Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich hab mal eine Frage an die tiermedizinisch versierten Menschen hier.
Ich habe gerade einen Mops zur Urlaubsbetreuung hier. Die Atmung ist kacke. Die Besitzer wissen das auch (zumindest Frauchen, Herrchen blendet es gerne aus). Nun hat sie aber immer wieder Phasen, wo sie besonders viel röchelt, wenn sie hechelt. Aktuell auch gerade wieder, obwohl es nicht warm ist. Die Haustierärztin stellt dann immer fest, dass der Mops Schleim im Rachen hat und "diagnostiziert" immer eine Allergie, bei der sich die Schleimhäute entzünden. Sie bekommt aktuell Apoquel und schleimlösenden Hustensaft. Aber besser wird es dadurch nicht. Können entzündete und immer wieder verschleimte Atemwege auch Folge der Brachyzephalie sein? Wenn ja, was ist da der Zusammenhang und kann man das irgendwo nachlesen, sodass ich den Besitzern mal einen Link dazu schicken kann?
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Bei vielen Brachyzephalen steigt durch die ständige Bauchatmung Magensäure in der Speiseröhre hoch, was zu einer permanenten Reizung und schließlich Entzündung auch im Halsbereich führt. Das könnte eine Ursache sein.
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Passend zu unserer Folge ....
Das ist mal richtig heißer Scheiß!!!!
https://www.vdh.de/fileadmin/m…rich_-_September_2022.pdf
Dazu werden wir wohl nochmal was aufnehmen müssen
Mag mir das mal jemand zusammenfassen? Ich hab grad keine Zeit das gescheit zu lesen...
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Ich hab mal eine Frage an die tiermedizinisch versierten Menschen hier.
Ich habe gerade einen Mops zur Urlaubsbetreuung hier. Die Atmung ist kacke. Die Besitzer wissen das auch (zumindest Frauchen, Herrchen blendet es gerne aus). Nun hat sie aber immer wieder Phasen, wo sie besonders viel röchelt, wenn sie hechelt. Aktuell auch gerade wieder, obwohl es nicht warm ist. Die Haustierärztin stellt dann immer fest, dass der Mops Schleim im Rachen hat und "diagnostiziert" immer eine Allergie, bei der sich die Schleimhäute entzünden. Sie bekommt aktuell Apoquel und schleimlösenden Hustensaft. Aber besser wird es dadurch nicht. Können entzündete und immer wieder verschleimte Atemwege auch Folge der Brachyzephalie sein? Wenn ja, was ist da der Zusammenhang und kann man das irgendwo nachlesen, sodass ich den Besitzern mal einen Link dazu schicken kann?
Ich bin zwar nicht Tiermedizinische basiert, aber, wurde Mal ein Rachenabstrich gemacht?
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Ich bin zwar nicht Tiermedizinische basiert, aber, wurde Mal ein Rachenabstrich gemacht?
Ich glaube nicht, was könnte denn das potenziell bei rauskommen?
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Qualzucht ist ja doch bei vielen Tieren ein Thema. Bei der Entscheidung, welche Hühnerrasse ich mir anschaffe, floss das Thema maßgeblich mit ein. Und genauso werden hier keine Widderkaninchen einziehen. Ich zeihe bei der Auswahl die rote Liste der GEH mit ein, da sind bei den Kaninchen wirklich viele Widderrassen gelistet und die scheiden prinzipiell aus. Vom Typ her halte ich mich allgemein gerne an Tiere, die schlicht und funktionell sind.
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Dann steht einerseits dass sie es doof finden dass die Züchter immer nur hoch prämierte Zuchthunde nehmen würden und beschweren sich quasi drüber dass die Genpoolprobleme einzig darin begründet wären, dass die dummen dummen Züchter auch immer nur die besonders "tollen" Hunde nehmen, und rufen förmlich dazu auf mehr Hunde und ie Zucht zu bringen...
... Schießen sich auf der anderen Seite aber einfach mal selbst ins Knie, indem sie die Möglichkeit einer ZZL massiv erschweren und Menschen die überlegen evtl ihren Hund in die Zucht zu bringen damit schlichtweg vergraulen.
Na wat denn nu Herr Dingens??Du mischt hier aber zwei unterschiedliche Aspekte für deine Schlussfolgerung zusammen:
Kritisiert wird der Fakt, dass wenige - nämlich die "hochprämierten" Hunde, zur Zucht eingesetzt werden, obwohl es deutlich mehr zur Zucht zugelassene Hunde gibt, die aber in der Zucht wenig bis gar nicht zum Zuge kommen.
Es gibt hier wohl zum Beispiel immer wieder eine Diskussion, für Rüden eine Begrenzung für den Deckakt aufzuerlegen, weil (nur als Beispiel, Zahlen sind aus der Erinnerung, und die ist nicht ganz so zuverlässig, verdeutlicht aber das Problem): "Es nicht sein kann, dass 10% der Zuchtrüden für 80% der Würfe im Jahr genommen werden"j (O-Ton eines ehemaligen Hauptzuchtwartes in unserem Verein ... der sich damit keine Freunde gemacht hat).
Ein "Erschweren" der Zuchtzulassung, wenn es den neuesten wissenschaftlichen und tierschutzrechtlichen Erkenntnissen angepasst ist, ist da nicht das Problem, sondern in erster Linie im Sinne der Hunde.
Was tatsächlich fehlt ist der Anreiz, warum ein normaler Hundehalter diesen langen Weg zur Zuchtzulassung überhaupt gehen soll, wenn sein Hund (trifft zumeist auf Rüden zu) eben ein sehr guter, weil zur Zucht zugelassener Hund ist - aber dennoch für die Zucht nicht gefragt wird, weil er unter den Zuchthunden eben nicht zu den hoch prämierten gehört.
Also weg von den Hochprämierten, und mehr hin zum zuchttauglichen "Mittelmaß" - weil das einen breiten Genpool bietet.
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Ich feier das grad so!!!!
Aaaaalso, irgendwie stehen da ganz schön viele Worte für ganz schön wenig Inhalt ( natürlich bezogen auf den VDH Bericht).
Was ich natürlich gleich als erstes zitieren muss :
ZitatSo oder so, Beispiele für Elemente der Tätigkeitsbeschreibung eines
Ressortzuständigen für das Tierwohl im Vorstand eines Rassehunde-
Zuchtvereins oder auch in der Führungsetage einer größeren Organi-
sation sind einem kurzen individuellen Brainstorming nach:
......
.....
....
Aufklärung bezüglich tierschutzwidriger Manipulationen an Hun-
den wie zum Beispiel dem Entfernen von Vibrissen (Tasthaaren)
Ahja, dort spricht man jetzt also nurnoch von Entfernung, nicht mehr über Kürzung.
Aber was man kürzt is ja eigentlich noch da, nur halt eben kurz.
Dat is KEINE Entfernung. Als ob es so schwierig war "Entfernung und Kürzung" zu schreiben. Möge das Vibrissen-Wirrwarr weiter gehen ^^
Aber vor allem verstehe ich folgendes nicht :
Immer wieder steht da was von Ängsten vor Genverlusten. Mimimimimi wir können bloooooß keine Gene verlieren! Deshalb ist Fremdeinkreuzung ganz pfui böse!
Und auf der anderen Seite steht dann wieder was von genetischer Vielfalt, die bewahrt werden muss.
Dann steht einerseits dass sie es doof finden dass die Züchter immer nur hoch prämierte Zuchthunde nehmen würden und beschweren sich quasi drüber dass die Genpoolprobleme einzig darin begründet wären, dass die dummen dummen Züchter auch immer nur die besonders "tollen" Hunde nehmen, und rufen förmlich dazu auf mehr Hunde und ie Zucht zu bringen...
... Schießen sich auf der anderen Seite aber einfach mal selbst ins Knie, indem sie die Möglichkeit einer ZZL massiv erschweren und Menschen die überlegen evtl ihren Hund in die Zucht zu bringen damit schlichtweg vergraulen.
Na wat denn nu Herr Dingens??
Ich - persönlich - glaube, da tut sich gerade einiges.
Für mich liest sich das so, als ob der Herr Präsident da eine ganz klare Linie vorgibt, was sich in Zukunft ÄNDERN MUSS.
Sehr, sehr deutliche Kritik an die Rasseclubs!
Und auch viel zwischen den Zeilen bzgl. Vorstandsstrukturen, Tierwohl und sogar Dinge, die sich mit der Trennung von Zuchtwesen und Ausstellungswesen befassen.
Chapeau!
Ich sehe da eine deutliche Positionierung.
Zitat
Vieles von dem, was gerade eben richtig und vollständig zu sein scheint,
wird sich bald als teilweise unstimmig und auch unvollständig erwei-
sen. Deshalb sind regelmäßige Wiedervorlagen bei einer Zuchtordnung
unabdingbar. Und effiziente Wiedervorlagen sind in diesem Handlungs-
feld nur dann möglich, wenn neues Wissen berücksichtigt wird und die
Auswirkungen bestehender Vorschriften und Gewohnheiten evaluiert
werden. Was immer jemand tut, um zum Zuchtgeschehen direkt beizu-
tragen oder um das Zuchtgeschehen mittelbar zu beeinflussen, er hat
die Effekte seiner Maßnahmen unabhängig von persönlichen sozialen
Antipathien herauszufinden und zu bewerten. Das ist der gemeinsame
Nenner von Züchtern, Zuchtrichtern, Zuchtwarten, Vereinsfunktionä-
ren, wissenschaftliche Beratern, Politikern und Behördenbediensteten;
Lippenbekenntnisse zu guten Absichten ersetzen die Analyse der Aus-
wirkungen menschlichen Handelns auf das konkrete Tierwohl nicht.Sehr interessant ist ja auch die Bildwahl ... nicht eine übertypisierte Rasse!
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Ich hab mal eine Frage an die tiermedizinisch versierten Menschen hier.
Ich habe gerade einen Mops zur Urlaubsbetreuung hier. Die Atmung ist kacke. Die Besitzer wissen das auch (zumindest Frauchen, Herrchen blendet es gerne aus). Nun hat sie aber immer wieder Phasen, wo sie besonders viel röchelt, wenn sie hechelt. Aktuell auch gerade wieder, obwohl es nicht warm ist. Die Haustierärztin stellt dann immer fest, dass der Mops Schleim im Rachen hat und "diagnostiziert" immer eine Allergie, bei der sich die Schleimhäute entzünden. Sie bekommt aktuell Apoquel und schleimlösenden Hustensaft. Aber besser wird es dadurch nicht. Können entzündete und immer wieder verschleimte Atemwege auch Folge der Brachyzephalie sein? Wenn ja, was ist da der Zusammenhang und kann man das irgendwo nachlesen, sodass ich den Besitzern mal einen Link dazu schicken kann?
Ja, natürlich. Das ist ja sozusagen der Grund fürs Schleimen ... Zu enger Rachen, zu langes Gaumensegel, Schluckbeschwerden, dauerhaft gereizte Schleimhäute. Beim Hecheln gerät der Schleim in Bewegung und stört zusätzlich bei der Atmung.
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Bei vielen Brachyzephalen steigt durch die ständige Bauchatmung Magensäure in der Speiseröhre hoch, was zu einer permanenten Reizung und schließlich Entzündung auch im Halsbereich führt. Das könnte eine Ursache sein.
Ja, auch das ist oft mit ein Grund.
Kommt alles durch den permanenten "Unterdruck" beim Atmen zustande. Sprich, die müssen einfach "stärker nach Luft ziehen", was wiederum auch einen Effekt auf alle anderen Organssysteme hat.
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