Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich erzähle gerne mal kurz von mir und meinen Weg zu Amy (Continental Bulldog).
Vorweg: Ich hatte mal mit Anfang 20 einen Mops-Fimmel (von der Optik her), aber keinen eigenen gehabt. Da ging mir dann irgendwann GsD das Licht auf, dass Mops gesundheitlich eine Katastrophe ist und die Tiere enorm leiden. Und "schön" fand ich sie dann auch nicht mehr.
Ich hatte immer eine optische Vorliebe für Molosser, hatte aber im Hinterkopf die Mops-Sache und wusste, dass die klassische Englische Bulldogge nicht viel besser da steht. Als ich dann vor 1,5 Jahren die Möglichkeit, den Willen und nach wie vor den Wunsch nach einem eigenen Hund hatte, ist mir irgenwann der Conti über den Weg gelaufen. Ich habe auf Züchterseiten geschaut und was man sonst noch über Contis lesen konnte. Überall stand, dass sie eine gesündere Züchtung der Englischen sein sollen. Sie sollen sportlich sein, sie sollen auch ausgewachsen frei atmen können und all diese Märchen, die ich natürlich geglaubt habe. Dass ich immer Bilder von CBs mit viel ausgeprägterer Schnauze als die EBs sie haben gesehen habe, hat meinen Glauben an diese Märchen unterstützt.
Fast Forward: Ende 21 ist dann Amy mit knapp 3 Jahren zu mir gekommen. Die Vorbesitzer mussten sich von ihr trennen. Es hat nicht lange gedauert, bis mir klar wurde, dass auch Amy eine QZ ist. Ich habe viel als Gast hier im DF, speziell in diesem Thread, gelesen. Ich weiß noch, dass ich einmal sehr aufgelöst war, weil ein User sinngemäß schrieb dass Bullys vielleicht gar nicht so ruhige, gemütliche Zeitgenossen sind, aber wegen ihres Körpers einfach nicht anders können.
Es macht mich wahnsinnig traurig, dass sie sobald es 22 Grad hat, kaum noch rennen und rumtollen kann, sich nach wenigen Minuten in den Schatten oder in kühle Gras ablegen muss. Es ist jedes Mal ein scheiß Gefühl, wenn sie im Schlaf röchelt, ihren Hals überstreckt, rückwärts niest oder sonst wie Atemprobleme hat.
Wir haben dieses Jahr einen Termin zur Voruntersuchung und aller Wahrscheinlichkeit nach direkt im Anschluss OP.
Ich bin dankbar Amy zu haben, weil sie ein toller, liebenswerter Hund ist, aber es wird nie wieder etwas in die Richtung einziehen. Und ich rate jedem, mit dem ich dazu ins Gespräch komme, von dieser Rasse und Bullys im Allgemeinen sehr deutlich ab und kläre als "Betroffene" über die QZ-Problematik auf.
Das musste mal raus...
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Qualzuchten werden erst weniger werden, wenn sich die Bauernweisheit etabliert hat:
Püppchenhunde sind übermäßig *teuer*.(wegen ständig Tierarzt, Spezialfutter, Krankheiten)
Alles andere reden sich die Leute schön.
Nur ist der Hund für viele eh schon ein Statussymbol, und wird es dann nicht weniger sein.
Merkwürdiges Statussymbol, teuer und meist von Anfang an defekt.
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Nur ist der Hund für viele eh schon ein Statussymbol, und wird es dann nicht weniger sein.
Merkwürdiges Statussymbol, teuer und meist von Anfang an defekt.
Ja, nicht nachvollziehbar... trotzdem ist es für viele leider so.
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Ich erzähle gerne mal kurz von mir und meinen Weg zu Amy (Continental Bulldog).
Vorweg: Ich hatte mal mit Anfang 20 einen Mops-Fimmel (von der Optik her), aber keinen eigenen gehabt. Da ging mir dann irgendwann GsD das Licht auf, dass Mops gesundheitlich eine Katastrophe ist und die Tiere enorm leiden. Und "schön" fand ich sie dann auch nicht mehr.
Ich hatte immer eine optische Vorliebe für Molosser, hatte aber im Hinterkopf die Mops-Sache und wusste, dass die klassische Englische Bulldogge nicht viel besser da steht. Als ich dann vor 1,5 Jahren die Möglichkeit, den Willen und nach wie vor den Wunsch nach einem eigenen Hund hatte, ist mir irgenwann der Conti über den Weg gelaufen. Ich habe auf Züchterseiten geschaut und was man sonst noch über Contis lesen konnte. Überall stand, dass sie eine gesündere Züchtung der Englischen sein sollen. Sie sollen sportlich sein, sie sollen auch ausgewachsen frei atmen können und all diese Märchen, die ich natürlich geglaubt habe. Dass ich immer Bilder von CBs mit viel ausgeprägterer Schnauze als die EBs sie haben gesehen habe, hat meinen Glauben an diese Märchen unterstützt.
Fast Forward: Ende 21 ist dann Amy mit knapp 3 Jahren zu mir gekommen. Die Vorbesitzer mussten sich von ihr trennen. Es hat nicht lange gedauert, bis mir klar wurde, dass auch Amy eine QZ ist. Ich habe viel als Gast hier im DF, speziell in diesem Thread, gelesen. Ich weiß noch, dass ich einmal sehr aufgelöst war, weil ein User sinngemäß schrieb dass Bullys vielleicht gar nicht so ruhige, gemütliche Zeitgenossen sind, aber wegen ihres Körpers einfach nicht anders können.
Es macht mich wahnsinnig traurig, dass sie sobald es 22 Grad hat, kaum noch rennen und rumtollen kann, sich nach wenigen Minuten in den Schatten oder in kühle Gras ablegen muss. Es ist jedes Mal ein scheiß Gefühl, wenn sie im Schlaf röchelt, ihren Hals überstreckt, rückwärts niest oder sonst wie Atemprobleme hat.
Wir haben dieses Jahr einen Termin zur Voruntersuchung und aller Wahrscheinlichkeit nach direkt im Anschluss OP.
Ich bin dankbar Amy zu haben, weil sie ein toller, liebenswerter Hund ist, aber es wird nie wieder etwas in die Richtung einziehen. Und ich rate jedem, mit dem ich dazu ins Gespräch komme, von dieser Rasse und Bullys im Allgemeinen sehr deutlich ab und kläre als "Betroffene" über die QZ-Problematik auf.
Das musste mal raus...
Die Contis werden hier im Umfeld auch grade sehr gehyped. Und ich bekomme Vorträge gehalten, wie super gesund die sind.
Ist halt quatsch, aber da darf ich mit meinem Franzosen natürlich keine laute Meinung zu haben.
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Mich wundert es nicht, dass so viele Leute sich vor dem Hundekauf null informieren.
Ist doch bei anderen Themen genauso. Was man nicht hören will, wird ausgeblendet
Sieht man ja auch in anderen Threads hier, in denen es nicht primär um Hunde geht. Mag sein, dass der durchschnittliche DF-User sich gerne intensiv mit allen "Hundethemen" befasst, aber außerhalb dieses special interests sind wir hier auch keine Insel der Seligen
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Bei uns in der Hundeschule im Junghundekurs ist auch eine. Bisher ein schlanker, hochbeiniger Hund mit vergleichsweise kleinem Kopf. Der Rüde ist aber auch noch kein Jahr alt. Ich bin gespannt wie er sich weiter entwickelt.
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Ich erzähle gerne mal kurz von mir und meinen Weg zu Amy (Continental Bulldog).
Vorweg: Ich hatte mal mit Anfang 20 einen Mops-Fimmel (von der Optik her), aber keinen eigenen gehabt. Da ging mir dann irgendwann GsD das Licht auf, dass Mops gesundheitlich eine Katastrophe ist und die Tiere enorm leiden. Und "schön" fand ich sie dann auch nicht mehr.
Ich hatte immer eine optische Vorliebe für Molosser, hatte aber im Hinterkopf die Mops-Sache und wusste, dass die klassische Englische Bulldogge nicht viel besser da steht. Als ich dann vor 1,5 Jahren die Möglichkeit, den Willen und nach wie vor den Wunsch nach einem eigenen Hund hatte, ist mir irgenwann der Conti über den Weg gelaufen. Ich habe auf Züchterseiten geschaut und was man sonst noch über Contis lesen konnte. Überall stand, dass sie eine gesündere Züchtung der Englischen sein sollen. Sie sollen sportlich sein, sie sollen auch ausgewachsen frei atmen können und all diese Märchen, die ich natürlich geglaubt habe. Dass ich immer Bilder von CBs mit viel ausgeprägterer Schnauze als die EBs sie haben gesehen habe, hat meinen Glauben an diese Märchen unterstützt.
Fast Forward: Ende 21 ist dann Amy mit knapp 3 Jahren zu mir gekommen. Die Vorbesitzer mussten sich von ihr trennen. Es hat nicht lange gedauert, bis mir klar wurde, dass auch Amy eine QZ ist. Ich habe viel als Gast hier im DF, speziell in diesem Thread, gelesen. Ich weiß noch, dass ich einmal sehr aufgelöst war, weil ein User sinngemäß schrieb dass Bullys vielleicht gar nicht so ruhige, gemütliche Zeitgenossen sind, aber wegen ihres Körpers einfach nicht anders können.
Es macht mich wahnsinnig traurig, dass sie sobald es 22 Grad hat, kaum noch rennen und rumtollen kann, sich nach wenigen Minuten in den Schatten oder in kühle Gras ablegen muss. Es ist jedes Mal ein scheiß Gefühl, wenn sie im Schlaf röchelt, ihren Hals überstreckt, rückwärts niest oder sonst wie Atemprobleme hat.
Wir haben dieses Jahr einen Termin zur Voruntersuchung und aller Wahrscheinlichkeit nach direkt im Anschluss OP.
Ich bin dankbar Amy zu haben, weil sie ein toller, liebenswerter Hund ist, aber es wird nie wieder etwas in die Richtung einziehen. Und ich rate jedem, mit dem ich dazu ins Gespräch komme, von dieser Rasse und Bullys im Allgemeinen sehr deutlich ab und kläre als "Betroffene" über die QZ-Problematik auf.
Das musste mal raus...
Die Contis werden hier im Umfeld auch grade sehr gehyped. Und ich bekomme Vorträge gehalten, wie super gesund die sind.
Ist halt quatsch, aber da darf ich mit meinem Franzosen natürlich keine laute Meinung zu haben.
Oh ja, und wenn man sich mal in den CB-Facebookgruppen umsieht: So viele Welpen, wo man sich fragt, wo die alle herkommen. Keine Kritik an der Rasse, es wird nur abgefeiert, wie sportlich und athletisch sie sind (dass sie nach 10 Minuten aus dem letzten Loch pfeifen erwähnt keiner) – oder das andere Extrem: Wie herrlich faul und gemütlich sie doch sind
Wenn interessierte Neulinge sich nach der Rasse erkundigen: "Einmal Conti, immer Conti – nie wieder eine andere Rasse!" Gerne auch ergänzt um: "Ich hatte früher Englische Bulldoggen, aber wegen der Gesundheit sind wir zum Conti gewechselt".
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Ehrlich gesagt wunder ich mich, dass hier kommt "die meisten leute informieren sich vor dem kauf" 😅
Wenn ich Mal gedanklich durch alle meine Patientenbesitzer gehe, haben sich 90% nicht vorher informiert.
Hunde werden "der war süß", "der war billig" und "der ist farblich wie der vorgänger" gekauft. sehr viel mehr ist da nicht.
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"war halt da" und "hat so lieb gekuckt". Ich stehe dazu
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Muss mich mal wieder ausheulen. Ein Nachbar von mir hat sich im Sommer einen schwarzen "Sportmops" gekauft. Freiatmend, langbeinig und schlank. Langbeinig und schlank ja, aber was da als freiatmend bezeichnet wird...
Das Tier ging heute ein Stück hinter mir her. Gut, man hört kein Geröchel (noch, wie ich hier gelernt habe kann das ja noch werden), aber dafür ein Geräusch, als würde alle paar Sekunden jemand auf einen Blasbalg treten. "Hfffffft.....hhhhfffft.......hhffffffft...."
Nie im Leben ist da ein normaler Atmungsapperat am Arbeiten. Und die Leute merken absolut keinen Unterschied zu den anderen Hunden in der Siedlung. Weil die hört man ja auch (wenn sie gerade die Nase ins Gras stecken und sehr intensiv schnuppern).
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