Qualzuchten IV

  • Da musste ich ein bisschen lachen. Mein einjähriger Husky ist hier der Hund, der mit Abstand am meisten Ruhe ausstrahlt und genau das lieb ich an ihm. Würde man bei der Rasse jetzt auch nicht als erstes denken 😂

    Äh doch und genau die flauschigen Showlinien sind suuper stoisch, das finde ich ziemlich angenehm ehrlich gesagt

    Ich habe aber keine flauschige Showlinie 😁 Und seine Schwestern sind da auch etwas anders gestrickt 😂 Aber ich meine mehr so klischeemäßig sind Huskys doch die jaulenden Chaoten, die alles kaputtmachen und den ganzem Tag rennen müssen. Kennengelernt habe ich sie aber auch ganz anders. Herr Lumos ist ein super aktiver Junghund, aber hat eine innere Ausgeglichenheit, die ich einfach genial finde. Er ist aber wirklich extrem tiefenentspannt, auch im Vergleich zu seiner durchaus angenehmen Verwandtschaft.


    Meine plüschige Showlinie im Winterpelz 😂

    • Neu

    Hi


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    • Ich gehöre zu den Menschen, deren optische Vorlieben nicht zu den Eigenschaften passen die man so erwartet.

      Trotzdem würde ich mir nie einen Hund holen den ich häßlich finde. Ich finde ich mache bei der Optik Riesenabstriche, so von außen betrachtet wahrscheinlich marginal.


      Mein Senior ist mir viel zu massig und kräftig, allein diese Kartoffelstampfer, furchtbar. Wir reden von einem kompakten Border Collie mit Rüdenausdruck. Jeder AL Labrador ist dagegen eine Schrankwand und Molosserfans müssen mit der Lupe suchen, was mich stört.

      Farblich hatte ich noch nie einen Hund der mir gefallen hat, da gewöhne ich mich aber wirklich dran, man schaut halt weg. Meine Hündin hat es da aber echt übertrieben, wenn ich nicht 2 Jahre auf Hundesuche gewesen wäre und sonst alles gepasst hat, hätte ich sie allein deshalb nicht genommen und ganz ehrlich weiße Haare sind nicht nur in meinen Augen unästhetisch, man sieht sie auch überall und das ständige Entfusseln nervt und ist ein echter Zeitfresser, die Zeit würde ich lieber mit ihr als mit dem Staubsauger verbringen.


      Und neben aller Kompromissbereitschaft, es gibt auch einfach Grenzen. Rauhaar geht nicht. Kann ich nicht anfassen. Ich "muss" meinen Stockhaarhund schon regelmäßig waschen, weil mir sonst das Fell zu harsch ist. Da helfen auch alle Herzchen dieser Welt und das sie so verschmust ist nicht mehr weiter, wenn ich mich überwinden muss, meinen eigenen Hund anzufassen geht das nicht.


      Das mag spleenig und unverständlich sein, aber genauso wie ich es meinem Hund zugestehe so zu sein wie er ist, nehme ich mir das Recht auch für mich raus.

    • Wenn man so "spleenig" ist, dass es am Ende bedeutet, nur Hunde haben zu können, die nullkommanull zum eigenen Leben passen und/oder körperlich durch Qualzuchtmerkmale eingeschränkt sind, dann ist die einzig richtige Konsequenz keinen Hund zu halten.

    • Ich saß vor kurzem wieder im Wartezimmer des Tierarztes, ich verstehe einfach nicht, wie man beim eigenen Hund lieber pathologische Atemgeräusche und all die anderen Probleme in Kauf nimmt, nur weil einen eine andere Optik einfach nicht anspricht.

      Ich wurde zwar nicht zitiert, möchte aber trotzdem etwas dazu sagen.


      Darum ging es doch eigentlich gar nicht, sondern darum, warum es so schwierig scheint, im Kleinhundebereich eine passende Alternative zu finden...also zumindest meine Ausführungen zielten darauf.

      Ansonsten säße hier ein Ridgeback oder ein Galgo, wenn es nur um die Optik im reinen Sinne ginge.


      Aber das Attribut des pflegeleichten Fells wäre mir in jeder Hinsicht wichtig, wenn ich nicht bereit wäre, viel Zeit und Elan in aufwändige Fellpflege zu stecken.


      Ausserdem auch die Größe, wenn ich nicht in der Lage bin, zb 40kg Hund passiv zu bewegen, ob nun von a nach b oder was immer nötig ist.


      Damit nimmt die "Optik" bei mir schon wieder einen zusätzlichen anderen Stellenwert ein.

    • Dass es bestimmte Dinge gibt, die für einen gar nicht gehen, klar. Ich mag kein Pudelfell. Aber wenn optische Vorlieben quasi alles ausschließen außer "platte Nase und kurzhaarig" sollte man halt echt drüber nachdenken, ob ein Hund das Richtige ist. Oder halt wenigstens im Tierschutz suchen.

    • Mit meiner Leni hab ich mich ja auch ins kalte Wasser getraut. Ich wollte eigentlich keinesfalls einen schwarzen Hund.


      Sie war auch wirklich nicht die hübscheste aus ihrem Wurf. Der beigefarbene Bruder gefiel mir um Welten besser. Da habe ich aber auch alles andere abgewogen und deshalb war sie trotz ihres äußeren die perfekte Wahl.


      Wie sie sich entwickeln würde, war bei den mehreren Rasseanteilen absolutes Ü-Ei, dass sie mal vom hässlichen Entlein zum schönsten Schwan mutieren würde, konnte ich ja nicht wissen. :herzen1: :lol:


      So eingefahren in Sachen Optik bin ich also gar nicht... :pfeif:

    • Aber wer kauft schon nen Hund den er hässlich findet? Kein Mensch, oder?

      Ich find ja interessant dass sich, bis zu einem bestimmten Bereich, echt ändern kann was man schön findet oder nicht.


      Ich fand bspw Boxer ewig echt nicht schön. Irgendwann hab ich die dann kennen gelernt und durch den Charakter Find ich die jetzt weniger unschön als früher. Also zumindest braun oder gestromten, besonders ganz dunkle, gemäßigte Boxer find ich inzwischen sogar ganz hübsch, nur mit weißen kann ich mich so gaaaarnicht anfreunden.


      Oder Pudel... Locken? Mochte ich überhaupt nicht, fand ich komisch. Mittlerweile finde ich Pudel einfach entzückende Hunde, gut gepflegt je nach Frise und Farbe richtig schön.

      Selbst Kerry Blue Terrier find ich inzwischen ne wahre Augenweide obwohl ich die lange lange Zeit wirklich eeeecht hässlich fand, weil grau und Locken und das an nem Terrier, uää :see_no_evil_monkey:


      Schnauzer zB waren lange Zeit auch keine Hunde die ich schön fand, ebenso die meisten Terrier oder gefühlt alles Rauhaarige. Inzwischen find ich die super hübsch und liiiebe Rauhaar ^^



      Ab und zu sehe ich auch Hunde die ich optisch nicht schön finde, aber eben trotzdem so niedlich dass ich mir das vorgestellen könnte. Das trifft bspw auf viele kleine Senioren zu. Manche sehen im Alter bissl gerupft aus mit trüben Augen. Aber sowas find ich, obwohl ich es nicht schön finde, oft wahnsinnig entzückend obwohl das irgendwie 0 zusammen passt. xD


      Aber es gibt einfach Dinge mit denen ich mich so garnicht anfreunden kann. Blondes Fell zB - Wheaten Terrier könnt ich mir für mich echt gut vorstellen, einzig und allein weil sie blond sind wird mir niemals einer einziehen. Ich find sie an sich hübsch, nur die Farbe geht für mich irgendwie so gaaaarnicht.

      Ähnlich geht's mir bspw mit Wolfsspitzen - ich liebe dunkles, rußiges grau, bzw steh ich inzwischen allgemein voll auf grau ( war auch lange Zeit anders), aber ich kann einfach dieses Fell nicht ab. Langes Stockhaar oder gemäßigtes Langhaar wären für mich noch im Rahmen des Möglichen, aber Hunde mit massig Plüsch finde ich weder ansprechend, noch Bürste ich das gerne.


      Die meisten QZ Rassen sind auch unabhängig von der Gesundheit, optisch total raus bei mir.

      Und ich kann mich bspw auch nicht mit den meisten Retrievern anfreunden. Ich finde die oft weder niedlich noch hübsch, und trotzdem gibt's hier und da Labradore bspw die ich schick finde, und kurioserweise Find ich inzwischen Curlys ganz hübsch ( aber nur die schwarzen, in braun kann ich mich da nicht mit anfreunden).



      Also ich finde eigentlich ist man was die Optik betrifft wirklich flexibel, und trotzdem sind die meisten Menschen die ich kenne da echt festgefahren.

    • Ich mag keine Hunde mit ungleichmäßiger Zeichnung und Flecken im Gesicht...


      Joah....


      a8ed3386438e4dd2ae.jpg


      :shushing_face: :upside_down_face:



      Allerdings würde ich da unterscheiden. Ich gebe trotz allem zu, dass mir die Zeichnung nicht "gefällt " . Es stört mich nicht mehr, ich bin einfach glücklich mit ihm und finde er ist zu einem wunderschönen Hund geworden. Aber wenn ich Bilder von ihm mache fotografiere ich unbewusst zu 98% die Seite ohne Fleck :relieved_face:

      Und ja wäre jetzt noch mehr dazu gekommen, er wäre riesig geworden oder so hätte ich ihn nicht genommen.


    • Und ich würde lieber einen Hund mit aufwändigerer Fellpflege in Kauf nehmen als einen Hund, der ganz gezielt so gezüchtet wurde, dass ihm ein Körperteil fehlt und er da Tag ein Tag aus drunter leidet, weil er einfach kein normales Leben führen kann. :ka:


      Ich habe das schon öfter erzählt, ich hatte bei meinem Pony eine sehr prägende Erfahrung gemacht: ich fand ihn wunderschön. Er war optisch mein absolutes Traumpferd. Ich wollte als Kind (naiv) einen schwarzen Hengst. Er war ein schwarzer Wallach, mit viel weiß, aber das weiß fand ich bei ihm auch sehr schön.

      Ich habe ihn gesehen und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich kann mich noch fast 30 Jahre später an den Moment erinnern und dass ich einfach nur „wow“ dachte.

      Charakterlich war er alles andere als einfach, um es mal kurz zu machen.

      Er war überhaupt kein Kinderpferd, ich war 9 als ich ihn bekommen habe. Es war einfach ALLES schwierig mit ihm: er hat gebissen, getreten, Reiter bewusst abgeworfen..


      Ja, optisch ein Traum, aber ich hätte es viel viel einfacher haben können, wenn man auch wenigstens ein bisschen den Charakter in den Blick genommen hätte.


      Daher war mir bei meinen Hunden VIEL wichtiger, dass es charakterlich passt, als dass die Optik mir so wichtig gewesen wäre..

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