Qualzuchten IV

  • avon abgesehen würde mich aber wirklich interessieren, was du an ihm besonders toll findest. Also rein aus Neugier. Aber das ist wohl nicht der richtige Thread.

    Die Frage finde ich irgendwie schon total gemein - denn natürlich findet man seinen Hund zuhause besonders toll, schließlich lebt und erlebt er alles mit einem gemeinsam - man hat massig weißdunochs - kein anderer Hund kann einem so ins Herz gucken, wie gerade dieser eine - und Lebewesen, die einem die größten Sorgen machen, wachsen besonders dolle ins Herz


    Meine Sorte Hund ist das nicht - aber ich verstehe völlig, dass dieser eine Hund der "one and only ist" - und Ann unterstützt weder Vermehrung, noch wird der Hund promotet, so what

    • Neu

    Hi


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    • Danke hasilein75 dein erster Absatz rührt mich total und du hast es auf den Punkt gebracht...


      ...auch wenn ich versucht habe, möglichst sachlich und emotionsfrei zu antworten und das daher wohl ziemlich herzlos und pragmatisch klang.

    • Ich hab das echt nicht böse oder gemein gemeint. Ich würde einfach gerne verstehen, was jemand, der eben keine Qualzucht unterstützt, als DEN spezielle Bulldoggen Charakter empfindet, den man kaum bei einer anderen Rasse findet. Denn leider kenne ich da nicht viel zwischen bollerig und "gesundheitlich so schlimm dran, dass man von Außen kaum beurteilen kann, wie der Hund wirklich ist". Ich habe aber auch kaum Kontakt, weil alle Kurznasenhalter in meinem Umfeld eher von der Fraktion Qualzucht ist ja gar nicht so schlimm sind und ich da schlecht mit umgehen kann. Ich denke ja eben NICHT, dass Ann im Prinzip nur einen Hund, der keine Arbeit macht, weil er sich nicht bewegen kann, haben möchte.


      Wenn du das als provokant oder gemein empfunden hast -Ann- tut es mir leid, ich hatte da wirklich keine bösen Hintergedanken. Und natürlich und 100%ig ist der eigene Hund einfach nur toll und es muss wehtun, wenn man da immer gleich in eine Ecke gestellt wird.

    • Vrania alles gut, du hattest nur grade echt schlechtes Timing mit deiner Frage.

      Ich habe den Hintergrund deiner Frage schon verstanden, daher auch der Versuch meinerseits, möglichst neutral zu antworten.

    • Ich finde man hat bei den meisten Rassen eine Art Zusammenspiel aus gewollten Eigenschaften die die in irgendeiner Form einzigartig machen. Was aber nicht bedeutet dass es nicht so ähnlich bei anderen Rassen auch vorkommt, aber durchaus eben mehr oder weniger "anders".


      Ich glaube den Vergleich hab ich irgendwann schon mal gebracht. Ich finde bspw Schnauzer, Boxer und Airedales haben charakterlich viele Gemeinsamkeiten. Boxer und Schnauzer sind zB beide sehr körperbetonte und eher grobmotorische Rassen, alle 3 vereint eine gewisse Wachsamkeit, Lebhaftigkeit und dass es Allrounder sind die für jeden scheiß zu haben sind. Trotzdem finde ich Airedales irgendwie "gesetzter", Schnauzer "ernster" und Boxer, Hmm weiß nicht wie ich das grad beschreiben soll ( Clowniger oder mehr Knutschkugel klingt irgendwie doof, aber eben quatschköpfiger ggü Fremden).


      Zum anderen Vergleich hingegen finde ich bspw Cairn Terrier, Westie und Scottie so ähnlich dass es da find ich rein vom Wesen her relativ egal ist welche der Rassen man da nimmt. Gesundheitlich wären halt Westie und Scottie raus ( sonst könnt ich mir als Quotenmini echt gut nen Scottie vorstellen, aber die Kurzbeinigkeit find ich schon arg grenzwertig).


      Welsh Terrier bspw finde ich wieder Hunde die nen sehr eigenen Charakter haben, das findet man so sonst denk am ehesten beim Lakeland wieder.


      Oder Pudel zB, ich finde es gibt kaum/keine Rassen bei denen ich sagen würde dass die da charakterlich genau so sind.


      Also ich kann schon verstehen, wenn man sich auf eine Rasse festgefahren hat, dass man sich da mit ner anderen Rasse schwer tun kann. Es ist aber auch nicht so dass man nichts findet das zumindest ähnlich ist.

      Und ich finde teilweise kann man das auch irgendwie schlecht erklären, das hat man irgendwie eher nur dann wirklich vor Augen wenn man die Rasse gut kennt.

    • Was ich jetzt so in diversen Hundegruppen lese und auch im RL erlebe, ist dass die Leute eigentlich schon einen gesunden Hund wollen. Was sie aber nicht wollen ist der Aufwand der damit einher geht. Der Hund soll da sein, gesund sein und ganz lange leben. Aber er soll auch mit 2x 20min Gassi am Tag zufrieden sein, keine Auslastung oder Erziehung fordern und sobald er im Haus ist am besten dauerhaft komatös in der Ecke liegen. Das perfekte Spielzeug eben.

      Ich meine jede zweite gestellte Frage heißt doch irgendwas von wegen "Hilfe mein Hund kommt nicht zur Ruhe" :thinking_face: . Und dann geh ich in die FB Gruppe und es wird aktiv dafür geworben seinen Hund abends mit nem Laserpointer auszulasten. Oder die Mama jammert darüber, dass ihr Pom nicht problemlos am Kinderwagen läuft sondern..oh Wunder...bellt.

    • Nicht jeder Hund gehört in die Zucht, auch wenn man die Zuchtzulassung hat...


      Es gibt keinen brachyzephalen Hund, der keine gesundheitlichen Probleme hat.

      Es gehört zur Brachyzephalie dazu, dass dem Hund ein Großteil eines wichtigen Köperteils fehlt.

      Es ist durch Studien belegt, dass, je stärker die Brachyzephalie ausgeprägt ist, damit auch mehr orthopädische Probleme einher gehen.


      Dein Satz kann also in der Konsequenz nur bedeuten, dass kein brachyzephaler Hund mehr zur Zucht verwendet wird. Denn wie gesagt, gesund ist kein einziger davon.

    • Zwei Seiten fehlen mir noch, den Rest habe ich gelesen zum Thema Begleithund ohne Qualzucht.

      Mein Eindruck beim Lesen der Kaufberatungsthreads hier im DF:

      Da wollen Menschen einen Hund, der einfach dabei ist. Sie wollen keinen richtigen Hundesport machen, aber ihnen ist schon klar, dass man sich mit dem Hund auch beschäftigen muss.
      Und dann wird ihnen die Begleithundeklasse 9 des VDH empfohlen.

      Aber da finden sie keine Rasse, die ihnen zusagt. meistens, weil sie keinen so winzigen hund wollen.

      Das kann ich so nur teilweise unterschreiben. Wir haben damals auch einen Begleithund gesucht, aber „ab 50cm“ mit angegeben, und uns wurden Dalmatiner, Ridgeback, Hovavart, Leonberger, Neufi, Bobtail und Pyrenäen-Berghund empfohlen. Letztere explizit aus ‚Familienhundzucht’ von jemandem, der HSH kennt.

      Gut, da sind natürlich wenige mit Kurzhaar dabei. Und es ist auch ein Sprung von ‚mittelgroß‘ zum Leonberger, aber irgendeinen Tod muss man ja sterben.

      Im Endeffekt darf das Ausführen von Brachycephalen nicht mehr salonfähig sein.


      Also weiter Aufklärung und parallel Zucht- und Einfuhrverbote.

      Das finde ich sehr schwierig. Nicht salonfähig, da denke ich an Aoleon, die mit ihrem Bullterrier bespuckt wurde… nicht mehr online bejubelt, da geh ich mit, nicht mehr als Werbeobjekte positiv besetzt, absolut. Aber Leute beschimpfen, die die Bedürfnisse eines Lebewesens erfüllen, nee. Zumal es z.B. schon einen großen Unterschied macht, ob das eine Aufnahme aus‘m TS ist oder ein extra hergestellter Hund.


      Kann sein, dass du das nicht gemeint hast, vielleicht ist mir noch der Pelz-Kommentar von davor zu präsent.

      Zucht- und Einfuhrverbote fände ich super, wenn sie denn was brächten.

    • Es liegt leider in der Natur des Menschen, dass man schlimme Dinge lieber verdrängt. Eigentlich müssten wir alle Vegetarier oder Veganer sein. Man muss sich nur mal 2, 3 Videos über Massentierhaltung anschauen.

      Und so ist es bei Frenchies eben auch. Man sieht es einfach nicht.

      Der Frenchie vor 15 Jahren bei uns im Nachbarhaus hat grundsätzlich nachdem er sich gefreut hat erbrochen. Immer. Täglich. Der Besitzer meinte, das wäre eben so bei der Rasse.

      Und ich fand den kleinen Wuffel total niedlich damals. Wie er rumgehüpft ist und einfach mit dem ganzen Körper gewackelt hat.

      Ich bin froh, dass beim Ex damals Bullterrier toll fand und mich überredet hat, so einen zu kaufen. Wenn er Frenchies toll gefunden hätte, wäre wohl so eine bei uns gelandet. Ich hatte ja keine Ahnung bzw Lust mich zu informieren.

    • Ich habe da eine ganz einfache Sicht: Nicht der Hund muss immer mehr den Vorstellungen der Menschen angepasst werden, sondern der Mensch muss sich mehr den grundsätzlichen, genetisch bedingten Bedingungen anpassen, die Haushunde mitbringen.

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