Qualzuchten IV

  • Was aber haltbar ist, dass (viele) Hunde Verhaltensweisen auch als Erwachsene zeigen, die bei erwachsenen Wölfen wenig oder gar nicht mehr gezeigt werden, sondern nur bzw. ganz überwiegend von Welpen/Jungtieren.auch

    Ja, und genau das ist was von (leider immer noch) vielen Menschen fälschlicherweise als Infantilismus bzw. Nicht-erwachsen-werden verstanden (und verbreitet) wird.


    Es ist ein großer Unterschied, ob ich jugendliche/kindhafte Verhaltensweisen nutze, oder ob ich tatsächlich infantil bin.


    Mal am Beispiel verdeutlicht: Der Steinzeitmensch hat sicher deutlich weniger gespielt, als der Neuzeitmensch, weil der Kampf ums Überleben einfach viel mehr Raum eingenommen hat, und weniger Spielraum für jugendliche Verhaltensweisen ließ.


    Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dem heutigen Menschen das Erwachsensein (Erwachsenwerden) abzusprechen, nur weil er mehr Freiraum für Spiele (Freizeitbeschäftigungen) hat.


    (der letzte Teilsatz wurde beim Editieren von mir hinzugefügt)

    • Neu

    Hi


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    • Denke, die Akita Spitz Husky Mische hat eine recht deutliche Mimik


      Jo. Schaut "deutlich aggressiv" aus. Muss es aber nicht sein.


      Das meinte ich, ziemlich unpräzise und nebenbei hingeschrieben, am ehesten.


      Was ich als Mensch als deutlich empfinde, muss nicht so glasklar sein, was ich glaube.


      Ich versteh die Lautäußerungen des Huskies meiner Schwester nicht. Das klingt für mich immer nach "Die killt gleich alle".


      Die italienischen Pseudopodencos hier machen sehr viel mit den Zähnen. Auch bleckend grinsen. Zusammen mit grob spielen wirkt das durchaus bedrohlich, selbst wenn die grad den größten Spaß haben. Außerdem knurren sie teilweise auch bei positiver Aufregung.


      Die Whippets ganzkörperwedeln einen an und wenn die mal ein Gesicht zögen wie auf Deinem Bild, dann muss was wirklich Schlimmes passiert sein. Das ist mimisch Obereskalationsstufe. Die sind "deutlich freundlich", auch wenn sie es mal nicht sind. Die Fräuleins Primitivrasse wirken auch dann schnell mal aggro, wenn sie es gar nicht sind.

    • Es ist einfach so ein doller unterschied, obwohl beide die selbe Rasse sind.

      Empfinde ich auch so. Fin hat mit seinen Ohren deutlich weniger gespielt als Geordy und Paterson drückt über die Ohren irgendwie alles aus. Finde ich auch ziemlich spannend.



    • https://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1197666/FULLTEXT01.pdf

      Hundundmehr die Angabe von nachvollziehbaren Quellen wäre mal eine sinnvolle Maßnahme deinerseits, anstelle einfach nur mit dummen Smiles und random Namen herumzuschmeißen

    • ein Eurasier konnte ganz normal kommunizieren und die Ringelrute ist bei Eurasiern nicht starr, sondern kann auch entspannt unten getragen werden (oder bei großer Angst unter den Bauch eingezogen). Das ist für mich schon ein Unterschied zu Hunden, die das nicht können.

      Eurasier sind meiner Erfahrung nach aber schon recht selbstbewusst und selbstsicher, drücken wir es mal so aus. (Dabei nicht unfreundlich, aber schon sehr eindeutig.)

      Es gibt Hunde, die können das nicht? 😱


      (Also jetzt abgesehen von Hunden, deren Rute zu kurz ist, oder die gar keine haben)

      Murphy kann das nicht. Er hat eine mittelkurze Kringelrute. Wenn er ganz verunsichert ist, geht sie runter, aber einklemmen kann er sie nicht, obwohl das von der Länge her möglich wäre.

    • Es gibt Hunde, die können das nicht? 😱


      (Also jetzt abgesehen von Hunden, deren Rute zu kurz ist, oder die gar keine haben)

      Murphy kann das nicht. Er hat eine mittelkurze Kringelrute. Wenn er ganz verunsichert ist, geht sie runter, aber einklemmen kann er sie nicht, obwohl das von der Länge her möglich wäre.

      Was ist er für eine Rasse / Mix?


      Und weißt du, ob das einfach an ihm liegt, oder rassebedingt sein könnte?

    • Er ist ein Pinschermix. Was noch drin steckt wissen wir nicht. Die Rute ist so hoch/steil angesetzt, dass die quasi immer nach oben rollen will, auch wenn er sie hängen lässt steht der erste Zentimeter noch und nur der Rest geht runter.

    • Ja, und genau das ist was von (leider immer noch) vielen Menschen fälschlicherweise als Infantilismus bzw. Nicht-erwachsen-werden verstanden (und verbreitet) wird.

      Nochmal: Dass Hunde nicht erwachsen werden würden, ist ja damit nicht gemeint. Hunde werden erwachsen - und zwar erwachsene HUNDE, mit einem anderen Verhaltensrepertoire ausgestattet, als Wölfe. Und im Vergleich Wolf-Hund findet man beim erwachsenen Hund Verhaltensweisen, die beim Wolf bei Jungtieren zu beobachten sind.


      Natürlich ist das situations- und Typabhängig.


      Der Unterschied ist der Domestikation geschuldet - und dazu gehört logischerweise AUCH die Tatsache, dass Haushunde durch das Zusammenleben mit dem Menschen andere Ressourcen zur Verfügung haben, über mehr Energie und einen höheren Grad an Sicherheit verfügen als freilebende Wölfe.

      Das widerspricht sind nicht, ganz im Gegenteil.


      Ob nur dieser eine Faktor ausreicht, um infantiles Verhalten hervorzubringen, sei mal dahingestellt. Mit Sicherheit verhalten sich auch in Gefangenschaft und mit Menschenkontakt aufgezogene erwachsene Wölfe anders, als es erwachsenen Hunde tun.

      Nur weil man ihnen mehr Energie und Sicherheit bietet, verhalten sich Wölfe noch lange nicht jungtiertypisch, wenn sie erwachsen sind. Dass z.B. verwilderte Hunde allerdings verspieltes Verhalten unter Überlebensdruck seltener zeigen - ja, das ist naheliegend.

    • Zumal es sich ja um persitierende juvenile Merkmale in Hinsicht auf das Verhalten (größere Teile könnten durch Umweltfaktoren beeinflusst sein) aber auch bezüglich morphologischer Merkmale (primär genetisch beeinflusst) handelt.

    • Hmm also wenn ich an Rassen denke bei denen meine Hunde Probleme haben/hatten die einzuordnen, sind es tendenziell Huskys ( wobei Susi mit denen nie ein Problem hatte, aber meine jetzigen beiden reagieren recht stark drauf), Hunde mit viel Fell ( besonders wenn die dazu noch dunkel sind), Bulldoggen/Möpse ( wobei komischerweise ausgerechnet Lilo mit Möpsen sofern es Rüden sind super klar kommt), Ridgebacks ( Lilo findet die einfach immer creepy, schon seit sie klein war).

      Am meisten auffallen tuts bei Lilo. Bei Susi und dem Zwerg hingegen fällts/fiel es am meisten bei den Brachys auf.


      Was die Kommunikation der Hunde selbst betrifft kommuniziert Lilo am Feinsten, und ich habe auch nicht den Eindruck dass allzu viele Hunde Probleme mit ihrer Gesichtsbehaarung haben.

      Bei Eurasiern bspw konnt ich bisher keine Unterschiede feststellen. Könnte aber auch dran liegen dass Susi ja wie gesagt nur Themen mit Brachys hatte, und in beiden Welpengruppen damals mindestens ein Eurasier dabei war. Kennt man also schon.


      Bspw bei Briards ist mir aufgefallen dass die auch oft relativ gut lesbar sind, obwohl die viel Fell haben. Aber trotzdem verdeckt die Masse an Langhaar natürlich einiges, und natürlich verdeckt auch bspw ausgeprägter Bart viel Mimik.

      Lefzen heben bspw, nimmt man da nicht wahr. Ebensowenig hat man bspw die Falten die sich je nach Gesichtsausdruck mal ziehen können. Aber es läuft halt viel über Ohren, Rute, restliche Körpersprache, Blicke, und Co.

      Kann mir gut vorstellen dass da manch Hund seine Probleme mit hat.

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