Qualzuchten IV

  • Das Problem ist einfach nur, dass beim VDH und den Rassehundezuchtvereinen einfach ZU VIEL vom Ausstellungswesen abhängig ist und man schon mehrheitlich in dieser "Branche" investiert.

    Ich sehe das Problem nicht; Gerade die großen Rassehundeschauen sind nichts anderes als "Messen", wo für die Öffentlichkeit werbewirksam Produkte präsentiert werden.


    Gerade wenn man sich anschaut, wie wenige der Welpen, die jedes Jahr alleine in Deutschland gekauft werden, tatsächlich aus VDH-Zuchten stammen, ist diese Präsenz doch notwendig.


    Die nötigen Schaunoten für eine Zuchtzulassung holen sich die Züchter in der Regel auf den vereinsinternen Rassezuchtschauen.


    Dieser Bewertung bedarf es nun einmal, um überhaupt einen Hund zur Zucht zugelassen zu bekommen.


    ................


    So - und jetzt hat man als Züchter Freude an solchen Zuchtschauen, und stellt dann fest einen Hund zu haben, der gute Chancen auf gute Platzierungen zu haben scheint - und nutzt das, um ihn auch auf mehreren Schauen, vielleicht auch im Ausland, vorzustellen und zu sehen, wie weit man da kommt.


    Was daran ist jetzt so grundsätzlich verwerflich, dass man jetzt meint, das gesamte Rassehundeausstellungswesen müsse verdammt werden?


    Weil es ein paar Menschen gibt, die sich die Abstammung ihrer Hunde in Gold gerahmt an die eigenen Wände hängen?


    Oder weil bei einigen Rassen Modeerscheinungen Trends präsentieren, die gesundheitliche Folgen für die jeweilige Rasse haben?


    Hier ist doch eher das Tierschutzgesetz gefragt - und das gibt weniger her, als der VDH es jetzt für die ihm angeschlossenen Vereine fordert.


    Was wieder fürchterlich kritisiert wird, und doch nur die Vereine betrifft, die dem VDH angeschlossen sind.


    Von denen nur der kleinste Teil an Hunden kommt, die in Deutschland gekauft werden ...

    • Neu

    Hi


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    • Also wenn ich mir Familie und Umfeld anschaue, die sagen wir mal in "besseren" Kreisen agieren mit Hunden, die als Begleithunde angeschafft wurden, diese haben alle Titel. Da geht man nur zu Züchtern, die einen besonders tollen Ruf mit besonders tollen Auszeichnungen und Platzierungen haben. Zugegeben, wenige dieser Hunde sind aus der Gruppierung Begleithunde. Die meisten davon sind Terrier. Meine Oma zB hatte nur Westies aus einer solchen Zucht mit besonders "edelen", unendlichen langen Namen, die die Züchterin verteilt hat. Sie hat damit nicht geprahlt o.Ä. aber an Züchter, die keine was weiß ich für Ränge und Auszeichnungen haben, wurden/werden gar nicht erst ansatzweise in Erwägung gezogen.

      Bei der Tante meiner Mama mit ihren Dackeln ist es zB ebenfalls so (was etwas ironisch ist, da deren Mann Züchter von kleinen Münsterländern war, dem solche Auszeichnungen meine ich ziemlich latte waren).

      In den "mittleren" und "unteren" Kreisen wiederum ist es ziemlich egal bzw. werden solche Züchter potentiell erst recht nicht gewählt.

    • Hier ist ne Seite von einer Basset Hound Züchterin


      sonsofmysweethome.de


      Ich weiss jetzt nicht in wie weit der Basset Hound noch ne Jagdhunde-Prüfung machen muss, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das durch einen irgnedwie gearteten Leistungstest der Basset von dem Hund (oder einem der Zeichnungen vor dem)


      http://sonsofmysweethome.de/img/geschichte/fredwell_voron_vandel.jpg


      zu dem Hund


      http://sonsofmysweethome.de/img/geschichte/fort_merrill_great_gatsby.jpg


      geworden ist.


      Dadurch das Ausstellungsrichter extreme prämieren, wird halt auch die Botschaft ausgesandt, das ein Hund einer Rasse eben im Idealfall so auszusehen hat.


      Die beiden hier würden evtl. keine Zuchtzulassung mehr bekommen...


      http://sonsofmysweethome.de/img/geschichte/franz_bassets1.jpg


      Zum Glück scheinen die Einsehen zu haben, jedenfalls wurde mittlerweile der Standard verändert, das der Hund mindestends 1/3 von der Körperhöhe Bodenfreiheit hat.


      sonsofmysweethome.de

    • Wo steht das denn mit dem Abstand zum Boden = 1/3 der Körperhöhe? Ich finde im Standard nur "ausreichender Abstand", was ja schon wieder relativ interpretationsoffen ist...

    • Auweia, das kommt bei dem Basset auf dem Foto aber nicht hin. Laut den Maßangaben im Bild sollen von der Gesamthöhe des Tiers zwei Drittel auf den Körper entfallen und ein Drittel auf die Bodenfreiheit. Wenn man mal nachmisst, macht die Bodenfreiheit bei dem fotografierten Basset weniger als ein Viertel der Widerristhöhe aus.


      Das Bild rechts daneben ist ja gruselig :verzweifelt:

    • Wie definiert sich Bodenfreiheit?

      Abstand vom Ellenbogen zum Boden oder Abstand Bauch zum Boden?

      Gute Frage... Ich bin von dem ausgegangen, was im Standard steht, "Abstand zwischen dem niedrigsten Teil des Brustkorbes und des Bodens" [sic, ich denk mal es ist "dem Boden" gemeint], wobei der Begriff "Bodenfreiheit" jetzt nicht erwähnt wird.

    • Lieben Dank Dani ....


      Ich habe die Shows nur gemacht um den Namen ins WWW zu bekommen

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