Qualzuchten IV

  • Ich bin einfach Hunde gewohnt mit viel, viel mehr Mimik und Ausdruck

    Lapphunde bspw sind sogar bekannt für viel Mimik und tatsächlich merkt selbst der letzte Idiot, wie Juro gerade über Dinge denkt. Sind Eurasier und co da echt so anders? Die sehen sich ja ansonsten recht ähnlich.

    • Neu

    Hi


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    • So viele kenne ich nicht. Aber im Gegensatz zu meinen Collies und vor allem im Gegensatz zu den Windhunden ist da halt überhaupt gar nichts zu sehen.


      Der Vergleich ist fast schon gemein 😅

    • am ende haben die aber keine bösen stehohren ^^


      also was ich sagen will, ist, dass ich mir die genannten rassen evtl vorstellen könnte, auch wenn es trotzdem nicht passt. einfach im hinblick darauf, dass selbst meine hunde von der haltung und körpersprache irritiert sind

    • Wieso müssen Hunde gleich kommunizieren können und die selben sozialen Signale geben können?

      Dann sind ja auch unterschiedliches Spielverhalten oder unterschiedliche "Interessenslagen" ein Problem.


      Keineswegs als Pro-Brachycephalie oder Rutenlosigkeit rulez! o.ä. zu verstehen, aber so vom Grundsatz her - selbst wenn wirklich weniger Mimik oder so. So lange die sich als Rasse untereinander verstehen, ist das ja erst mal nicht die größte Tragik. Dann sind die sozialen Signale ja offensichtlich doch da.

      Dass Hunde sehr verschiedener Rassen aufeinander treffen und miteinander leben is fast die künstlichere Situation und die, die Schwierigkeiten mit Mehrsprachigkeit schafft, die anders gar nicht bestünden.


      Ich tu mir auch sehr schwer damit, mit Sicherheit zu sagen, dass Mensch alle hündische Signale beurteilen und erkennen kann. Allein wenn man bedenkt, dass Hunde wesentlich mehr Bilder pro Sekunde sehen können, als Menschen und damit wohl auch Bewegungsdetails, die wir wenn, dann nur in Zeitlupe überhaupt bemerken würden. Vielleicht ist es auch umgekehrt und die "deutlichen" Signale, die wir auch checken, sind die "anormaleren" oder "infantileren".


      Grad eher urtümlichen Hunderassen sagt man teilweise ja auch nach, dass sie so "fein" und anders nuanciert kommunizieren, dass Menschen da manchmal ein Problem damit haben, das zu verstehen.

    • Auch die Wissenschaft sagt das ja. Hunde haben teilweise neue Mimikfähigkeiten über die Jahre entwickelt bzw eigens Muskeln(?), Knochen(?) dafür im Gegensatz zum Wolf. Irgendwie macht es Sinn dass urtümliche Hunde da eeeeventuell noch nicht "so weit" sind. Ergibt das Sinn?


      Ich kann Ruby mittlerweile extrem gut lesen was Ohrenhaltung und v.a. Körperspannung angeht aber ihre Mimik ist nahezu immer identisch außer sie ist wirklich Im Spiel mit Hunden dann erkennt man deutlich das "Spielgesicht" Sie hat den Fang ansonsten nahezu IMMER fest verschlossen. Selbst bei Freude selbst beim Fiddeln einfach immer. Bei Chap konnte man lehrbuch mäßig erkennen "oh oh Fang fest verschlossen not good" oder "guck, er "lächelt" noch" (dieser typisch nette verdadellte Gesichtsausdruck den manche Hunde drauf haben).


      Ich finde es auch krass wie fein manche Hunde mit ihrem Gesicht kommunizieren im Gegensatz zu anderen (oder ich bin zu doof es zu erkennen kann auch sein)

    • Andere Hunde hassen Lumi auf den ersten Blick 😂 Er ist halt eigentlich nur aufmerksam, aber seine Rute wird bei Aufregung halt sofort immer ziemlich geringelt und er steht oft (auch ohne Anlass) mit hoher Rute so aufgerichtet und still da, dass scheinbar viele Hunde eine Drohung sehen. Mehr als bei meinem Pinscher, der wirklich andere Hunde scheiße findet und sich aufbaut und der eine dauerhaft gekringelte Rute hat 😁 Diese Hochstehrute zwischen "normale Lumi Aufmerksamkeit/Freude" und "wirklich über dem Rücken getragen, weil er rumgockelt" ist scheinbar das Schlimmste. Aber Mimik hat er sehr viel, mehr als meine anderen Hunde, dem kann man wirklich jeden Gedanken vom Gesicht ablesen.

    • Anekdotisch habe ich genau die entgegengesetzte Erfahrung gemacht: Ronja hatte strikte Stehohren, Lilly undefinierbare Mixohren in alle Richtungen, Momo pudeltypisch Schlappohren. Sowohl Ronja als auch Lilly konnte/kann für Menschen deutlich ausdrucksstärker mit den Ohren kommunizieren als Momo. :ka:


      Momos Schlappohren mit dichtem Bewuchs drunter und Haaren in den Gehörgängen bis direkt vors Trommelfell würde ich da bei Weitem eher in Frage stellen.

    • Vielleicht ist es auch umgekehrt und die "deutlichen" Signale, die wir auch checken, sind die "anormaleren" oder "infantileren".

      Anoramal oder infantil ist wohl nicht die richtige Einordnung für "deutliche Signale" - schon mal wölfisches Ausdrucksrepertoire gesehen?

      Da ist sehr viel "Deutliches" dabei.


      Auch dieses Gerücht von Infantilität bei Hunden scheint sich hartnäckig zu halten - obwohl es schon seit Jahrzehnten widerlegt ist (Feddersen- Petersen, Miklósi z. B.).


      Hunde sprechen alle die gleiche Sprache, aber viele unterschiedliche "Dialekte", auch (nicht nur) aufgrund der hohen körperlichen Diversitäten.

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