Qualzuchten IV

  • Wobei das Interesse an diesen Hunderassen ja eigentlich nicht in unserer Zeit liegt, wo wir eben einen Hund wollen um uns mit ihm zu beschäftigen.

    Hunderassen stammen vom Grundlegenden ja eigentlich aus einer Zeit, in der man eben Ansprüche an einen Hund hatte. Eine Rasse hat einem da eine gewisse Sicherheit gegeben, das zu bekommen was man gebraucht hat (nicht nur das, was man haben möchte).

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    Hi


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    • Was aber stimmt ist, dass die Zucht von Hybriden genetisch sehr vorhersehbar ist. (mit sich gut ergänzenden Ausgangsrassen natürlich)
      F1 ist ziemlich klar definierbar.


      Man darf dann allerdings nicht weiterzüchten mit den Hybriden, denn was dann passiert ist reines Lotto.


      Grundsätzlich spricht nichts dagegen, sinnvoll und mit Verstand F1 Hybriden zu züchten, sofern die danach nicht züchterisch genutzt werden.

    • So wie man bei jedem TS-Hund aus Rumänien wissen will, welche Rassen da drin sind. Und an die merkwürdigsten Kombis glaubt, statt einfach "keine Rasse".

      Soll kein direkter Vergleich sein aber ich denke weniger, dass das was mit Rassendenken zu tun hat, sondern eher etwas Menschliches ist. Wir möchten ja zB gerne wissen, wo wir herkommen, welche Wurzeln wir haben etc. Nicht ohne Grund sind aktuell diese Tests so im Trend, welche dir sagen, welche genetischen Wurzeln du zu verschiedenen Ländern hast auf Grund deiner DNA.

      Ich denke das überträgt sich dann auf den Hund.


      Plus ein großer Punkt der Zucht ist ja, dass du im besten Fall einen Hund hast, der dem vor allem charakterlichen (aber auch äußerlichen) Standard entspricht. Wir hier im Forum mit Rassehund würde ich jetzt mal behaupten, dass die meisten sich für eine Rasse auf Grund der grundsätzlichen Rasseeigenschaften entschieden haben. Da kann ich "Mischlingshalter" auch verstehen, dass man da gerne wissen würde, welche drin sind. Alleine schon, um den Hund noch besser einschätzen zu können, auf Grund der grds. Rasseeigenschaften.

    • Was aber stimmt ist, dass die Zucht von Hybriden genetisch sehr vorhersehbar ist. (mit sich gut ergänzenden Ausgangsrassen natürlich)
      F1 ist ziemlich klar definierbar.


      Man darf dann allerdings nicht weiterzüchten mit den Hybriden, denn was dann passiert ist reines Lotto.


      Grundsätzlich spricht nichts dagegen, sinnvoll und mit Verstand F1 Hybriden zu züchten, sofern die danach nicht züchterisch genutzt werden.

      Es sei denn, man nimmt Rassen, die quasi "konform" im Verhalten sind.

    • So wie man bei jedem TS-Hund aus Rumänien wissen will, welche Rassen da drin sind.

      :ironie2: Das sind IMMER HSH, ohne Ausnahme! Auch wenn sie nur 5 Kilo wiegen und weiße Wuschel sind. Denn Rumänien ist als Land so abgeschottet, da gibt es auf gar keinen Fall Menschen, die Begleithunde halten oder Rassen aus anderen Ländern:klugscheisser:


      DaisyMaisy Schon spannend, oder? Ich habe ja bei zwei Hunden auch einen Gentest machen lassen, obwohl ausgewachsen und schon eine Weile bei mir, d.h. Aussehen und Charakter waren ja schon klar, Zucht kam nicht infrage und trotzdem hat es mich interessiert, was da so mitgemacht hat.

    • Man darf dann allerdings nicht weiterzüchten mit den Hybriden, denn was dann passiert ist reines Lotto.

      Hmmm, ich kenne das aus anderen Bereichen schon so, dass man das ganz gut steuern kann.

      Man darf halt nicht einfach F1 mit F1 verpaaren. Üblicherweise wird ja mit F1 zurück auf eine der Ursprungsrassen gezogen, und mit dem was dabei rauskommt (R1) geht es dann weiter.

      R1 miteinander verpaart ist dann relativ stabil. Und immer wieder die Ausgangsrassen oder pasendes "Fremdblut" dazu ist von Vorteil.



      Da kann ich "Mischlingshalter" auch verstehen, dass man da gerne wissen würde, welche drin sind. Alleine schon, um den Hund noch besser einschätzen zu können, auf Grund der grds. Rasseeigenschaften.

      Verstehen kann ich das auch!


      Aber ich halte es für einen Irrglauben, dass da immer irgendwo am Anfang "reinrassige" Hunde waren. Oft genug waren die Vorfahren doch eher Hunde, die gar nie irgendeiner (heutigen) Rasse angehörten.


      Hunderassen stammen vom Grundlegenden ja eigentlich aus einer Zeit, in der man eben Ansprüche an einen Hund hatte. Eine Rasse hat einem da eine gewisse Sicherheit gegeben, das zu bekommen was man gebraucht hat (nicht nur das, was man haben möchte).

      Genau, und soweit macht es auch Sinn, finde ich. Es wurde dann halt zum Selbstzweck.

    • Aber das sagt doch keiner, dass dort (nur oder überhaupt) reinrassige Hunde drin sind? Rasseeigenschaften sind doch trotzdem gegeben. Sonst wären die ganzen Hüti Rumänen ja keine Hütis.

      Zudem gibt es ja genug Mischlinge in Tierheimen oder auch in privat, die hier aus DE kommen und man nicht genau sagen kann, was drin ist. Ich will gar nicht wissen, wie viele Halter von Upps Würfen nicht wissen, wo sich die Hündin vergnügt hat.

    • Irgendwie zeigt dieses ganze Hybrid - Ding, wie sehr wir dem Rasse-Denken verhaftet sind.

      Als wären Rassen irgendwie in Stein gemeisselt, naturgegeben oder so.

      Können wir mal bitte aufhören Mischlinge als Hybriden zu bezeichnen?

      Hybride sind Kreuzungen zwischen Arten oder zumindest Unterarten zB eben Wolf und Hund.

      Wenn man Rassen kreuzt sind das einfach und simpel Mischlinge.


      Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass Rassen in Stein gemeißelt wären. Aber das was da gekreuzt wird ist ja fast immer sinnfrei. Mali+Herder ist was ganz anderes als Mali+Malteser.

      Deutsch Langhaar mit Großer Münsterländer fände ich sogar positiv.

      Deutsch Langhaar mit Deutsch Kurzhaar oder Deutsch Drahthaar kann man machen, kein Problem, außer dem Fell bekommt man trotzdem ziemlich das Gleiche raus und der Hund weiß noch wer er ist.

      Deutsch Langhaar mit komplett anderer Rassegruppe also zB Kangal, Bichon oder Bernhardiner wäre schlicht und ergreifend Mist. Was soll man mit so einem Hund? Der will wahrscheinlich, kann aber nicht richtig, darf auch nicht, und im Endeffekt sind dann alle frustriert und unglücklich.

    • Ich will gar nicht wissen, wie viele Halter von Upps Würfen nicht wissen, wo sich die Hündin vergnügt hat.

      Zu Uromas Zeiten kam das oft vor, heute und in Deutschland aber keum noch. Streunende Rüden oder Hündinnen, die wirklich Gelegenheit zur selbstständigen Rüdensuche haben, sind heute eine große Ausnahme. Die weitaus meisten Mischlinge werden mit Absicht produziert, weil man auch mit Mixen Geld verdienen kann oder weil die Hündin mal Welpen haben soll oder beides.

      Dazu kommen einige Ups Würfe mit bekannten Eltern, wenn Rüde und Hündin im selben Haushalt leben oder ein Gartenunfall mit dem Nachbarsrüden.

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