Qualzuchten IV
- Helfstyna
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Ich käme gar nicht erst auf so eine Idee beim Hund. Außerdem sind die Dinger mit Silikon gefüllt und können durchaus, bei unsachgemäßer Behandlung, kaputt gehen und Silikon kann halt Krebs auslösen.
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Ich käme gar nicht erst auf so eine Idee beim Hund. Außerdem sind die Dinger mit Silikon gefüllt und können durchaus, bei unsachgemäßer Behandlung, kaputt gehen und Silikon kann halt Krebs auslösen.
Und lustig wenn der Hund auf Ausstellung dann plötzlich 3 Hoden hat, weil der nicht abgestiegene, dann doch noch abgestiegen ist 🙈
Hatte mal eine Referentin auf einem Seminar erzählt...
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Das klingt für mich einfach vermenschlicht. Männer würden sich ohne nicht mehr männlich fühlen, also müssen Hunde auch so fühlen.
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Na ja, bei Männern wird das schon ewig gemacht. Bei Verlust eines Hoden durch Unfall oder Krebs wird häufig ein Silikonhoden eingesetzt. Die gibt es selbstverständlich in verschiedenen Größen, damit auch ein jeder was Passendes findet.
War doch logisch, dass das dann auch irgendwann in der Veterinärmedizin gemacht wird.
Ich finde die Idee gar nicht so abwegig, wenn das üblich und langfristig erprobt wäre, nach der Kastra künstlichen Ersatz einzusetzen, würde ich das sofort machen.
Ich denke schon, dass der Hund es seltsam findet, dass da nach der Kastra Teile nicht mehr da sind. Auch wenn ich bezweifle, dass sich das auf das Selbstbewusstsein auswirkt.
Ohne langfristige Erfahrungen wäre mir das Risiko von Komplikationen zu groß.
Mein alter TA hat mir das schon vor20 Jahren erzählt, dass viele nach Kastra von Kurzhaarhunden Implantate wollen. Er meinte, eigentlich immer die Männer fragen danach
Als Lucifer kastriert wurde hab ich in der Praxis nachgefragt, ob die gelegentlich Implantate einsetzen. Nicht, dass ich es vorgehabt hätte, einfach aus Interesse. Machen die nicht.
Lucifer kanns mir ja nicht sagen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass ihm nach der Kastra was fehlte. Bis zum Fädenziehen hätte er halt gerne da rumgemacht, klar, aber zwei Tage nach dem Ziehen hab ich den Trichter abgemacht und dann wars gut. Kein gesteigertes Interesse an dem Bereich.
Boah, da ich krank bin hab ich gestern nach zig Jahren mal wieder 2012 gesehen, den Emmerichfilm. Katastrophenfilme lenken mich sehr gut ab, wenn es mir schlecht geht.
Was ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, die Freundin des russischen Oligarchen hat einen Hund, den sie immer herumschleppt und der mit raushängender Zunge apathisch auf ihrem Arm hängt. Der sieht so gruselig aus... ist mir früher aber auch nicht aufgefallen Weiß garnicht Shi Tsu, oder Pekinese? Kenne mich mit den Rassen nicht aus. Und im Netz hab ich kein Bild zu diesem Hund gefunden, dafür war er im Film offensichtlich nicht wichtig genug.
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Die Bully-Züchterin will gesunde Bullys und züchtet mit lilac und Merle. Genau mein Humorm
Das war die Ausgangsaussage.
Da steht nicht das Merle ein Qualzuchtmerkmal ist.
Das ist auch nirgendwo von irgendjemandem gesagt worden.
Da hätte genauso gut "blau und lilac", oder "schwarz und gestromt" stehen können (wobei letzteres nicht "exclusiv genug" ist, weil ja keine Sonderfarbe)
Der Widerspruch zwischen "gesund züchten" und dann aber explizit farbspezialisiert züchten, liegt eben genau in dieser Farbspezialisierung - denn aus einer eh schon verkorksten Genetik bekommt man durch Verengung des Genpools durch Spezialisierung auf wenige äußere Kriterien eben keine besseren Genpool.
Zudem "lilac" und "merle" zufälligerweise ja auch voll dem derzeitigen Käufertrend entsprechen, was den Anspruch dieser Vermehrerin, "gesunde Hunde" züchten zu wollen, noch unglaubwürdiger macht.
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Mir werden im Moment leider immer wieder Dobermänner aus osteuropäischen Ländern, Russland, Türkei angezeigt. Ich weiß nicht, ob die Frage hier richtig ist, weil ich nicht weiß, ob das Qualzuchten sind. Aber für meine Augen pervers genug, dass ich sie hier stelle. Hoffe, das mit dem Link geht.
https://www.instagram.com/dari…igsh=MXYxYWZ4MjBpMXBnYQ==
was ist das?
Ist das Fettgewebe? Sind die Brustknochen so ausladend? Kann das gesund sein?
Es sieht so erschreckend aus ...
Kannst du vielleicht irgendwas dazu sagen?
Ist das irgendein merkwürdiges Verständnis von "schön" od was soll das?
U stört die das nicht, bzw sind das noch immer genauso aktive, sportliche Hunde wie normale Dobermänner?
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Wir können uns schon an der völlig übertypisierten Brust von manchen Dobermännern aufhängen. Daran sterben die aber nicht, sondern reihenweise (d.h. 58% davon und 44% mit unter oder bis und mit 8 Jahren) an DCM. Da halte ich es dann doch für gerechtfertigt über Qualzucht zu diskutieren.
Obwohl ich tatsächlich meine, ich hätte mal irgendwo von einem Zusammenhang zwischen tiefen Brustkörben und einer Anfälligkeit auf DCM gelesen. Leider kann ich nach einer kurzen Suche aber keine Hinweise mehr darauf finden - insofern ist es natürlich auch möglich, dass mir meine Erinnerung da einen Streich spielt.
Genauso verhält es sich bezüglich der Qualzuchtdiskussion beim Dalmatiner: hier werden in der FCI-Zucht systematisch sowohl gehörlose wie auch Tiere mit Hyperurikosurie hervorgebracht. Und im Gegensatz zu den Dobermännern, die - wenn sie Glück haben - einigermassen schmerzfrei, dafür aber umso spontaner beim Bällchen holen aus dem Leben kippen - bilden viele Dalmatiner sehr schmerzhafte Harnsteine aus, welche durchaus lebensbedrohlich werden können. Natürlich können informierte Halter:innen die Risiken dafür mit geeigneter Fütterung mindern, aber ist so eine Zuchtpraxis in unserem Jahrhundert wirklich noch ethisch vertretbar? Nur um eine (biologisch völlig unsinnige) Rassereinheit zu suggerieren und ein paar dekorative Punkte an den 'richtigen' Stellen?
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Dcm ist für die gesamte Rasse Dobermann bestimmt ein deutlich größeres Problem als die russischen Riesenbrusthunde, keine Frage!
Interessieren würde mich aber trotzdem welchen Unterschied es gibt zwischen sowas wie in dem Link, u einem "stinknormalen" Dobermann. Möglicherweise schauts ja auch einfach nur (mMn) fürchterlich aus. Ich hab keine Ahnung von Dobermännern. Die Familie von einem Freund von meinem Papa hatte früher immer welche, u die waren mir persönlich immer viel zu hektisch u stressig. Deshalb beschränkt sich mein Wissen da halt ziemlich.
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Mir werden im Moment leider immer wieder Dobermänner aus osteuropäischen Ländern, Russland, Türkei angezeigt. Ich weiß nicht, ob die Frage hier richtig ist, weil ich nicht weiß, ob das Qualzuchten sind. Aber für meine Augen pervers genug, dass ich sie hier stelle. Hoffe, das mit dem Link geht.
https://www.instagram.com/dari…igsh=MXYxYWZ4MjBpMXBnYQ==
was ist das?
Ist das Fettgewebe? Sind die Brustknochen so ausladend? Kann das gesund sein?
Es sieht so erschreckend aus ...
Kannst du vielleicht irgendwas dazu sagen?
Ist das irgendein merkwürdiges Verständnis von "schön" od was soll das?
U stört die das nicht, bzw sind das noch immer genauso aktive, sportliche Hunde wie normale Dobermänner?
Bei den Showlinien ist die ausladende Vorbrust gewollt. Die Russen und Italiener treiben es halt mal wieder auf die Spitze. Sind in erster Linie Fett und Bindegewebe.
Wirklich gesundheitlich bedenklich ist es (noch) nicht, aber es geht halt zusätzlich aufs Gewicht, was halt durchaus Risiken mit sich bringt.
Bei dem Link kommt halt noch hinzu, dass die Hunde alle extrem fett sind. Das betont es nochmal extra.
Die sind dann zu gar nix mehr zu gebrauchen.
Wobei ich mir bei den russischen Linien allerdings noch mehr Gedanken um DCM machen würde, als um die Vorbrust. Denn die ist in den Linien die letzten Jahre nochmal um ein deutliches aggressiver aufgetreten.
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