Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Wer seine Mixhündin mal Welpen haben läßt oder wenn Nachbars Mischling den Weg über den Gartenzaun findet, da sind zwar die Eltern als Individuen bekannt, aber deren Rassen nicht unbedingt oder nur vom reinrassigen Elternteil.
Genau so ein Hund war Diego.
Vater reinrassiger blonder Labrador, Mutter heller Mischling (Diego viel größer und dunkel gestromt).
Er sah weder aus wie seine Eltern (die ich beide kannte, incl. Haltungsbedingungen, Welpenaufzucht, etc.), noch war er charakterlich so easy.
Ich träumte von einer Mischung aus unkomplizierten Labbi wie sein Vater und braver Hündin wie seine Mutter.
Diego war komplett anders!
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So extreme wie extreme Kurköpfigkeit, Fellmassen , buckelige Rücken kommen doch daher, das sich Züchter nach dem richten, was auf Ausstellungen prämiert wird . Sieht man doch an den Cruft-Siegern ... es gewinnt ja leider nie der gesündeste, ausgewogenste Hund, sondern der mit den extremensten Ausprägungen, die eben nicht immer oder eher selten dem Wohl des Hundes dienen .
Was bringt es , wenn potentielle Käufer, gerne Mops oder Frenchie mit Nase (und ohne die ganzen anderen Probleme) hätten, aber solche Exemplare keine Zuchtzulassung bekommen und die Züchter auf das zurückgreifen, was bei ausstellungen gewinnt ?
Genauso bei Sheltie, Collie etc. wie viele Interessenten möchten tatsächlich Exemplare mit Fellmassen ? Wie viele würden lieber Hunde mit moderaten Fellmengen haben wollen ? Und wieviele Shelties und Collies mit bekommen eine Zuchtzulassung versus welche mit Fellmassen ?
Wenn es nach den Ausstellungsrichtern geht, würden sich die Rassen immer mehr in's Extreme entwickeln.
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1 a kenntnislos pauschalisiert
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Wieso? Sie hat doch recht. Schau dir doch die Crufts-Sieger an.
Natürlich ist das zugespitzt und es spielen noch andere Faktoren eine Rolle, aber in den Grundzügen ist doch einigs wahres dran.
Wie oft wird hier im Forum nach Züchtern gefragt, die moderate Hunde züchten? Spitze oder Collies mit weniger Fell,schlanke Labbis, nicht ganz so kleine oder extrem große Hunde etc pp. Und natürlich die "freiatmenden"... Man muss nach den Nicht-Extremen tatsächlich suchen. Das ist das neue normal.
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Bei Mops und Frenchie kann man ganz klar sagen: würde der Käufer Nase wollen, würden mehr davon rum laufen. 90+% dieser Rassen kommt vom Vermehrer (siehe Tasso Zahlen) und den Vermehrer interessiert es nicht, was VDH Richter so prämieren. Was der Käufer aber stattdessen will, ist Nullnase bis zum geht nicht mehr und allerhöchstens das Versprechen von freiatmend, aber auch das niemals zu Lasten der gewünschten Optik
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Wie oft wird hier im Forum nach Züchtern gefragt, die moderate Hunde züchten? (...) schlanke Labbis
Nur weil es in meinen Augen ein mögliches Dilemma aufzeigt: der internationale Rassestandard für den Labrador sagt das zum äußeren Erscheinungsbild:
"Kräftig gebaut, kurz in der Lendenpartie, sehr rege; breiter Oberkopf; Brust und Rippenkorb tief und gut gewölbt; breit und stark in Lende und Hinterhand."
Demnach wären schlanke Labbis nicht moderat/ im Standard, sondern gingen ins Extreme. Trotzdem brauchen wir sie auch, damit die Rasse auf Vielfalt zurückgreifen kann und damit moderat (in alle Richtungen) bleibt.
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Also die ersten Shelties auf dieser Seite würden mir von der Fellmenge her noch gefallen, ab Bild 21 oder so wird es mir zu viel Fell
Shelties vom Uhleneck | Sarlhusen | Schleswig-Holstein | Berühmte Shelties
Der würde mir gefallen
https://www.shelties-vom-uhleneck.de/kategorien/Willkommen/dateien/09-Sheltie.jpg
zucht geht aber dahin
https://cfbrh-brandenburg.de/wp-content/uploads/2022/10/32CAC-LG-B-BV-SN55-1024x683.jpg
und irgendwann sieht man die Beine vor lauter Fell nicht mehr
Würde man dem ersten Corgi zutrauen Rinder zu hüten ?
https://cfbrh-brandenburg.de/wp-content/uploads/2022/10/32CAC-LG-B-BOS-SN04-BOB-SN016-1024x683.jpg
Züchter, die sich an das halten, was von ihrem Rasseverein als perfekten Rassestandard halten, würden sich doch an solchen Hunden orientieren, die Ausstellungen gewinnen. sonst bräuchte es die ja nicht...
Würde ich nen Corgi mit etwas längeren Beinen suchen , hätte ich das wohl recht schwer .
Aber natürlich hab ich keine Ahnung... vielleicht hab ich ja auch ein Knick in der Linse oder es hat doch wieder jeder Züchter seine eigenen Ziele.
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Bei Mops und Frenchie kann man ganz klar sagen: würde der Käufer Nase wollen, würden mehr davon rum laufen. 90+% dieser Rassen kommt vom Vermehrer (siehe Tasso Zahlen) und den Vermehrer interessiert es nicht, was VDH Richter so prämieren. Was der Käufer aber stattdessen will, ist Nullnase bis zum geht nicht mehr und allerhöchstens das Versprechen von freiatmend, aber auch das niemals zu Lasten der gewünschten Optik
Jein. Zum Teil gebe ich dir Recht aber ich denke, dass die Käufer das nur in gesund wollen (dass das utopisch ist, ist klar)
Nicht ohne Grund sind "Rückzüchtungen", Begriffe wie "freiatmend" etc. gerade im Trend.
Also ich denke nicht, dass die Käufer dieser Rassen den Hunden schaden wollen, sondern einfach nur glauben, was sie glauben wollen
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Bei Mops und Frenchie kann man ganz klar sagen: würde der Käufer Nase wollen, würden mehr davon rum laufen. 90+% dieser Rassen kommt vom Vermehrer (siehe Tasso Zahlen) und den Vermehrer interessiert es nicht, was VDH Richter so prämieren. Was der Käufer aber stattdessen will, ist Nullnase bis zum geht nicht mehr und allerhöchstens das Versprechen von freiatmend, aber auch das niemals zu Lasten der gewünschten Optik
Genau.
Ich nehme das ja gerne das Beispiel meiner Ex-Schwiegermutter die OEBs gezüchtet hat.
7 Welpen, einer mit richtiger Nase, also nicht bisschen mehr, sondern deine richtige Nase ohne Falten usw. Ratet mal für welchen Welpen es keine Abnehmer gab... Ist eine richtig hübsche Hündin geworden. Weiterzüchten wollte sie mit der Hündin übrigens nicht......
So viel zum Thema es geht nur um den Charakter und wenn es die Hunde ohne Knautschnase gäbe, würde man die natürlich sofort nehmen.
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Waldi und Miss Wilma
Ein Hund muss nicht Crufts-Sieger werden um die Zuchtzulassung zu bekommen.
Er muss gar kein Sieger sein um eine Zuchtzulassung zu bekommen.
Zumindest bei den BC reichen zwei SGs auf irgendwelchen Ausstellungen — und natürlich Röntgen- und Augenuntersuchungen.
(Bin in dem Thema nicht drin, um zu wissen welche Gentests verpflichtend sind.)
Ich kann euch nur empfehlen, auf ne ländliche Ausstellung britischer Hütehunde zu gehen. Also ein SG scheitert wirklich nicht am Fell.
Es braucht halt mehr “modern” denkende Züchter, die das als lohnenswert erachten.
Denn klar, sticht — bei zwei korrekten Hunden — der imposantere Hund mehr ins Auge. Verständlich wenn man das unfair findet, sich das anders wünscht. Aber an der Zuchtzulassung hindert das allein einen nicht.
Was ich auch auf Ausstellung erlebt habe, dass Kurzhaar oder wenig befellte Hunde gab, die eben kaum Winkel in der Hinterhand hatten/ oder völlig überwinkelt waren. Bei manchen war der Brustkorb wenig tief (wird’s eng für Herz und Lunge), oder noch andere Dinge wie zu viel Weiß.
Das summiert sich dann und sind teilweise schon Dinge, die man nicht noch vermehren “braucht”.
Das steht dann aber auch im Richterprotokoll.
Wenn dann diese Leute beim Rausgehen schon laut meckern, es habe nuuuuuur an “zu wenig Fell”/ Kurzhaar gelegen, dann finde ich das nicht nur unsportlich, sondern auch kontraproduktiv im Sinne “gesunde, leistungsfähige Hunde züchten”.
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