Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Man sieht den Niedergang auch daran, dass in den letzten Jahren Glatthaarzüchter angefangen haben Rauhaar-Rüden als Deckpartner zu wählen.
Dass man überhaupt zusätzlich noch in Glatt- und Rauhaar teilt bei so einer kleinen Zuchtbasis, habe ich erst recht nicht verstanden. Aber gut, man sieht ja auch bei anderen Rassen, wohin z.B. Farbreinzucht führt…
Es wird sogar noch ein dritter Typ, nämlich (Glatt-)Kurzhaar komplett von der Zucht ausgeschlossen.
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Dass man überhaupt zusätzlich noch in Glatt- und Rauhaar teilt bei so einer kleinen Zuchtbasis habe ich erst recht nicht verstanden. Aber gut, man sieht ja auch bei anderen Rassen, wohin z.B. Farbreinzucht führt…
Mit dem heutigen genetischen Wissen ist vieles, was in der Rassehundezucht läuft, absolut unverständlich. Leider dauert ein Umdenken lang. Eigentlich sollte heutzutage auch dem letzten Depp klar sein, das Farbe ein absolut untergeordnetes Merkmal ist und ein gesunder Hund/gesunder Genpool sehr viel wichtiger als irgendwelche Farben.
Ich fände es gut, wenn die Zuchtbücher aller Rassen grundsätzlich offen wären.
Und auch, wenn die langhaarigen Whippetrassen eine Neukreation sind, hätte ich grundsätzlich kein Problem damit, wenn diese ihren Genpool in den Whippet einbringen dürften - allerdings unter der Maßgabe, dass nur 100% getestete und gesunde Hunde genommen würden, damit nicht die Erbkrankheiten der langhaarigen Whippetrassen in den Whippet eingeschleppt werden.
Das wäre allerdings bei jeder Einkreuzung heutzutage wünschenswert: dass man sich so weit wie möglich absichert, durch die Einkreuzung nicht u.U. eine Verschlimmbesserung herbei zu führen.
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Es wird sogar noch ein dritter Typ, nämlich (Glatt-)Kurzhaar komplett von der Zucht ausgeschlossen.
Achja stimmt… sonst gäbe es auf lange Sicht ja gar nicht so viel Langhaar. Ne also dieses Projekt Kromfohrländer geht für mich einfach hinten und vorne nicht auf.
Aber ich kann deine Trauer darüber trotzdem sehr gut verstehen, wenn du einen tollen Hund der Rasse hattest und engagiert warst.
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Der Kromfohrländer geht auf nur zwei Hunde zurück in den 1950er Jahren. Die zweite Generation waren Vater/Tochter-Verpaarungen. So eine enge Zuchtbasis muss einem zwangsläufig auf die Füße fallen, wenn man nicht massig Einkreuzungen zulässt.
wobei man sagen muss, dass so eine enge Zuchtbasis bei vielen Rassen normal ist. ABER eben dann a) massiv aussortiert (da hat sich vor über 100 Jahren noch niemand großartig ethische Gedanken gemacht) und b) viel eingekreuzt wurde.
Es ist leider immer ein Problem, wenn junge Rassen sich zu früh dem VDH anschließen. Der VDH ist für sowas leider viel zu unflexibel.
Ich hab manchmal den Eindruck, dass strenge Zuchtselektion immer damit gleichgesetzt wird, dass eine große Anzahl Welpen unethisch gekeult wird.
Das ist doch in heutigen Industrieländern völlig überflüssig?
Genetisch reicht es völlig, wenn ungeeignete Hunde ihren Weg nicht in die Zucht finden.
„später“ wird es bei einer etablierten Rasse auch so sein, dass die meisten Hundehalter keine Züchter sind.
Desweiteren müssen die Hunde erstmal 1-2 Jahre mindestens alt werden, bis man sieht, wie sich Temperament und Fell entwickeln. Und die Gesundheit.
Schließlich geht es auch nicht nur um die eine Hündin, sondern man möchte doch wissen, was sich bei ihrer Sippschaft generell durchschlagend vererbt.
Und ob Nervenstärke oder Skepsis häufig auftretende Eigenschaften sind, erkennt man auch an den Nachkommen, die nicht in die Zucht gehen.
Wenn nicht alle NK-Besitzer brav Kontakt halten, braucht man neben besserer Aufklärung sowieso mehrere von ihnen.
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Mit dem heutigen genetischen Wissen ist vieles, was in der Rassehundezucht läuft, absolut unverständlich. Leider dauert ein Umdenken lang. Eigentlich sollte heutzutage auch dem letzten Depp klar sein, das Farbe ein absolut untergeordnetes Merkmal ist und ein gesunder Hund/gesunder Genpool sehr viel wichtiger als irgendwelche Farben.
Ich fände es gut, wenn die Zuchtbücher aller Rassen grundsätzlich offen wären.
Und auch, wenn die langhaarigen Whippetrassen eine Neukreation sind, hätte ich grundsätzlich kein Problem damit, wenn diese ihren Genpool in den Whippet einbringen dürften - allerdings unter der Maßgabe, dass nur 100% getestete und gesunde Hunde genommen würden, damit nicht die Erbkrankheiten der langhaarigen Whippetrassen in den Whippet eingeschleppt werden.
Das wäre allerdings bei jeder Einkreuzung heutzutage wünschenswert: dass man sich so weit wie möglich absichert, durch die Einkreuzung nicht u.U. eine Verschlimmbesserung herbei zu führen.
Ich kann nicht sagen, wie froh ich bin, hier im Forum einen Beitrag wie Deinen zu lesen zu dürfen ohne, dass gleich ein Shitstorm losbricht. Das war erst vor wenigen Jahren so noch nicht der Fall.
An offenen Zuchtbüchern führt wohl kein Weg vorbei und ich frage mich, wie lange es sich die Rassezuchtorganisationen noch leisten können, an ihren alten Zöpfen festzuhalten.
Offene Zuchtbücher müssen auch nicht das Ende der Rassehundezucht bedeuten: so könnten heute z.B. Prozentsätze festgelegt werden, nach welchen eine bestimmte Verpaarung noch als 'rasserein' gilt. An gewissen (den Hund nicht einschränkenden) Merkmalen des Phänotyps können meinetwegen gerne festgehalten werden und z.B. langhaarige Whippets zwar registriert, nicht aber zur (Whippet-)Zucht zugelassen werden.
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Offene Zuchtbücher sind/waren bei Arbeitshunden die Basis für die Zucht. Ist also ein altes, funktionierendes System.
Das Problem in meinen Augen: Es wurschteln zu viele herum, die über Genetik nur oberflächliches Wissen haben. Man muss ja auch nicht viel wissen um Optik xy zu erzeugen. Tiefergehende Kenntnisse dazu: Unnötig.
Und wie mies das Wissen von Züchtern ist, darf ich jeden Tag in einer Facebook-Züchtergruppe lesen. Eine Gruppe, in der nur seriöse Züchter sein dürfen. Gruselig, was man da liest. Wirklich gruselig.
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Es ist leider immer ein Problem, wenn junge Rassen sich zu früh dem VDH anschließen. Der VDH ist für sowas leider viel zu unflexibel.
Ernstgemeinte Frage: Welche Vorteile hat es denn eigentlich, wenn man sich mit einer neuen Rasse dem VDH anschließt? Warum ist die Anerkennung als eingetragene Rasse so wichtig?
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gar keine. Siehe Silken Windhounds 🤦🏼♀️🤦🏼♀️
Die haben sich da schön ins eigene Knie geschossen mit dem Versuch die Rasse in die FCI zu kriegen.
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gar keine. Siehe Silken Windhounds 🤦🏼♀️🤦🏼♀️
Die haben sich da schön ins eigene Knie geschossen mit dem Versuch die Rasse in die FCI zu kriegen.
Warum?
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Weil mit der Aufnahme im VDH jetzt alle Silken Windhounds phänotypisiert werden müssen.
Dh auch ausländische Deckrüden. Es gibt ein super Netzwerk außerhalb der FCI mit guter Organisation, guten Hunden und stabilen Populationen usw. Aber, ich glaube, nur so ca 300 Welpen pro Jahr weltweit. Dh wenn man jetzt mit seinem VDH Silken Windhound einen ausländischen Deckrüden nutzen will, muss dieser die Phänotypisierung machen. Seine nicht-VDH papiere werden nicht einfach anerkannt 😎🙄
Gab n großen Aufschrei und viel Mimimi, aber sie wollten ja unbedingt die Anerkennung, obwohl Fachleute dringend abgeraten haben.
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