Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Hunde sind doch in ihrer ganzen Bandbreite eh Überraschungspakete, selbst innerhalb der Rasse und eines Wurfes. Ich bräuchte keine neu erschaffene Rasse, weil ich gern mit dem Risiko der Hundehaltung lebe und es als Herausforderungen sehe mich auf den jeweiligen Hund einzustellen. Ist man derart starr im Denken, dass man nur a, b oder c haben kann, sollte man sich keinen Hund holen. Selbst ohne QZ bleiben so viele andere Rassen und deren Mixe übrig, wo jeder was finden kann, vorausgesetzt man ist flexibel und offen. Für mich ist genau das der Spaß an der Hundehaltung.
Danke, danke, danke!!!
Beim TS wird immer so getan als wären da alle Hunde "Wundertüten" und man hat ja üüüberhaupt keine Möglichkeit vorherzusehen, was man sich da ins Haus holt. Wenn man nicht gerade nur nach Foto shoppt, sondern sich einen, am besten erwachsenen, Hund konkret anschaut, dann halte ich das für viel weniger Ü-Ei als den Züchterwelpen.
Sorry aber ich halte das für Unfug.
Ein TS MischlingsHund ist definitiv mehr überraschungsei als ein Hund einer bestimmten Rasse. Sonst könnte man die gesamte Züchterei auch lassen, wenn es keine klaren Zuchtziele hinsichtlich Optik, Wesen und Veranlagung gäbe.
Und Übertreibungen helfen in einer sinnführenden Diskussion selten. Was hast du eigentlich davon? KEINER schreibt das das man „üüüüberhaupt keine Möglichkeit vorherzusehen, was man sich da ins Haus holt.„ Klar ist aber, wenn du nicht mal die Rassen weißt die in einem Mix mitgemischt haben, plus weder was von der Aufzucht noch dem Leben des Hundes bevor er aufgegriffen/abgegeben wurde, ist das einfach mehr Überraschungsei als ein Welpe aus VDH Zucht die du dir, samt Verpaarung, sorgfältig ausgesucht hast.
Und da ein Wurf nicht aus Klonen besteht, ist jeder Hund selbstverständlich individuell. Wenn Du Dich für einen Golden Retriever entscheidest wirst Du keine Eigenschaften eines Kangal bekommen, und ein Malinois wird nicht bevorzugt Enten apportieren.
Mir scheint du hast den Sinn und Zweck von Rassezucht nicht begriffen.
Bei Diskussionen hilft es ungemein von Übertreibungen abzusehen
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Ich hab gerade den Schweizer Niederlaufhund entdeckt - kennt sich zu denen jemand aus?
rinski hat einen...
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Mag dir wie eine Übertreibung vorkommen, aber lese ich hier tatsächlich häufiger.
An dem Sinn der Zucht zweifel ich tatsächlich häufiger 😉
Natürlich ist mir klar, dass es Zuchtziele gibt, dass der Jagdtrieb beim DD keine Überraschung ist usw.
Beim erwachsenen Hund im TS kann man schon häufig zumindest einen bestimmten Hundetyp ableiten und ich habe in der Regel auch den Erfahrungsbericht des TH Personals oder der Pflegestelle. Ich kann selbst mit dem Hund mehrmals Gassi gehen usw.
Führt aber auch zu weit weg vom Thema.
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Ich glaube Qualzuchtkäufe bei jungen Menschen sind nicht wenig "nur" für Social Media und Resonanz von Außen. Man kann hinweisen soviel man will, im Endeffekt lieben einfach unendlich viele Menschen das Aussehen von Hunden ohne Nase. Mach heute einen Account für eine Bulldogge oder einen Teddybärchen-Pom auf und du hast morgen 5000 Follower. Mach einen für einen Labbi in Standardfarbe und du hast 2. Natürlich übertrieben gesagt, aber es wollen so viele Menschen "Influencer" sein Hund und würden nahezu alles machen, um das zu bekommen. Und auch negative Interaktionen sind Interaktionen, die Klicks und Abos und Reichweite erschaffen. Niemand holt sich eine Bulldogge, weil es der einzige kurzhaarige Kleinhund ist, den man halt leider nehmen muss. Und diesen Wunsch nach diesem Aussehen und dieser Niesche bedient kein geschrumpfter Labrador.
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Für mich ist ein Begleithund ein fitter, agiler Hund, der den Alltag nervlich gut verpackt (v.a. hohe Hundedichte und viele Menschen, also ist Verträglichkeit und niedriges Aggessionspotential wichtig), motivierbar ist, sich für gemässigten Hundesport eignet, Wandern und am Rad, Pferd etc mitlaufen kann, aber nicht zuviel Arbeitseifer und Trieb mitbringt, und einen handelbaren Jagdtrieb. Dazu langlebig, gesund, klein bis mittelgroß und mit nicht allzu hohem Pflegeaufwand.
Dir kann geholfen werden. Islandhund, Buhund, Nobs, Lapphunde...hat nur kaum einer auf dem Schirm.
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Die 3 Personen mit Französischer Bulldogge die ich kenne sind so weit weg von Influencern, wie man es sich nur vorstellen kann.
Alle 3 finden die Rasse süß (eigene Worte). Die Frau hier im Ort z. B. ist um die 70 und geht nicht Gassi. Ihr Hund kommt nur in den Garten. Wenn ihr Sohn da ist, dreht der immer mal ne Runde durchs Dorf.
Hier im Dorf sind aber einige Hunde, die nicht wirklich Gassi gehen sondern nur im Haus und Hof leben. Ist jetzt also nichts spezielles bei der Französischen Bulldogge.
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Ach so ungeschickt, diese Clowns. Ach so lustig, der Hund sieht aus wie ne Kugel, vorne platt, hinten platt, ggf fettgefüttert, deshalb kommt er nicht bis auf die Couch, was ein Clown.
Danke! Immer, wenn ich „Clown“ lese, geht bei mir ein Automatismus an: Irgendwas kann mit den Hunden nicht stimmen! Zu aufgedreht (Boxer), zu bewegungsunfähig, zu Sabber-Sabber-schnaufischnaufi-schnarchschnarch (Engl. Bulldoggen und andere), zu …was weiß ich… auf jeden Fall irgendwie deformiert und arm dran. Behinderten-Zirkus mit Hunden. Das tut mir weh.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Clowns (die aus Menschen hergestellt sind) überhaupt nicht leiden kann. Merke: Ein gesundes Misstrauen gegenüber Clowns kann Leben retten!
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Nordische Hütehunde, die kennt halt kaum einer. Und wenn ich mich da so umsehe steht auf der Seite vom DCNH halt doch bei fast allen was von "enormer Arbeitseifer", was ja wirklich genau das ist was man so unter Begleithund versteht, ne?
Wo liest du das?
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man neigt ja auch dazu sich die eigene Wahl schönzureden, selektiv zu lesen, sich die richtige Bubble zu suchen die einem auch die heile Welt vorspielt die man sich mit der Rasse ausmalt. Been there, done that. Zwar keine Qualzucht aber rational gesehen hatte ich mir recht planlos einen Hund zugelegt. Würde ich auch nicht ändern wollen, ich hab durch ihn so wahnsinnig viel über Hunde gelernt.
Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen dass wenn man, als Ottonormal HH to be (kein DF Mitglied) mal auf Facebook in die Gruppen für FB/Mops geht, sich mit Haltern unterhält deren Hunde "gesund" sind, mit Züchtern redet derwn Hunde "gesund" sind, auf Instagram nur sowas sieht, dann daran glaubt dass nur die paar Hunde von denen man im Netz liest krank sind. Man hat ja extra einen Züchter gesucht der gesunde Hunde züchtet.
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Also für mich ist klar, der nächste Hund (also in 15Jahren, weil Gustaf uralt wird) wird wieder ein junger Adult aus dem Tierschutz und gerne ein Mischling. Und dann etwas deutlich handlicheres, so 15-20kg. Meine bisherigen Hunde waren eher so 30-40kg.
Warum? Einfach weil Welpen/Junghundzeit nicht meins ist, und weil es keine vollumfänglich gesunde Rasse mehr gibt die mich anspricht. Ist halt so.
Neue Rassen brauche ich deswegen aber noch lange nicht. Die Tierheime & Co. sind voll. Ich bin gewiss nicht gegen Zucht. Hier sitzt ein VDH Hund, aber ich bin inzwischen einfach soweit zu sagen.. Ich hatte jetzt alles (Ups-Wurf, Inland TS, Ausland TS, VDH Züchter) und irgendwie komme ich am besten damit klar, einem TS Hund ein Zuhause zu geben. Und ja, als hundeerfahrener Mensch komme ich auch mit div. Baustellen klar.
Ist bei mir genauso. Ich stand unlängst vor der Entscheidung, wo mein neuer Hund denn herkommen soll und habe mich aus ähnlichen Gründen wie du für einen TS-Hund entschieden.
Vor ca. 20 Seiten hieß es, dass viele Leute einen unkomplizierten, netten, nicht jagenden und nicht wachenden Hund wollen und das ja enorm hohe Anforderungen seien und wenn man keine hündischen Eigenschaften möchte, dann…
Das fand ich ehrlich gesagt total seltsam.
Gehe ich die Hunde in meinem Umfeld die Hunde durch, dann treffen diese Eigenschaften auf echt viele zu. Sei es Zwergdackel, diverse Retriever, Berner Sennen, DSH-Mix, Bracke, Pits und Staffs und auch diverse undefinierbare Straßenmixe sämtlicher Größen. Manche vom Züchter, manche vom UPS-Wurf, manche aus dem TS.
Das sind alles unterm Strich nette und entspannte Begleiter gewesen und trotzdem bilden diese Hunde keine homogene Masse. Jeder dieser Hunde hatte (teils rassespezifische) Eigenheiten, alle waren sie in ihren Bedürfnissen und Charakteren unterschiedlich, manche sind mal nem Bewegungsreiz hinterher, andere bellen wenn plötzlich wer in der Wohnung steht, aber alles total moderat und auch für ein bisschen bemühte Anfänger gut geeignet. Und richtige Hunde mit richtigen Hundeeigenschaften waren und sind sie auch alle. 🤷♀️
Ich bin überzeugt davon, dass es von diesen Hunden zig gibt, in unterschiedlichster Optik und Ausprägung. Deshalb ist mir vollkommen schleierhaft, weshalb man da unbedingt eine neue, lückenfüllende Rasse brauchen sollte.
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