Qualzuchten IV

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    • Ich muss mich hier mal outen. Obwohl ich Langnasen liebe, finde ich Mops- und auch Frenchie Welpen optisch entzückend. Bei mir greift das Kindchenschema.

      Als Kind wollte ich unbedingt einen Mops, bekam aber zum Glück keinen.

      Was mich aber beschäftigt ist, dass sich in der heutigen Zeit doch jeder, der sich einen Hund zulegen möchte, ausgiebig informieren kann und sich trotz unzähligen Qualzuchtartikeln in den Medien dennoch so einen Hund kauft.

      Nicht nur das, wer mit halbwegs offenen Augen durch die Welt geht und hundeinteressiert ist, dem muss doch auffallen, wie sehr sich diese Hunde quälen und wie deformiert sie sind.

      Frenchies sind nicht nur in den Staaten populär auch hier in Österreich, ist gefühlt bereits jeder 2. Hund Einer. Für mich eine nicht nachzuvollziehende Entwicklung.

    • Ich muss mich hier mal outen. Obwohl ich Langnasen liebe, finde ich Mops- und auch Frenchie Welpen optisch entzückend. Bei mir greift das Kindchenschema.

      Als Kind wollte ich unbedingt einen Mops, bekam aber zum Glück keinen.

      Was mich aber beschäftigt ist, dass sich in der heutigen Zeit doch jeder, der sich einen Hund zulegen möchte, ausgiebig informieren kann und sich trotz unzähligen Qualzuchtartikeln in den Medien dennoch so einen Hund kauft.

      Nicht nur das, wer mit halbwegs offenen Augen durch die Welt geht und hundeinteressiert ist, dem muss doch auffallen, wie sehr sich diese Hunde quälen und wie deformiert sie sind.

      Frenchies sind nicht nur in den Staaten populär auch hier in Österreich, ist gefühlt bereits jeder 2. Hund Einer. Für mich eine nicht nachzuvollziehende Entwicklung.

      Ich kann’s nur aus meiner Perspektive erzählen: bin mit einem Shih-Tzu aufgewachsen (genauso wie mit Collie, Westie und Münsterländer also die „Gegenstücke“ waren da)

      Habe mich viel über die Rasse informiert, bevor ich Daisy geholt habe aber nirgends wurde irgendwas über Qualzucht oder wirklich deutlich, wie schlecht die Kurze Schnauze wirklich ist, erzählt. Ich habe das Wort Qualzucht tatsächlich zum ersten Mal hier im Forum gehört, als Daisy schon ne Weile da war.

      Gut, Shih-Tzu ist natürlich was Informationen angeht kein Vergleich zu zB Mops oder Frenchi.


      Natürlich finde ich meinen Hund auch süß, gar keine Frage. Inzwischen kann ich aber eben auch differenzieren bzw. Bin mir bewusst, dass der Hund nicht gesund ist.


      Ich muss auch sagen, einen Frenchie, Mops, PoMsKy, etc zu sehen, macht mich nur noch wütend. Von süß ist da gar nix mehr bei mir vorhanden.

    • Na, ich denke, dass diese beiden Rassen eher als gemütlich und angepasst beschrieben werden und von daher Einzug halten bei Menschen die eben keine Aktion mit einem Hund wollen. Einfach Hund, der da ist!

    • Na, ich denke, dass diese beiden Rassen eher als gemütlich und angepasst beschrieben werden und von daher Einzug halten bei Menschen die eben keine Aktion mit einem Hund wollen. Einfach Hund, der da ist!

      Und da fragt sich doch, warum überhaupt ein Hund.

      Ich hab ja eher so die Raketen Fraktion zuhause sitzen und wenn einer von ihnen nicht sofort von 0 auf 100 ist wenn ich ihnen was anbiete, dann mache ich mir Sorgen, dass sie krank sind. Diese Begeisterung ist es ja, warum ich Hunde habe. Und wenn da so ein armes röchelndes Wesen liegt, für den es eine challange ist am Leben zu bleiben, das ist doch furchtbar

    • Und da fragt sich doch, warum überhaupt ein Hund.

      Ich hab ja eher so die Raketen Fraktion zuhause sitzen und wenn einer von ihnen nicht sofort von 0 auf 100 ist wenn ich ihnen was anbiete, dann mache ich mir Sorgen, dass sie krank sind. Diese Begeisterung ist es ja, warum ich Hunde habe. Und wenn da so ein armes röchelndes Wesen liegt, für den es eine challange ist am Leben zu bleiben, das ist doch furchtbar

      Da muss ich eine Lanze brechen für die "gemütliche Hundefraktion". Unsere Mädels sind ja auch sehr entspannt. Triebschwach könnte man es auch nennen (was mich im Training und in der Arbeit wieder vor ganz andere Herausforderungen stellt, aber das ist eine andere Sache).


      Zu vier Kindern war es uns wichtig, einen Hund zu haben, der viel eingebaute Impulskontrolle hat, der nicht sofort aufspringt und wie irre über Tische und Bänke geht, wenn ein paar Kinder durchs Haus düsen. Klappt auch. Sogar der 9 Wochen alte Welpe blieb liegen und döste seelenruhig weiter, trotz oben genanntem Szenario. Wenn mal ein Tag nur Löserunde und Garten angesagt ist, dreht hier keiner hohl. Wie wild in die Leine springen und "ich will hin" bei Hundesichtung war selbst beim Welpen und Junghund kein großes Thema.


      Es hat schon große Vorteile, einen ruhigen, "bequemen" Hund zu haben. Das soll kein Plädoyer für Qualzuchten sein! Bei Gott nicht! Es soll nur ein wenig die andere Seite aufzeigen. Hat nix mit Faulheit oder "ich will mit dem Hund keine Arbeit haben" oder "ich will mich nicht bewegen"... zu tun. Das ist oft eine Frage der persönlichen Lebensumstände. Manchmal passt ein dynamischer, kraftvoller, triebstarker Hund einfach überhaupt nicht in den Alltag.

    • Es hat schon große Vorteile, einen ruhigen, "bequemen" Hund zu haben.

      Das macht ja den Unterschied. Du hast Dir bewusst einen Hund geholt, der einer ruhigen, ausgeglichenen Rasse angehört, der aber könnte wenn er wollte.


      Und dann gibt es Leute, die sich einen Hund holen, der so gerne möchte aber nicht kann. Beispielsweise einen Frenchie, in dem so viel Power steckt, der gerne herumtollen möchte aber nach einer Minute einfach nicht mehr kann.

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