Hund in der HuTa von anderem gebissen - Halterin nicht versichert
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Hallo liebe Hundegemeinde
Ich fürchte das wird eine Textwand wer keine Lust auf vieles Lesen hat: ich mache eine Zusammenfassung unten drunter.
Nach einiger Zeit gibt es jetzt auch wieder ein Lebenszeichen von uns und Freddy.
Er ist mittlerweile 11 Monate alt und ein richtig toller Junghund Wir haben sehr viel Freude mit ihm und den Welpenblues erfolgreich hinter uns gelassen.
Vorher möchte ich noch sagen, dass wir bestimmt in der Situation auch Fehler gemacht haben und früher auf unser Bauchgefühl hätten hören müssen. Da sind wir auch für Kritik / Schelte empfänglich und möchten an uns arbeiten. Darum soll es hier aber vorrangig bitte nicht gehen.
Und informationshalber: Wir sind aus Hamburg, Die HuTa und die andere Halterin aus SH.... meiner Kenntnis nach beide mit Pflicht zur Hundehaftpflichtversicherung.
Nun zum eigentlichen Anliegen:
Wir werden Freddy in Zukunft 2 Mal die Woche in eine Tagesbetreuung geben müssen und schauen uns deswegen Probehalber einige Anbieter an.
Heute früh waren wir zum "beschnuppern" für ca eine Stunde eingeladen bei einer Anbieterin, die für uns ideal zu erreichen gewesen wäre (genau, WÄRE, den wir möchten den kleinen Mann nach diesem unschönen Erlebnis nicht dort in Betreuung geben).
Erst war alles gut, Freddy wurde super aufgenommen und hat mit großer Freude mit den bereits anwesenden Hunden gespielt und getobt. Uns wurde sogar gesagt, dass er sich ja auf Anhieb toll dort einfügt und ja total verträglich ist.
Nach und nach kamen die weiteren Tagesgäste dazu und wurden auch freudig ins Spiel einbezogen, oder halt auch in Ruhe gelassen, je nach Hund. Dann kam Jay... Jay war von der Höhe her so wie ein ausgewachsener Labrador (bin soo schlecht im Rasse erkennen sorry. Ist auch nur, um den Größenunterschied zum Dackel klar zu stellen)
Jedenfalls lief der auf das Gelände und stellte direkt die Bürste auf Freddy hat beschwichtigt und ist weiter mit seinen anderen neuen Kumpels flitzen gegangen. Dann hieß es: "Jaja wir glauben der denkt, das gehört ihm hier alles..." Da wurde uns schon etwas mulmig und im Nachhinein wäre es sicher klüger gewesen, dann sofort abzubrechen und vom Gelände zu gehen. Hinterher ist man immer klüger
Die Betreuerin meinte: "Der braucht nen Moment, bis der mit Neuzugängen warm wird, das gibt sich gleich wieder. Zur Not haben wir einen Maulkorb für ihn da." Das war das nächste Warnsignal
Frauchen, das noch anwesend war, hat ihm eine Ansage gemacht und dann war erstmal alles gut. Dachten wir und haben weiter den Hunden zugeschaut und beoabachtet. Nachdem das Frauchen dann weg war, ist das Ganze passiert.
Es wurde getobt und Bällchen gespielt, besagter Hund und ein anderer haben abwechselnd von der Betreuerin und uns die Bälle werfen lassen und sind hinterher geflitzt. Freddy immer vorne mit dabei. Wir haben dann die potenziellen Zeiten mit der Dame beschnackt und waren kurz unaufmerksam.... ich weiß grober Fehler... und dann hat sich Jay beim spielen auf Freddy gestürzt und zugeschnappt. Wir sind natürlich sofort hin gelaufen und haben die Hunde getrennt. Aber Freddy wurde erwischt und blutete... Wir hatten noch einmal Glück im Unglück und sind mit drei Stichen im Ohr, Schmerzmitteln und Antibiotika davon gekommen.
Wer jetzt noch dabei ist: Dankeschön
Wir wollten das natürlich über die Versicherung regeln und haben die Kontaktdaten der Halterin bekommen. Hier ist jetzt das, wo wir etwas.... verwundert / empört/ fassungslos sind: Die Dame ist NICHT versichert wegen Corona hatte sie das aus finanziellen Gründen nicht gemacht, gerade erst wieder angemeldet und noch keinen Schutz (angeblich und das alles über Textnachrichten). Würde aber die Tierarztrechnung zahlen?!
Wie würdet ihr in unserem Fall reagieren? Zusammengefasst stoßen wir uns an folgenden Punkten an:
1. Wieso ist ein unversicherter Hund in einer HuTa zugelassen?
2. Wäre da nicht die Betreiberin der Tagesstätte eigentlich haftbar?
3. Die Halterin des anderen Hundes tut das lapidar ab und sieht überhaupt kein Problem damit, ihren Hund mit bekanntem "Problem" unversichert mit anderen zusammen zu bringen.
4. Die Betreiberin wusste, dass der letztes Jahr nicht versichert war und trifft die Aussage: "Der sollte aber eigentlich schon wieder versichert sein"
Klar, wir hätten das auch sicherlich vermeiden können, wenn wir achtsamer gewesen wären und das Ganze frühzeitig unterbunden hätten. Unabhängig davon sind wir aber auch sauer auf Halterin und HuTa und möchten nicht, dass vielleicht einem anderen Hund das Gleiche, oder Gott bewahre, Schlimmeres passiert.
Würdet ihr euch einen Anwalt nehmen und das Ganze juristisch verfolgen? Einerseits ist es ja nochmal gut gegangen (möchte ich eigentlich nicht so sagen, aber ihr wisst, was ich meine). Und der Halterin würden dann Konsequenzen drohen, die von Geldstrafe bis zur Wegnahme des Hundes alles sein können.
Andererseits hätte ich das vorher gerne gewusst, dass es dort so einen Hund gibt, bzw. dass dort unversicherte Tiere sind, bzw. aufgenommen werden, sich aber bei unkastrierten Hunden mokiert wird....
Danke für´s Durchhalten und ich hoffe, der Text macht Sinn.
Tl:Dr : Probestunde in der HuTa gemacht; unversicherter Rüde mit bekanntem "Problem" geht auf unseren Dackel los und verletzt ihn; Halterin ist nicht versichert und tut so, als ob es eine Lappalie wäre
Danke im Voraus für eure Meinungen und Ratschläge.
Viele Grüße von
Ronny und Stephanie
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Hi
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Wo ist das Problem, wenn sie die Tierarztkosten übernimmt?
Alles andere ist nicht euer Bier, wenn die HuTa eh raus ist.
Warum ihr einen Anwalt einschalten wollt, verstehe ich nicht. Die Streitsache wäre doch die Übernahme der Kosten, oder?
Ich finde zwar auch, dass da mit der Vergesellschaftung nicht alles gut gelaufen ist und das Bällchen werfen finde ich echt dämlich, aber für mich liest es sich, als würdet ihr dezent überreagieren.
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Danke Kaya.
Genau das befürchten wir ja auch und fragen deshalb noch objektiven Meinungen. Da schwingt gerade sehr viel Emotion mit und solange wir das noch nicht im Griff haben, passiert sowieso nichts ;-)
Um die Kosten geht es uns auch vorrangig nicht, sondern eher um die Frage: sollte man da was unternhemen, damit es anderen nicht so ergeht?
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Spezialisierten Anwalt nehmen und beraten lassen. Ich würde das nicht auf sich beruhen lassen, schon aus dem einfachen Grund, weil bei besagten Hund offensichtlich klar war, dass er durchaus mal unverträglich reagieren kann.
Unter diesem Aspekt:
1. Unding dass da ein unversicherter Hund rumlief, was der Pensionsinhaberin auch noch bekannt war
2. Unding dass es sich hierbei um einen Hund handelt der dafür bekannt ist dass es mal knallen kann
3. Unding dass bei mehreren miteinander agierenden Hunden Ressourcen (Spielzeug) unmoderiert und überhaupt zur Verfügung stehen
4. Unding dass die Hunde, gerade weil ein Neuer dazu kam, in dieser Kennlernstunde nicht ununterbrochen unter Beobachtung und Moderation standen
Bei einer solchen Hundepension sollte mindestens ein Besuch von entsprechender Prüfstelle vorgesehen werden. Da ist so viel falsch gelaufen dass ich gleich Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekomme.
Ich halte auch nix davon es auf sich beruhen zu lassen, weil wenn man Verantwortung für Hunde trägt die einem in der Betreuung anvertraut werden, sich die Halter auch darauf verlassen dass das passiert. Wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, sollte keine Hundepension führen. Ich sehe es definitiv nicht so, das unterm Teppich zu kehren, denn dafür waren es zu viele Aneinandereihungen von Fehlern und ich würde es mir definitiv persönlich anlasten, wenn da nochmal etwas vorfällt wegen Fahrlässigkeit oder mangels Hundesachverstand.
Ich bin so fassungslos, ich sollte mir selbst auf die Schulter klopfen dafür dass ich gerade Worte aneinander reihen kann. Aber ich erlebe auch gerade eine Phase, in der ich die Bekanntschaft mit zu vielen unfähigen Hundesittern am eigenen Leib erlebe und mitbekomme. Jetzt auch noch eine Hundepension mit gesicherten Auslauf im Umfeld. Ich bin übrigens auch aus Hamburg.
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Ob sie selbst zahlt oder eine Haftpflicht, ist ja eigentlich egal. Solange ihr euer Geld bekommt.
eine Hundehaftpflicht ist ja nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Dass die HuTa unversicherte Hunde aufnimmt, finde ich unmöglich.
Die ganze Situation - tobende Hunde, dazu noch Bällchen werfen, ein bekannt problematischer Hund, das ungünstige Größenverhältnis - ohne Worte. Aber das ist euch ja auch aufgefallen.
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Im besten Fall habt ihr bei eurer Hundehalterhaftpflichtversicherung eine Schsdensausfalldeckung. Dh ihr gebt das an eure Versicherung, die tritt ein und holt sich das vom Unfallverursacher wieder.
Wie der Unfallverursacher die Rechnung bezahlt, das ist erstmal seine Sache.
Ich würde mir trotzdem überlegen dem Ordnungsamt zu melden, dass der Hund wissentlich nicht ganz ohne ist, beschädigt und nicht mal versichert ist, obwohl verpflichtend.
Zum Bällchenspielen in einer Huta und größeren Hundegruppe: geht gar nicht. Man kann nicht Beute in eine Hundemenge, die auch keine feste Gruppe ist, werfen. Ist jetzt keine große Überraschung und zeugt für mich von ziemlicher Inkompetenz.
Ebenfalls, dass die Betreiberin bei der Versicherung nicht hinterher ist. Die wären sowas von disqualifiziert für mich.
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Tja, ob Ihr das Ganze weiter verfolgen möchtet, mit Anwalt und so - das ist Eure Sache und ganz alleine Eure Entscheidung!
Ihr ward vor Ort, habt praktisch alles gesehen, bzw. die Sache hautnah miterlebt.
Was sagt Euer Bauchgefühl?
Zu Deinen Fragen:
1. Wieso ist ein unversicherter Hund in einer HuTa zugelassen?
Das solltest Du die HuTa fragen!
Eigentlich sollten sie das prüfen
2. Wäre da nicht die Betreiberin der Tagesstätte eigentlich haftbar?
Wenn sie Tiere aufnehmen und für erbrachte Leistung auch Geld verlangen, wäre es mir schon wichtig, daß man auch für entsprechende Unfälle versichert ist. Und zwar als Tagesstätte. Denn, das Unfälle passieren können, ist klar!
Das wird niemand ganz vermeiden können.
3. Die Halterin des anderen Hundes tut das lapidar ab und sieht überhaupt kein Problem damit, ihren Hund mit bekanntem "Problem" unversichert mit anderen zusammen zu bringen.
Da sind wir beim fast typischen "neuen" Verhalten so einiger Besitzern
Leider verschwinden viele mit ihren Hunden vor Ort, sobald dieser gebissen hat, und lassen Opfer und ihre Halter in ihrer Not zurück.
In Deinem Beispiel war der Hund dem HuTa Betreiber bekannt, auch mit all seinen "Macken". Da wäre tatsächlich Maulkorb dran, und zwar von Anfang an die bessere Entscheidung gewesen.
Anders wäre es, wenn der Hund genauso neu vor Ort gewesen wäre, wie der Eure und man nicht von seiner "Macke" wußte
Also hat sich, vom Gefühl her, nicht nur die Besitzerin falsch benommen, sondern auch die HuTa
Aber das sagt nur mein persönlicher Gerechtigskeitssinn
Hat die HuTa denn den Paragrafen 11?
Hat sie eine Versicherung?
4. Die Betreiberin wusste, dass der letztes Jahr nicht versichert war und trifft die Aussage: "Der sollte aber eigentlich schon wieder versichert sein"
Wenn es in ihrer HuTa eine entsprechende Regelung gibt, und sie sogar wußte, daß dieser Hund zeitweise nicht mehr versichert gewesen war, so hätte sie es überprüfen müssen, ob er es denn wieder ist.
Aber für Rechtsfragen gibt es einfach viel besser ausgebildete Leute, die das viel besser aufdröseln und entsprechend handeln können.
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Danke auch dir SophieCat
und hey, noch eine Hamburgerin, cool.
Und ja, ich gebe dir vollkommen Recht, das war mehr als dämlich, dass dort Bällchen gespielt wurde und dass wir Freddy einen Moment lang aus den Augen gelassen haben. Dafür beißen wir uns selbst mächtig in den Allerwerstesten und das ist uns eine Lehre...
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Huch, so viele Antworten, da komm ich gar nicht richtig nach ^^
auch dir vielen Dank SheltiePower
Zu deiner Frage: Ja, sie hat den Paragrafen 11, hat sie uns morgens noch erzählt, dass sie den aber wohl vor kurzen erst gemacht hat (März) aber wohl schon vorher ewig als Angestellte Hunde betreut hat. Ob sie eine Versicherung hat, kann ich dir leider nicht beantworten, aber so, wie sie sich verhält wohl nicht....
Für die Rechtsfragen würden wir uns auch vom Profi beraten lassen, wir hadern immer noch mit dem OB ;-)
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Ich muss mich selbst korrigieren, Anwalt nehmen wäre meines Erachtens drüber, zumindest in Hinblick auf eine Anzeige. Evtl. zur Beratung, falls Pensionsinhaberin und Hundehalterin Dir unwillig und blöd kommen.
Aber ich würde das offene und ehrliche Gespräch mit der Pensionsinhaberin suchen und mitteilen wie unmöglich und fahrlässig ich alles fand, und das OA bzw. entsprechende Prüfstelle informieren werde. Aus den o.g. Gründen.
Es gibt aus meiner Sicht - Stand jetzt - jedoch keinen Grund irgendjemanden anzuzeigen (für was auch ), da die TA-Kosten auch ohne Versicherung zumindest übernommen werden. Aber auch der Hundehalterin würde ich in einem offenen Gespräch mitteilen dass ich sie dem OA (in Hamburg dem Hundekontrolldienst) melden werde da ihr Hund nicht versichert ist obwohl bekannt ist dass er nicht ohne ist. Auch in SH MUSS ein Hund übrigens haftpflichtversichert sein.
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