Nicht: deswegen soll man das nicht.
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