Qualzuchten IV

  • Aber Zucht sollte flexibel genug sein, mit der Zeit bzw. der Wissenschaft zu wachsen

    |) Sieht man ja bei den klassischen QZ Rassen wie gut das funktioniert.....




    Sorry den konnte ich mir nicht verkneifen :flucht:

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Qualzuchten IV* Dort wird jeder fündig!


    • Wie müsste man die den anpassen?


      Also Merle mit nicht Merle paaren scheint für mich als Laie immer noch eine sichere Bank zu sein.


      Und ich hatte hier mal nachgefragt und bei den gängigen Merle-Rassen hiess es mal hier im Thread/Forum, dass ausreichend nicht Merle Hunde vorhanden wären.

      Das Merle-Allele konsequent testen. Auch bei Hunden, die optisch nicht Merle sind (weil sie es trotzdem sein können) und Verpaarungen zulassen, welche zu einem unbedenklichen Merle-Allel führen.

    • |) Sieht man ja bei den klassischen QZ Rassen wie gut das funktioniert.....




      Sorry den konnte ich mir nicht verkneifen :flucht:

      Ja, das ist ein Kernproblem in der Zucht und findet sich in vielen Debatten wieder.

    • Ja. Merle mit Merle verpaaren ist ethisch nicht vertretbar. Bei Rassen, bei denen Merle vorkommt, halte ich auch einen Gentest auf Merle für angebracht wenn man kein Merle sieht. Aber da würde ich mich auf Diskussionen einlassen (kein Merle in X Generationen im Stammbaum).

      Und wenn der Genpool so klein ist, dass nur Merle X Merle Verpaarungen möglich sind, muss man das Zuchtbuch öffnen.

      Merle an sich ist natürlich keine Qualzucht. Merle X Merle schon.

      Das ist halt das Beispiel, bei dem sich tatsächlich verantwortungsvolle Zucht von hirnloser Vermehrung unterscheidet!

      Ich wünsche mir auch mehr Realismus! Und bei Rassen mit kleinem Genpool und hoher Prävalenz erblicher Krankheiten ist Öffnung des Zuchtbuches eine Option, die Rassezuchtverbände selten sehen wollen. Es gibt sicher auch Rassen, bei denen es reicht, den Fokus auf die Freiheit bestimmter Krankheiten zu verlegen und dafür 'zu groß, zu klein, Fehlfarben, falsche Ohren,...' zur Zucht zuzulassen. Oder auch bei leichten Gebäudefehlern ein Auge zuzudrücken. Das sind dann Maßnahmen die verhindern, dass ein Hund von Rasse XY IMMER eine Qualzucht ist, weil sie es alle haben.

    • Das Ding ist, dass man mit falschen Fakten, wie dass Merle X Merle immer Qualzucht sei, die Bereitschaft überhaupt etwas zu testen nicht grade erhöht.


      Und genauso sind Zuchtbuchöffnungen nicht pauschal gut und sinnvoll.

    • WorkingDogs auf was für Veröffentlichungen beziehst du dich da? Ernsthaftes Interesse.

      Und ja, da mag es Möglichkeiten geben, doppelmerle auf verantwortungsvolle Art zu züchten. Das glaube ich dir jetzt mal. Wäre ich vielleicht auch drauf gekommen, wenn das mein Anliegen wäre. Da muss man aber scheinbar tiefer im Thema stecken als ich als Genetiker mit nur beiläufigem Interesse an Farbgenetik der. Hunde das tue. Ich lese da Paper vor allem, um Ideen für andere Spezies zu bekommen und das letzte waren Erkenntnisse aus Ende 2020 und da würde gar nicht mehr in Allele gruppiert sondern direkt die Poly-A Länge angegeben...

      Und nochmal ja: Beim Catahoula geht's ja wohl auch. Nehme ich an. Da vermuten die Wissenschaftler ja das Fehlen von weißen Abzeichen.

      Ein Tierpathologie hat Mal in einem Interview gesagt, er würde Merle komplett verbieten. Weil es genug Leute gibt, die damit nicht verantwortungsvoll umgehen und gedankenlos vermehren. Wenn es kein Merle mehr gibt, kann das nicht passieren und den Preis wäre eine Farbe nicht wert. Soweit würde ich nicht gehen, aber verstehe den Gedanken.

      Wo ich mit dir übereinstimme - glaube ich - ist die Sache, dass bestimmte Verpaarungen eine Qual der Welpen (zumindest einiger) billigend in Kauf nehmen und dass das nicht OK ist!

      Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Öffnung der Zuchtbücher ein Allheilmittel ist! Sollte aber öfter diskutiert werden.

    • Wir haben hier zum einen im Forum ja ein paar sehr visierte User was Merle angeht, zum anderen finde ich auch "Die Genetik der Fellfarben beim Hund" sehr informativ. Die meisten Quellen sind auf Englisch: https://merle-sine-insertion-from-mc-mh.webnode.page/


      Ich will gar nicht abstreiten, dass es nicht mal sinnvoll war, pauschal sehr vorsichtig mit Merle zu sein. Als man eben noch nicht so weit war. Das muss der normale Hundehalter auch gar nicht verstehen, aber die Verbände und Züchter würde ich schon in der Pflicht sehen, sich da mit den Experten an einen Tisch zu begeben und die Zuchtordnungen zu modernisieren. Dort lässt es sich noch am besten steuern.


      Aber man ist bei Merle einfach auch so weit in der Forschung, dass es in Bezug auf den Genpool ein verschenktes Potenzial ist, an alten Strategien festzuhalten. Und es ist ja nun mal da. In manchen Populationen auch sehr verbreitet und präsent.


      Ich halte es in der Zucht generell für schlecht, eindämmen zu wollen, womit manche Menschen nicht umgehen können. Es wird immer Menschen geben die gedankenlos vermehren. Wenn es kein Merle ist, dann trifft es halt was anderes. Der Schaden für die Populationen wäre für mich ein viel zu hoher Preis.


    • So ist es.




      Meinst du den Tierpathologen, der sich auf völlig veraltete und obsolete Studien bezieht aus anno dazumal basierend auf einer kleinen Anzahl an Inzucht-Dackeln ?!!!!

      Ich hab nicht das Gefühl, dass er sich mit den aktuellen Fakten beschäftigt hat ...


      Und wenn wir das Rad weiter spinnen und alle "kritische Farben" verbieten, dann natürlich auch alle Weißschecken, Extremschecken, weiße Hunde (denn das ist das gleiche Prinzip wie bei Merle, Depigmentation führt zu Blind- und Taubbheit) und alle dilute.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!