Qualzuchten IV

  • Es währe schon viel geholfen , wenn man brachycephale Rassen verbieten würde, zumindest Erwerb, Verkauf, Zucht und Einfuhr. Wenn man so ein Tier loswerden will, währe die konstante Atemnot durchaus ein legitimer Grund für Euthanasie ansonsten eben Tierheim.

    Wenn man es schafft Doppel-Merle Verpaarungen zu verbieten, dann sollte das auhc bei Kurznasen funktionieren.

    Aber es wird sich stattdessen erstmal mit Vibrissen und Merle beschäftigt ...

    Es bringt auch nichts, wenn man alle mölichen Rassen als "Qualzucht" beeichnet, weil eventuell taube Welpen geboren werden oder die Hunde nicht alt werden. Das ist nicht schön, aber nicht atmen zu können, ist allemal sehr viel schlimmer als nicht hören zu können oder auch ein kurzes Leben zu haben (der Hund weiss nicht, das er eigentlich noch ein par mehr Jahre zu leben hätte).

    Die Kurznasen blockieren mit ihren Gaumensegel-OPs ja auch Klinikplätze, Tierarzt-Kapazitäten und damit leiden dann auch andere Hunde, die vielleicht länger auf ne nicht vorhersehbare OP warten müssen, weil man Hunde züchtet wo die OP schon fest it eingeplant werden muss.

    • Neu

    Hi


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    • Murmelchen

      Das hier

      Zumindest bei den franz. Bulldoggen finde ich die Bemuehungen ausserhalb des VDH deutlich besser. Wuerde ich mir so einen Hund kaufen wollen (was nie passieren wird!), dann definitiv nicht im VDH!

      ch habe in meinem Posting darunter auch geschrieben, wieso ich das nicht gut finde. Denn diese ganzen altdeutschen Möpse, Puggles usw, das ist alles nur Augenwischerei. Die Hunde sind ja siehe mein leidiges Beispiel) nicht gesünder. Man braucht also nicht außerhalb des VDH suchen. Das würde dann ja bedeuten, dass die insgesamt 400 gezüchteten Möpse und französischen Bulldoggen im VDH nicht gesund sind und der Rest gesünder. Und das ist einfach nicht so. Ebenso wie ich es ganz ganz schlimm finde, wenn man da zB nen beagle drauf setzt und der Hund dann 5% weniger krank ist. Dann ist er immer noch zu 95% behindert.

    • Ich red aber nicht von Moepsen. Ja, ich finde die Bemuehungen von z.B. dieser einen Gruppe (franz. Bulldoggen) ausserhalb des VDH tatsaechlich deutlich besser als das, was im VDH passiert. Besser, nicht gut oder gar perfekt. Und 'Bemuehungen'.


      ;)

    • Ich sehe keine Bemühungen, das langfristig zu verfolgen. Nur die Bemühung das zu verkaufen in möglichst exotischen Farben wie Merle oder Lilac. Als würde es den Leuten großteils um Gesundheit und ein Zuchtprogramm gehen.

    • Ich sehe keine Bemühungen, das langfristig zu verfolgen. Nur die Bemühung das zu verkaufen in möglichst exotischen Farben wie Merle oder Lilac. Als würde es den Leuten großteils um Gesundheit und ein Zuchtprogramm gehen.

      Mir missfällt es fast das zu schreiben, aber ich sah zufällig gestern ein Video eines jungen Rüden, der wirklich eine wirklich fast super Nase hatte..schlank, sportlich und eben mit der schöner Nase. Sie betonte auch immer wieder das es ihr Ziel ist.

      Ich wäre trotzdem für ein Zuchtverbot, da dafür genug Tiere auf der Strecke bleiben, aber das es so garkeine Bemühungen gibt finde ich nun nicht.

    • Qualzuchten | bmt e.V. (bmtev.de)


      Daraus:

      Zitat

      Nunmehr muss es nach dem Stand der Wissenschaft überwiegend wahrscheinlich sein, dass solche Schäden signifikant häufiger auftreten, als es zufällig zu erwarten wäre. Eine naheliegende, realistische Möglichkeit, dass es zu derartigen Schäden kommen kann, reiche dagegen für ein Verbot nicht aus.

      Dazu dieser Auszug aus dem Tierschutzgesetz §11b


      Zitat

      (1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung

      1. bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder...

      2. ...

      Alleine eine einheitlich anwendbare Messlatte für Schmerzen, Leiden und/oder Schäden zu finden, ist schwer.

      Im zuoberst aufgeführten Link wird kritisiert, dass dieser Qualzuchtparagraph erstens zu wenig Anwendung findet, und zweitens die gemachten Anwendungen keine Verallgemeinerung erlauben.

      Als Beispiel ist hier das Zuchtverbot für einen Züchter haarloser Katzen angegeben, bei dem das Verbot nur diesen Züchter betraf, und andere Züchter haarloser Katzen eben nicht von betroffen sind.


      "Wissenschaftliche Wahrscheinlichkeit" zur Festlegung einer Rasse setzt eine entsprechende Datenerhebung voraus - und die gibt es nicht, leider.


      So lange es diese nicht gibt, hat jede/r von einem Qualzuchtverbot betroffene Vermehrer die Möglichkeit, das Bundesverfassungsgericht zu beschäftigen.


      Es ist - leider! - nicht so einfach.

    • Ich hab jetzt mal geschaut was man im IKFB e.V., dem FBVD e.V. und diesem Gesunde Bulldoggen an Gesundheitskram fuer die ZZL/Zuchterlaubnis braucht..


      IKFB e.V. (ich kann leider die ZO nicht einsehen, nur die Anmeldung zur ZTP)

      - roentgen Brust, Lendenwirbelsaeule, Halswirbelsaeule und der Rute (und inkl. der Trachea)

      - Patella

      - Belastungstest (nehmen wir mal als Gesundheitskram mit rein)

      - Herz-US

      - Bestimmung D-Lokus



      FBVD e.V.

      Da find ich gar nix, weil es im Mitgliedsbereich zu sein scheint



      Gesunde Bulldoggen:


      Ja...fuer mich sind das Welten, tut mir leid :ka:



      Und dennoch gibts hier so einen Hund nicht. Ausser es gibt sie irgendwann in ferner Zukunft wirklich gesund und funktional.

      Und ich ganz persoenlich haette auch kein Problem damit, wenn es ein Zuchtverbot geben wuerde..

    • Untersuchungen ab 18 Monaten, aber eben keine Wiederholungen im Erwachsenenalter.


      Sind diese Deformationen/Veranlagungen denn schon so früh grundsätzlich feststellbar?


      Gibt es Datenerhebungen über die Nachzuchten, inwieweit - eben auch im Erwachsenenalter - dort Qualzuchtsymptome auftraten?


      Ich habe gerade auch mal nachgesehen, wie viele Züchter für französische Bulldogen es im VDH gibt - ganz 27 Züchter.


      Nicht gerade eine vielfältige Auswahl an Zuchthunden...

    • Das musst du dann schon selbst nachlesen..


      Und nochmal: Ich hab nicht von perfekt geredet, sondern davon, dass die Bemuehungen fuer mich eben ausserhalb des VDHs deutlich besser sind. :roll:

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