Hab ich es mit Leckerlis übertrieben? Welpe verweigert plötzlich alles!
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Guten Morgen, ihr Lieben.
Ich melde mich mal wieder. Ich habe einen 4,5 Monate alten Pomeranian-Welpen/Junghund, der tatsächlich ein echter Schatz, aber auch unfassbar anstrengend ist. Nun hat sich aber seit Sonntag bei mir ein echtes Problem eingeschlichen, dass ich gar nicht einschätzen kann und glaube, ich mache immer weiter große Fehler.
Am Sonntag hatte ich Welpenkurs zum zweiten Mal. Beim ersten Mal fiel mir auf, dass mein Welpe auf kein Leckerli anspring, obwohl er sie drinnen liebend gerne vernaschte. Also habe ich mich beim zweiten Mal dafür entscheiden, selbstgekochtes Hähnchen, Grana Padano und Gouda mitzunehmen. Und er LIEBTE alle drei Sachen. Evtl. ist mir vor lauter Training aber ein entscheidender Fehler passiert und ich habe meinen Kleinen überfressen. Schon morgens hab ich trainiert und ordentlich Chicken gegeben, das Gleiche aufm Weg zum Welpenkurs beim Üben der Leinenführigkeit. Da gab es auch schon Käse und Co. Naja. Beim Welpenkurs dann hat er Gouda verabgöttert. Abends dann bemerkte ich jedoch, dass er sein Futter verweigerte.
Bei mir gab es regulär Trockenfutter mit Quark gemischt, da ich bemerkte, dass er ab und an weichen Stuhlganz hatte. Ich habe ihn auch an sein neues Futter gewöhnt. Also mit der 20/40/60/80-Regel. Das nahm er auch liebend gern mit Magerquark zusammen. Am nächsten Tag: Immer noch keinen Bock auf Futter. Ein paar Mini-Hähnchen-Happsen nahm er. Und auch Gouda (was ich ihm aber nicht großartig geben wollte, weil Laktose drin ist und es recht kalorienreich ist). Nun denn: Dann wollte ich mit ihm trainieren: Pustekuchen! Ging nicht. Er wollte kein Leckerli. Ich habe dann in lauter Panik Thunfisch bestellt, um ihm sein Essen schmackhafter zu machen und heute kommt Nassfutter an. Ich bin etwas am verwzweifeln, weil er keine Mahlzeiten isst. Wenn ich ihm Gouda geben will, dann kann der Mund nicht groß genug sein. Gestern kamen seine Lieblingsleckerlis an. Davon isst er 2 Häppchen, danach hat sich das wieder.
Auffallend: Sein Stuhlgang war EXTREM hart über die Tage hinweg. Jetzt hab ich ihm eine Mischung aus Hähnchen, Magerquark und Hüttenkäse hingestellt. Heute morgen hat er davon vielleicht ein bis drei Häppchen genommen. Aber wirklich anrühren tut er auch das nicht. Jedes Leckerli nimmt er zunächst, und beim zweiten Happen nicht mehr.
Ich frage mich gerade: Liegt es am Zahnen? Oder daran, dass er auf den Gouda-Geschmack gekommen ist und nichts anderes mehr will? Hat jemand von euch schon mal etwas ähnliches durchlebt? Er wirkt auch deutlich aufgekratzter seit dem Gouda-Sonntag. Ich glaube, mein größter Fehler ist, dass ich ihm gerade tausend Alternativen bieten möchte, damit er endlich vernünftig frisst. Das bringt den Magen sicher mega durcheinander. Aber monsieur will einfach nichts. Morgen steht eigentlich seine Tollwut-Impfung an, aber die kann ich bei der Essgewohnheit sicher knicken... Bin etwas verzweifelt.
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Hi
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Beim Welpenkurs dann hat er Gouda verabgöttert. Abends dann bemerkte ich jedoch, dass er sein Futter verweigerte.
Das kann uU auch davon kommen, dass er einfach "durchgefuttert" war am Abend. An Trainingstagen füttert man - gerade beim jungen Hund - ja oft einiges mehr an Leckerli. Manchmal ersetzt das schon eine Mahlzeit. Käse stopft zusätzlich (auf Parmesan würde ich persönlich allerdings verzichten - der ist sehr scharf, bzw würzig und kräftig )
ParmesanLecker.... Ich denke gerade an Baguette, Rotwein etc....
Ich glaub nicht, dass Du Dir einen Gouda-Junkie ran erzogen hast. Kenne viele, die mit mildem Käse trainieren, eben weil der so gut ankommt.
Aber weil Du schreibst, dass sein Kot in beide Extreme geht (sehr weich bis sehr hart) würde ich das morgen, wenn Du eh beim TA bist, gleich mal ansprechen. Vllt. hat er auch Bauchweh weil irgendetwas im Argen ist. Vorher würd ich nicht mehr groß am Hauptfutter rumdrehen. Mit dem Dosenfutter würd ich warten.
Btw: Laktose findest Du in allen Milchprodukten.
🍀
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Dein Hund gehört ja eher zu einer kleineren Rasse und benötigt auch nicht solch eine Riesenmenge an Futter. Meiner Meinung nach wurde der bereits mit den Leckereien satt und verzichtet jetzt auf seine regulären Mahlzeiten.
Möglich dass Zahnschmerzen eine Rolle spielen und er eher zu weicherem Futter tendiert. Da würde ich das Trockenfutter entweder einweichen oder auf ein Soft-Futter umsteigen.
Warum bekommt er seine Hauptmahlzeit mit Quark vermischt? Ab und zu gerne, jedoch nicht regelmäßig.
Ich würde 3 Tage lange keine Extra-Leckerlis verteilen - nur die angesagten Mahlzeiten. Aus den angesagten Mahlzeiten entnimmst Du einen Teil Futter für Übungszwecke. Wird der Hund beim Hundetraining ausreichend befüttert, dann braucht er nicht zusätzlich eine Mahlzeit.
Trockenfutter gibt es bei mir immer nur mit einem kräftigen Schluck Wasser/Brühe damit der Hund beim Fressen noch Wasser aufnimmt und der Kot nicht hart wird. Alternativ kann man auch etwas Öl hinzugeben.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass der feste Kot von den Leckerli kommt.
Ich würde es mal mit einiger Zeit, mindestens einigen Tagen, ganz ohne Leckerli versuchen. Denn klar, an das gute Zeug kann man sich schon gewöhnen. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass das auf den Magen schlägt.
Dann wird zur Not eben mal ein paar Tage weniger trainiert.
Je nachdem wie er auf das normale Futter reagiert und sonst so bezüglich Futter und Verdauung drauf ist (also auch nicht zu dünn ist, fit und gesund und regelmäßig seine Haufen macht), würde ich das normale Futter klar eingeteilt und mit möglichst wenig Schnickschnack hinstellen und auch nach einiger Zeit wieder fortnehmen, wenn er nicht frisst. Allerdings natürlich nur, falls er dadurch keine Probleme bekommt (meine reagieren gern empfindlich auf leeren Magen - fressen aber auch weniger, je länger das Futter steht).
Wenn du morgen ohnehin zum Impfen beim Tierarzt wärst, dann lass doch gleich mal auf die Zähne gucken. Auch die allgemeine Gesundheit sollte ja vor dem Impfen durchgecheckt werden, darauf würde ich nun besonders achten. Im Zweifel kann man die Impfung bestimmt ein bisschen verschieben.
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Man unterschätzt immer wie wenig diese Hunde brauchen um "satt" zu sein. Und wie lange das dann ggf noch satt hält.
Unser Mini hat sich in all den Jahren zum Beispiel einen ganz merkwürdigen Fressrhythmus angewöhnt: Morgens und Mittags frisst er wenig bis nichts. Nur mal ein Leckerli. Dann abends zwischen 18 und 19 Uhr fängt er an beim Gassi Gras zu fressen. Und dann geht's los. Dann bekommt er (unterwegs und im Auto) sein Trofu Das sind Portionen, da schauen die Shelties neidisch zu 1 dicke Handvoll Trofu trocken ist da nix. Da steht man vor dem Zwergenhund und fragt sich wo er das alles hinfrisst. Hält dann aber auch wieder bis zum Mittag.
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Schon morgens hab ich trainiert und ordentlich Chicken gegeben, das Gleiche aufm Weg zum Welpenkurs beim Üben der Leinenführigkeit. Da gab es auch schon Käse und Co. Naja. Beim Welpenkurs dann hat er Gouda verabgöttert. Abends dann bemerkte ich jedoch, dass er sein Futter verweigerte.
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Neben dem Leckerchen- und Fressensthema; es scheint mir zu viel des Trainings zu sein.
Viel auf ein Mal ist nie gut, auch was Training betrifft. Morgens Training, auf dem Weg zum Kurs und dann noch der Kurs selbst - da ist dein Hund schon durch, bevor er zum Kurs kommt.
Training findet im Alltag statt, 1-2 Minuten, vllt. mal fünf und dafür lieber sehr oft als das Mammutprogramm 1x die Woche.
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Ich denke auch das er mit den Leckerlis einfach satt war.
Aus diesem Grund mache ich es mit Trainingsleckerlis so wie weiter oben schon geschrieben, ich nehme ein Teil der "normalen" Tagesration des Trockenfutters als Belohnungsleckerlis. Zwar fand Rocko das anfangs doof (er kannte eben auch "richtige" Leckerlis) aber ich habe dann einfach das Trockenfutter (das als Leckerli herhalten sollte) mit in die Dose der "richtigen" Leckerlis getan, warscheinlich nehmen diese dann ein bissl den Geruch an. Jedenfalls akzeptiert er es seither als Trainingsleckerlis. So weiß ich das er seine Futterration am Tag erhält und nicht einen Teil verweigert weil er mit Leckerlis vollgefuttert ist. Vielleicht wäre das auch eine Alternative für Dich u. Deinen "Kleinen".
Ansonsten würde ich an der aktuellen Ernährung erstmal nicht schrauben, sondern schauen wie es sich entwickelt bzw. ggf. den TA befragen, wenn Du eh schon dort bist. Du hast selbst geschrieben "Ich glaube, mein größter Fehler ist, dass ich ihm gerade tausend Alternativen bieten möchte, damit er endlich vernünftig frisst. Das bringt den Magen sicher mega durcheinander." ...ich denke Du hast Recht mit Deiner Einschätzung.
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Der Zwergspitz ist - erwachsen- ein 2-3 Kilo Hund.
Den überfüttert man wohlmeinend in Nullkommanix, weil die Portionen, die er braucht so klein sind.
Grad hochkalorische, sehr fette Sachen wie Käse in hoher Frequenz füttern und das vielleicht noch in für den Menschen praktischer Stückgröße, da knallt man den Hund in Rekordzeit mit Kalorien voll.
Womöglich war ihm einfach schlecht. Aufgedrehtheit nach der Hundeschule waren wahrscheinlicher die vielen neuen Reize, als der Gouda.
Ich halte es auch für denkbar, dass Huhn-Käse in größeren Mengen - und das sind bei einem Zwerghund halt bereits einige Gramm, ordentlich stopft.
Wenn er das nicht frisst und das, gibt es stattdessen halt das und das und das würd ich nicht machen. Man kann sich das Leben schon selbst verkomplizieren und Fressprobleme auch anerziehen.
Allerdings würd ich auch wirklich darauf achten, dass die Leckerlimenge zur Hundegröße passt (die, auch falls er kein echter Pom ist, immer noch im Bereich sehr kleiner bis kleiner Hund liegen wird).
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Und auch Gouda (was ich ihm aber nicht großartig geben wollte, weil Laktose drin ist
Fast alle Hart/Schnitt-Käse gelten als Lakosefrei :)
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Ich würde auch sagen, dass er einfach satt ist.
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