Ich mag meinen Hund nicht mehr

  • Es ist wirklich komisch. Im letzten Sommer gab es Schleppleine, 3x pro Woche Dummytraining...im November ward ihr noch total happy - richtiger Trainer, Hundebegegnungen kein Problem...


    Was ist seither passiert? Was wurde aus dem tollen Trainer?

    Das Baby ist da.

  • Hallo Snoopy11

    Ich freue mich sehr, dass du dir die ganzen Postings durchgelesen hast und ausführlich geantwortet hast, deswegen habe ich auf Danke zu deinem Posting geklickt.

    Es tut mir sehr leid, dass die Situation bei euch mir eurer Hündin so unglücklich ist, und ich hoffe du findest den richtigen Weg, wie es weitergehen soll.


    Die User mit Hundeerfahrung, mit Erfahrung mit Labradoren haben ja viele nützlich Ratschläge und Einschätzungen gegeben. Vielleicht findest du zusammen mit deinem Mann ja noch eine Möglichkeit, dass ihr euer Leben mit eurem Kind und eurer Hündin neu gestalten könnt, so dass du nicht mehr so viel Stress hat - und ganz wichtig, auch eurer Hündin ein glückliches Leben bieten könnt.


    Das wollte ich gerne schreiben, und nun lese ich weiter mit, und drücke die Daumen für die richtige Entscheidung.

  • Also ich wäre im ersten Babyjahr nicht in der Lage gewesen, einem - für mich - schwierigen Hund gerecht zu werden. Nicht nur wegen "Zeit haben". Man ist oft müde, mit den Nerven runter, man hat auf einmal ein wahnsinnig großes neues Thema im Leben, wichtiger als alles alles alles andere, man "hat Hormone", die Nerven liegen manchmal blank - das ist nicht einfach.


    Das war hier genau so.




    Und mich haben plötzlich auch Dinge genervt, die mir vorher total egal waren.


    Aber wenn man eh schon sehr gefordert ist, körperlich und/oder nervlich angeschlagen ist und plötzlich noch für einen kleinen Menschen, der einen 24 Stunden am Tag braucht, verantwortlich ist, dann ist das einfach etwas anderes als vorher.


    Genau so, wie man nach einem anstrengenden Bürotag eher vom der offenen Zahnpasta-Tube genervt ist, als wenn man gerade total entspannt.


    Und schon so „Kleinigkeiten“ wie dass der Hund sich in Fuchska**e gewälzt hat, kann dann zum riesigen Problem werden, wenn man dann mit Baby und Hund nach Hause kommt, der Hund dringend gebadet werden müsste, aber das Baby schon vor Hunger weint usw.


    Hund baden geht nicht - nicht baden bedeutet aber, dass die Ka**e zwischenzeitlich im Haus verteilt wird.

    usw.

  • Hallo!

    Ich hab den Thread glaub ich komplett gelesen und finde Deine Situation auch nicht einfach.

    Hab dazu noch eine Frage - musst Du nicht hier beantworten, vielleicht für dich selbst aber:

    Wenn Dein Mann den Hund behalten will - wie kann er sich da einbringen?

    Liebe Grüße!

  • Ich kenne ein paar Fälle (Labrador und Golden Retriever), in denen das Verhalten, das dich so zu stören scheint und dem du nicht Herr wirst, der Abgabegrund war.


    In allen Fällen (ja, Anekdote, keine Gemeingültigkeit, ich weiß) haben die entsprechenden Hunden in ihrer neuen Lebenssituation bei Menschen, die natürlich über die Problematik informiert waren, einen beeindruckenden Reset hingelegt ohne dass immer so ganz klar war, wodurch eigentlich.

    Manchmal passt ein Typ Hund einfach nicht in ein bestimmtes Umfeld, ohne das jetzt bewerten zu wollen.

    Ich musste an diesen Thread denken, nachdem ich gestern eine Golden Hündin mit ihrer neuen Halterin traf, der Hund kam vor zwei Jahren aus einer Familie, in der es einfach nicht funktionierte. Ein permanent gestresstes, nervöses Tier.

    Gestern war ich total betroffen, nun diesen klaren, in sich ruhenden, ansprechbaren Hund vor mir zu haben.


    Vielleicht gibt es einfach Hund-Halter-Konstellationen, in denen alles immer nur ein fauler Kompromiss wäre zu Ungunsten aller Beteiligter.

  • Danke für die Rückmeldung.


    Bei uns auf dem Hundeplatz düsen die jungen Wilden auch mal ab und müssen ‚eingefangen‘ werden...beim zweiten Mal kommt halt erst einmal eine (Schlepp-)Leine dran. Wenn die Leute das Training dann gleich aufhören würden, hätten wir vermutlich kaum noch Mitglieder und massig unterforderte Hunde.


    Grundsätzlich finde ich die Fremdbetreuungsidee sehr gut - vielleicht können die in der Huta darauf achten, dass sie sich nicht noch weiter hochfährt. Zur Not würde ich ihr eine Einzelunterbringung gönnen / eher einen Gassigeher suchen. Vielleicht kennt euer Trainer auch jemanden.


    Habt ihr mal die Schilddrüse bzw. den Hund insgesamt genauer untersuchen lassen? Vielleicht ist da zu der Magen-Darm-Geschichte noch etwas im Argen.


    Alternativ würde ich die Züchterin kontaktieren und um Hilfe bitten. Es ist keine Schande, das zu tun.

  • Alternativ würde ich die Züchterin kontaktieren und um Hilfe bitten. Es ist keine Schande, das zu tun.

    Ich habe dazu mal eine Frage, weil dieser Vorschlag nun schon so oft gekommen ist:


    Ist es denn üblich, dass ein Züchter nach so langer Zeit noch Hilfe für einen als Welpen abgegebenen Hund geben kann, soll oder muß?

  • Ist es denn üblich, dass ein Züchter nach so langer Zeit noch Hilfe für einen als Welpen abgegebenen Hund geben kann, soll oder muß?

    Bei den Züchter*innen die ich kenne: ja, absolut. Muss natürlich nicht, aber sie können es und tun es. Sei es, dass sie den Hund sogar zurück nehmen und von sich aus neu vermitteln können oder dass sie durch ihre Kontakte Vermittlungshilfe leisten, Pflegestellen vermitteln, trainingstechnisch beraten... je nachdem, was gefragt und möglich ist.


    Das wäre für mich auch absolut der Anspruch, mit dem ich an Züchter*innen herantrete.

  • Alternativ würde ich die Züchterin kontaktieren und um Hilfe bitten. Es ist keine Schande, das zu tun.

    Ich habe dazu mal eine Frage, weil dieser Vorschlag nun schon so oft gekommen ist:


    Ist es denn üblich, dass ein Züchter nach so langer Zeit noch Hilfe für einen als Welpen abgegebenen Hund geben kann, soll oder muß?

    Ja. Sie schrieb ja auch ganz am Anfang, es wäre ein namenhafter Züchter.

    Wir sind mit beiden Züchtern lose in Kontakt und ich habe es schon mitbekommen, dass ein erwachsener Hund erst einmal wieder zum Züchter zurückging und dann neu vermittelt wurde. In den meisten Verträgen stehen entsprechende Klauseln - das würde man ja nicht machen, wenn es einem egal wäre.

  • Ich weiß ja nicht, ob ihr den TE gelesen habt. Dort steht, der Welpe würde mit 9 Wochen abgegeben. Das kommt mir sehr früh vor. Ob das wirklich einer von diesen Züchtern ist, wie ihr sie beschreibt?


    EDIT by Mod: Geloescht, da keine Quellenangabe!

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