Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Er kann ohne menschliche Hilfe nicht ohne Qual leben.
Kann man das "rauszüchten"?
Ich behaupte mal, dass man dann auch alle Hütehunde als Qualzucht bezeichnen kann, immerhin fehlt ja der letzte Teil der Jagdsequenz, was die alleinige Lebensführung schwierig machen könnte.
Ebenso fast alle langhaarigen Rassen, denn sie filzen und werden von ihrem Filz bei der Selbstversorgung behindert.
Merle und alle Weißschecken, sie könnten sich vermehren und taube/blinde Welpen zur Welt bringen.Und alle Rassen über 60cm und unter 30cm, da freilebende Hundepopulationen meist innerhalb dieses Größenrahmens liegen, größer und kleiner scheint also nicht hilfreich zu sein.
Oh und alle sehr reaktiven Hunde auch. Nicht dass sie unnötig Energie verschwenden, nur weil sie auf jeden Reiz heftig anspringen. Aber auch alle übertrieben freundlichen Tiere. Nicht dass sie in ihrer Naivität in gefährliche Situationen geraten.
Ein Hund muss nicht ohne menschliche Hilfe ohne Einschränkung leben können. Er ist ein domestiziertes Tier, welches in Gesellschaft von Menschen lebt und seinen Eigenschaften gerecht gepflegt wird.
Es ist eben ein Hund und kein Wolf, Schakal, Coyote.
Auch wenn ich im Großen und Ganzen nicht widersprechen will, schließlich stimmt es dass der Hund sich nur mit dem Menschen überhaupt zum Hund entwickelte, möchte ich darauf hinweisen, dass Hütehunde durchaus in der Lage sind, die letzten Sequenzen der Jagd auszuführen. Bei ihnen sind lediglich die vorherigen Sequenzen überbetont für das Hüten. Jagen können sie aber, wenn es darauf ankommt, auch. Jeder Hund kann das im Notfall eigentlich, zumindest von den Verhaltenssequenzen her (Körperbau und Ausdauer und Wendigkeit und Schnelligkeit dagegen nicht unbedingt, aber es geht mir hier nur um die Verhaltenssequenzen).
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Ma davon abgesehen sieht man überall frenchys die Putz munter durch die Gegend rennen 😅
So manchmal hab ich das Gefühl das stört den Mensch mehr wie den Hund selbst 😅
Atemnot, kaputte Wirbelsäulen und einen Arsch an Allergien/ Unverträglichkeiten stören den Menschen mehr als den Hund ?
ich denke doch nicht.
Die meisten Frenchie die man "munter" draußen rum laufen sieht sind meist noch unter 2 Jahre alt - heißt noch nicht fertig mit der Entwicklung ihres Körpers. Das Grauen kommt im Erwachsenenalter, darum lassen sich die Welpen auch so schön als "freiatmend" verkaufen, denn als Welpen können sie das noch.
edit: und die ganzen Sorgen wegen der allergien/ Unverträglichkeiten sieht man dem Tier ja beim vorbei gehen nicht an. Sind aber sehr einschränkend und Kostenintensiv. -
Ich behaupte mal, dass man dann auch alle Hütehunde als Qualzucht bezeichnen kann, immerhin fehlt ja der letzte Teil der Jagdsequenz, was die alleinige Lebensführung schwierig machen könnte.
Ebenso fast alle langhaarigen Rassen, denn sie filzen und werden von ihrem Filz bei der Selbstversorgung behindert.
Merle und alle Weißschecken, sie könnten sich vermehren und taube/blinde Welpen zur Welt bringen.Und alle Rassen über 60cm und unter 30cm, da freilebende Hundepopulationen meist innerhalb dieses Größenrahmens liegen, größer und kleiner scheint also nicht hilfreich zu sein.
Oh und alle sehr reaktiven Hunde auch. Nicht dass sie unnötig Energie verschwenden, nur weil sie auf jeden Reiz heftig anspringen. Aber auch alle übertrieben freundlichen Tiere. Nicht dass sie in ihrer Naivität in gefährliche Situationen geraten.
Ein Hund muss nicht ohne menschliche Hilfe ohne Einschränkung leben können. Er ist ein domestiziertes Tier, welches in Gesellschaft von Menschen lebt und seinen Eigenschaften gerecht gepflegt wird.
Es ist eben ein Hund und kein Wolf, Schakal, Coyote.
Auch wenn ich im Großen und Ganzen nicht widersprechen will, schließlich stimmt es dass der Hund sich nur mit dem Menschen überhaupt zum Hund entwickelte, möchte ich darauf hinweisen, dass Hütehunde durchaus in der Lage sind, die letzten Sequenzen der Jagd auszuführen. Bei ihnen sind lediglich die vorherigen Sequenzen überbetont für das Hüten. Jagen können sie aber, wenn es darauf ankommt, auch. Jeder Hund kann das im Notfall eigentlich, zumindest von den Verhaltenssequenzen her (Körperbau und Ausdauer und Wendigkeit und Schnelligkeit dagegen nicht unbedingt, aber es geht mir hier nur um die Verhaltenssequenzen).
Sicherlich können das die meisten, aber wenn wir so anfangen, dann müsste jedes einzelne Merkmal was auch nur die Gefahr mitbringt, zum Nachteil des Hundes zu sein verboten werden.
Und es gibt sie eben, die Hütehunde die die Jagdsequenz nicht vollenden. Ebenso wie Hunderassen die allgemein einen geminderten Jagdtrieb haben, das geht dann leider auch nicht.
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Er kann ohne menschliche Hilfe nicht ohne Qual leben.
Kann man das "rauszüchten"?
Ich behaupte mal, dass man dann auch alle Hütehunde als Qualzucht bezeichnen kann, immerhin fehlt ja der letzte Teil der Jagdsequenz, was die alleinige Lebensführung schwierig machen könnte.
Ebenso fast alle langhaarigen Rassen, denn sie filzen und werden von ihrem Filz bei der Selbstversorgung behindert.
Merle und alle Weißschecken, sie könnten sich vermehren und taube/blinde Welpen zur Welt bringen.Und alle Rassen über 60cm und unter 30cm, da freilebende Hundepopulationen meist innerhalb dieses Größenrahmens liegen, größer und kleiner scheint also nicht hilfreich zu sein.
Oh und alle sehr reaktiven Hunde auch. Nicht dass sie unnötig Energie verschwenden, nur weil sie auf jeden Reiz heftig anspringen. Aber auch alle übertrieben freundlichen Tiere. Nicht dass sie in ihrer Naivität in gefährliche Situationen geraten.
Ein Hund muss nicht ohne menschliche Hilfe ohne Einschränkung leben können. Er ist ein domestiziertes Tier, welches in Gesellschaft von Menschen lebt und seinen Eigenschaften gerecht gepflegt wird.
Es ist eben ein Hund und kein Wolf, Schakal, Coyote.
Och, mein Hüti weiß genau, dass er ein Aasfresser ist, der jagt dann Döner, Burger und bereits tote Kaninchen... das ist ein volldomestiziertes Tier, der würde wahrscheinlich instinktiv zum nächsten Mülleiner oder gleich in nen Laden wackeln und sich was schon Totes organisieren bevor der auch nur auf die Idee käme irgendwelche Tiere selber zu fangen
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Tucker eieiei, aber nicht dass er sich auch noch von fremden Menschen anfassen lassen würde
So wird das nix mit dem Leben als unabhängiges Wildtier! Als nächstes erzählst du noch, dass er die Nachbarskatze noch nicht gemeuchelt hat, obwohl dass ein fremder Beutegreifer in seinem Revier ist
Nein, Spaß bei Seite. Auch wenn man vielleicht einzelne Sequenzen meines Kommentares zerpflücken kann, ich denke was ich damit aussagen wollte ist jedem klar geworden
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Auch wenn ich im Großen und Ganzen nicht widersprechen will, schließlich stimmt es dass der Hund sich nur mit dem Menschen überhaupt zum Hund entwickelte, möchte ich darauf hinweisen, dass Hütehunde durchaus in der Lage sind, die letzten Sequenzen der Jagd auszuführen. Bei ihnen sind lediglich die vorherigen Sequenzen überbetont für das Hüten. Jagen können sie aber, wenn es darauf ankommt, auch. Jeder Hund kann das im Notfall eigentlich, zumindest von den Verhaltenssequenzen her (Körperbau und Ausdauer und Wendigkeit und Schnelligkeit dagegen nicht unbedingt, aber es geht mir hier nur um die Verhaltenssequenzen).
Sicherlich können das die meisten, aber wenn wir so anfangen, dann müsste jedes einzelne Merkmal was auch nur die Gefahr mitbringt, zum Nachteil des Hundes zu sein verboten werden.
Und es gibt sie eben, die Hütehunde die die Jagdsequenz nicht vollenden. Ebenso wie Hunderassen die allgemein einen geminderten Jagdtrieb haben, das geht dann leider auch nicht.
Jedes einzelne Merkmal das den Hund etwas weniger überlebensfähig in der Wildnis macht ist ja eh nicht unbedingt gleich ein Qualzuchtmerkmal, da hab ich ja schon gesagt dass ich dir zustimme. Der Hund muss ja nur mit dem Menschen leben, nicht ohne. Ich persönlich sehe auch das Pudelhaar nicht als Qualzucht. Und Pudel die ich kenne sind alle ganz gesund und fit.
Trotzdem ist das Nichtvollendenkönnen der Jagd eher untypisch für Hütehunde. Einzelne die es nicht hinbekommen gibt es aber bestimmt in jeder Rasse (vermutlich sogar bei richtigen Jagdhunden ;)). Hütehunde gehen mit ihrer Herde schon anders um als mit richtiger Beute (sowas wie Katzen, Eichhörnchen, Tauben, Rehkitze…). Ohne Erziehung würde da kaum ein Hütehund auf das Töten verzichten. Somit kann das noch nicht mal dann als Qualzuchtmerkmal ausgelegt werden, wenn man übergenau wäre.
Ich wollte auch gar nichts zerpflücken, da ich dir ja im Großen und Ganzen zustimme. Tut mir leid wenn es so rüber kam.
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Zucchini ich schließe es nicht aus, andere Rassen die in Betracht kamen waren Sheltie und Silken Windsprite, sowie Kleinspitz. Diese sind jedoch nicht wegen ihres Fells ausgeschieden.
Es wäre aber auch gelogen, wenn ich behaupten würde, dass das 'nicht-haaren' nicht als positiver Punkt auf der Liste stand, besonders da ich wusste, dass meine Schwester auf kurzhaarige Hunde allergisch reagiert (und ich auch einmal Ausschlag von dem Speichel eines Boxers bekam). Entgegengesetzt war übrigens der Pflegeaufwand auf der kontra-Seite.
Ich frage mich jedoch, was dir diese Aussage jetzt bringen soll
Das Optik und Felltyp bei der Anschaffung eine Rolle spielen ist m.M.n. normal.
Ich hatte die Frage ja bereits in meinem ersten Post gestellt.
Darauf kamen von dir lauter (neudeutsch) Whataboutisms.
Es gab nur keine Antwort auf die Frage, ob ein Pudel ohne das Qualzuchtmerkmal "nicht-ausfallendes-Fell" noch ein Pudel ist.
Statt dessen wurde (wie von so vielen anderen HuHa auch) nur auf andere verwiesen.
"Wenn meine Rasse eine Qualzucht sein soll, dann sind die das aber auch, weil...".
Ja, sind sie, mal mehr und mal weniger.
Und weil eben nahezu jeder so reagiert, ist die Hundezucht dort angekommen, wo sie jetzt eben ist.
Niemand will eine Qualzucht halten.
Niemand will wirklich ehrlich sein.
Das ist alles verständlich.
Noch einmal - auch ich mache mich nicht frei von diesen Emotionen.
Aber vielleicht verhindern genau diese eine echte Änderung?
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Trotzdem ist das Nichtvollendenkönnen der Jagd eher untypisch für Hütehunde. Einzelne die es nicht hinbekommen gibt es aber bestimmt in jeder Rasse (vermutlich sogar bei richtigen Jagdhunden ;)). Hütehunde gehen mit ihrer Herde schon anders um als mit richtiger Beute (sowas wie Katzen, Eichhörnchen, Tauben, Rehkitze…). Ohne Erziehung würde da kaum ein Hütehund auf das Töten verzichten. Somit kann das noch nicht mal dann als Qualzuchtmerkmal ausgelegt werden, wenn man übergenau wäre.
Ich kenne durchaus Hütehunde die ohne erzieherische Maßnahmen Hoftiere (Hühner, Kaninchen, Enten) hüten/treiben, ohne sie umzubringen, obwohl es nicht ihre Herde ist
Alleine schon weil man früher auf vielen Höfen alle Hunde gemeuchelt hat, die es gewagt haben, sie Jagdsequenzen an irgendeinem Tier auf dem Hof zu vollenden, oder in den Wald abgehauen sind, statt hoftreu zu bleiben.
Aber das führt jetzt wohl zu weit.
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Tucker eieiei, aber nicht dass er sich auch noch von Fremden anfassen lassen würde
So wird das nix mit dem Leben als unabhängiges Wildtier!
Nein, Spaß bei Seite. Auch wenn man vielleicht einzelne Sequenzen meines Kommentares zerpflücken kann, ich denke was ich damit aussagen wollte ist jedem klar geworden
Es war ja auch ein Spässle, erkennt man schon, oder?
Anfassen ist aber nicht ohne DNA Probenentnahme, der hat da was falsch verstanden bei der Lektion "wofür hat der Hund Zähne bekommen"
Du hast natürlich recht, der Hund ist darauf gezüchtet für immer bei uns zu bleiben in einer Art Juvenilität, wir schneiden die letzte Sequenz der Reifung, des selbstständig Werdens, des richtigen adulten, selbstbestimmten Leben wenn man so will, einfach ab.
Das macht Hundehaltung aus, man behält sie und unterbindet damit den Reifungs- und Verselbstständigungsprozess.
Und es macht Hundezucht aus, Hunde so zu selektieren, dass sie dafür geeignet sind und sich eben nicht verselbstständigen, sondern hohe Verbundenheit und soziale Nähe zu Menschen suchen und wollen.
Definiert man das als QZ, sind wir alle raus, haben wir alle ne QZ Zuhause.
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Zucchini ich schließe es nicht aus, andere Rassen die in Betracht kamen waren Sheltie und Silken Windsprite, sowie Kleinspitz. Diese sind jedoch nicht wegen ihres Fells ausgeschieden.
Es wäre aber auch gelogen, wenn ich behaupten würde, dass das 'nicht-haaren' nicht als positiver Punkt auf der Liste stand, besonders da ich wusste, dass meine Schwester auf kurzhaarige Hunde allergisch reagiert (und ich auch einmal Ausschlag von dem Speichel eines Boxers bekam). Entgegengesetzt war übrigens der Pflegeaufwand auf der kontra-Seite.
Ich frage mich jedoch, was dir diese Aussage jetzt bringen soll
Das Optik und Felltyp bei der Anschaffung eine Rolle spielen ist m.M.n. normal.
Ich hatte die Frage ja bereits in meinem ersten Post gestellt.
Darauf kamen von dir lauter (neudeutsch) Whataboutisms.
Es gab nur keine Antwort auf die Frage, ob ein Pudel ohne das Qualzuchtmerkmal "nicht-ausfallendes-Fell" noch ein Pudel ist.
Statt dessen wurde (wie von so vielen anderen HuHa auch) nur auf andere verwiesen.
"Wenn meine Rasse eine Qualzucht sein soll, dann sind die das aber auch, weil...".
Ja, sind sie, mal mehr und mal weniger.
Und weil eben nahezu jeder so reagiert, ist die Hundezucht dort angekommen, wo sie jetzt eben ist.
Niemand will eine Qualzucht halten.
Niemand will wirklich ehrlich sein.
Das ist alles verständlich.
Noch einmal - auch ich mache mich nicht frei von diesen Emotionen.
Aber vielleicht verhindern genau diese eine echte Änderung?
Die Emotionen sind da schon schwierig. Ich persönlich liebe zum Beispiel DSH. Mein Mischling würde eh nicht auf Ausstellungen gehen, klar, und Sport im offiziellen Turnierrahmen ist bei uns auch kein Thema. Aber mich stimmt es traurig dass jetzt die Gefahr besteht, dass die Rasse irgendwann gar nicht mehr weiterbesteht wenn zu viele Exemplare als Qualzucht deklariert werden und sich der genetische Pool zu sehr verringert. Ich will natürlich dass die DSH gesünder werden und dabei keine Qualzucht ist - aber ich mag mir nicht vorstellen was ist wenn es die gar nicht mehr gibt. Da geht auch Gefühl gegen Moral.
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