Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Funktioniert grade nicht richtig mit dem zitieren aber ...
Joa. Ich hab's jetzt nicht so mit dem Ausstellungswesen , aber das man IRGENDWAS will das rein theoretisch typische Hunde bringen sollte und nicht komplett wesensschwache Hunde in die Zucht bringt kann ich irgendwo verstehen.
Denn sachlich , ehrlich , emotionslos reflektieren ob Hund x tatsächlich in die Zucht gehört können die wenigsten.
Alle toll, man hat se ja lieb.
Egal welche Mängel und mit liebe gehen Mängel auch weg. Nicht .
Generell mal alle ZZLs überdenken wäre ne Option aber würde man da so dran gehen wie anderswo oder einfach früher inklusive verpflichtender NZ Kontrolle ( auch im Gebrauch) heulen auch alle.
Weil mimimi der Aufwand.
Weil man will ja nur nen Begleiter.
Weil man müsste Dinge trainieren ( fun fact , nein. Wenn ich das tuen muss für ne Überprüfung von Anlagen kann ich es direkt lassen).
Dazu noch der Unwillen in Generationen zu denken wenn man etwas ändern will ,weil ja bis man am Endergebnis ist kommt mehr Ausschuss als später der irgendwo hin muss.
Euthanasieren darf man nicht.
Ändern will man, aber auch nicht so das es Sinn ergibt auf lange Sicht.
Deshalb ist mAn weniger Emotion im Bereich Zucht wichtig. Und weniger Ego.
Wuerden Ausstellungen z.B. nervenschwache Hunde aussortieren fuer die Zucht, waere die Situation eine andere..
Andere Laender haben diesen Ausstellungszwang nicht und auch in DE gibts einzelne RZV, die es anders machen. Da gibts bei der ZZL einen Formwert und fertig. Falls es ueberhaupt sowas wie unsere ZZL gibt.
Und diese Laender bringen jetzt nicht grad schlechte Hunde hervor... Ich kenne jedenfalls einige gute Hunde aus Belgien und den nordischen Laendern.
Nein, das heisst noch lange nicht, dass man einfach alles in die Zucht lassen muss. Aber schlimmer wie aktuell wuerde es mAn nicht sein.
DIe Situation ist aber keine andere in D.
Hier kommt so viel in die Zucht was nicht im entferntesten dahingehört das es zum Schreien ist , Wesen katastrophal/Gebäude katastrophal/ nie überprüfte Arbeitseigenschaften , kriecht mit Rute unterm Bauch durchn Ausstellungsring und wird bewertet.
Statt rausgezogen.
Mehr muss man dazu nicht sagen .
Deshalb... So macht es keinen Sinn.
Gar keinen auch wenn ich den Gedanken bezgl Ausstellung zur zzl nachvollziehen könnte würde da mal adäquat durchgegriffen werden.
Und ja, anderswo bestimmt der Züchter selbst. Setzt aber halt vorraus das der da n Blick drauf hat und nicht irgendwelche Scheisse baut.
Funktioniert bei den einen mehr, den anderen weniger .
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Und deswegen ist der Ausstellungszwang fuer eine ZZL fuer mich aktuell eben sinnlos. Denn wie du sagt: Es kommen trotzdem Hunde in die Zucht, die da nix zu suchen haben.
Man koennte es sich also schenken, wenn man es schon nicht gebacken bekommt entsprechende Hunde rauszuwerfen..
-
In meiner ehemals Molossergruppe sind wieder eine Menge Welpen eingezogen. Heilige Kuh, was die alles schon in den jungen Jahren haben. Oft Augenprobleme, Lidrandproblematik, Extremität „vertreten“ alle möglichen Infektionen. Echt übel.
Mein Ridgeback hatte in zwei Jahren 1x eine Schneegastritis.
Warum kauft man sich immer wieder so einen kranken Hund? Ich verstehe es einfach nicht.
-
Beim conti sieht es aber ja nicht wirklich besser aus.
kann ich halt so überhaupt nicht sagen nach dem was ich bisher für Contis erlebt habe. Woher kommt denn deine Aussage? Hast dazu mal was zum nachlesen?
Nein, nur aus dem, was ich bisher an Contis gesehen hab. Das hat mir ehrlich gesagt gereicht.
-
Naja, die Anatomie ist nun mal die Anatomie einer Bulldogge. Nicht so extrem wie bei den Franzosen oder Engländern. Aber warum soll diese Anatomie bei den einen große Probleme machen und bei den anderen nicht?
Wenn ich bei Google Continental Bulldog und Krankheiten eingebe, kommt z.B. sofort zig mal auf verschiedene Seiten Keilwirbel. Ein Problem was oft mit BOAS einhergeht, weil das nicht nur verkürzte Schnauze, sondern auch verkrüppelte Wirbelsäule bedeutet. Wenn man dann noch ein bisschen tiefer einsteigt, findet man diverse Probleme und Krankheiten der Rasse. Verstehe nicht, wie man sich davor verschließen kann.
Hier lebte übrigens bis letztes Jahr eine OEB, also quasi ein bisschen das Pendant zur Continental Bulldog. Und von Gesundheit war sie trotz sehr gemäßigten Körper weit, weit weg. Und das obwohl sie ganz sicher besser da stand, als mind. 90% der OEB und Contis.
-
-
Das ist ja das, was ich meine.
Ich hätte, wenn ich von Qualzucht schon mal was gehört hätte, vermutlich die Verbindung eher zur Bulldogge geschlossen aber nicht zum Shih-Tzu.
Es gibt ja weitaus mehr kranke Hunde, als Frenchie und Mops. Diese beiden sind nur einfach DIE Vorreiter in dem Bereich und du kommst bei einer Rassenrecherche nicht um das Wort Qualzucht herum.
Parallel gibt es etliche andere Rassen, wo man schon bestimmter suchen muss, um was dazu zu finden. Ich erinnere mich, dass in allen möglichen Rassenbeschreibungen stand, dass es keine Probleme gibt, solange man die Augen haarfrei hält.
Dem Großteil der Qualzucht Besitzer - und zwar von den anderen Rassen - geht es vermutlich so wie mir, dass man davon vorher nix wusste und es schwieriger (damit meine ich nicht schwierig!) ist, an dieses Wissen zu kommen.
Heißt das, dass Halrer unschuldig sind? Nein. Hätte ich mich zB auch besser informieren müssen? Ja, definitiv.
Oder wie gesagt: selbst, wenn man das Thema auf dem Schirm hat und man dann was von Rückzüchtung liest und hört, kann ich es voll verstehen, dass man dem Züchter mehr glaubt, als Dr. Google. Macht es das besser? Auf gar keinen Fall. Macht es das verständlicher? Ja.
Viele Probleme lassen sich nunmal erst lösen, wenn der Grund gefunden und beseitigt wird. Problem sind Angebot und Nachfrage. Nachfrage sinken wird schon seit Jahrzehnten versucht, ohne wirklichen Erfolg, wie ich finde. Deswegen Angebot regulieren. und das ist realistischer und erfolgsversprechender als von anderen Menschen zu verlangen, sich selbst zu reflektieren. So traurig das auch ist.
-
Das neue TSchG ist noch nicht mal durch den Bundesrat ratifiziert, geschweige denn verabschiedet. Daher kann es dazu auch noch keine Durchführungsverordnungen geben. Dass die wünschenswert sind: Keine Frage. Aber man kann nun nicht ernsthaft behaupten, dass Verband und/oder Züchter völlig im Unklaren seien, was kommt. Den Weg hat die Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung doch schon gewiesen, (Zitat unten aus „Gesetze-im-Internet.de“). Und die QUEN-Datenbank steht auch allen zur Verfügung
§ 10 Ausstellungsverbot
Es ist verboten, Hunde auszustellen oder Ausstellungen mit Hunden zu veranstalten,
1.bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert worden sind oder
2.bei denen erblich bedingta)Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten,
b)mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,
c)jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
d)die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt. -
Wir haben grade die einmalige Möglichkeit, das Thema Qualzucht komplett zu konkretisieren und etwas gegen den Hundehandel zu tun.
Der VDH will einen Merkmals-Katalog, der BMEL erarbeitet Entwürfe.
Gemeinsam mit der Wissenschaft.
Ganz genau. das ist der Weg.
Denn die Züchter, die Verbände, der Staat, der Gesetzgeber, die Tierärzte - die alle sind gefragt.
Und nicht nur "die Käufer" (die es als handlungsfähige, organisierte Gruppe gar nicht gibt). Darum gings die ganze Zeit.
-
Ganz genau. das ist der Weg.
Denn die Züchter, die Verbände, der Staat, der Gesetzgeber, die Tierärzte - die alle sind gefragt.
Und nicht nur "die Käufer" (die es als handlungsfähige, organisierte Gruppe gar nicht gibt). Darum gings die ganze Zeit.
Reine Konsumenten sind bei dem Thema gar nicht gefragt, da leider viel zu uninformiert über Erbgänge, Genetik, Krankheiten und Zucht. Da kommt dann so ein Kram bei rum, wie dass Merle verboten gehört.
-
Habe ich / wir einen Fehler gemacht? Ich bin mir immer noch nicht sicher.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, der Hund bleibt fit.
Aber es ist für mich schwer nachzuvollziehen, dass man sich eine Bulldogge kauft, auch wenn man von den Problemen weiß. Denn auch "nur ein bisschen Atemnot" ist grauenhaft und auch "nur ein bisschen Rückenprobleme" ist schmerzhaft...
Warum sollte es denn unbedingt eine Bulldogge sein?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!