Ich mag meinen Hund nicht mehr

  • Trainer hatten wir schon und es lief auch mal besser, was wäre denn eine sinnvolle Beschäftigung für einen Hund der nicht von der Leine gemacht werden kann? Wir wohnen in Hamburg

  • Sinnvolle Arbeit für den Kopf.


    Je nach Labrador will der was arbeiten für den mentalen Ausgleich.


    Aber dafür muss man Lust und Zeit haben. Nicht als notwendiges Übel, sondern weil es Spass macht.


    Für mich tönt das ganz normal bei ungeführten, nicht sinnvoll beschäftigen Labradoren. Drüber und gaga.

    Und ich kenne durch das tägliche Training geben wirklich viele Labis in allen Facetten, aus allen Linien.

  • Ok, dein Hund ist gestört. Kannst du dir den erklären was sie so gestört gemacht hat? Im Regelfalle ist so etwas ja nicht angeboren?


  • Ich lese ehrlich gesagt keinen gestörten Hund raus.


    Klingt nach nem stink normalen Labbi der unerzogen und drüber ist.


    Aus welcher Linie kommt sie ( Arbeitslinie? Show Linie? Irgendwas dazwischen?)?

    Und was hattet ihr früher für Hunde?

  • Schnüffelspiele haben wir bis vor 2 Monaten alle 2 Tage etwa gespielt. In der Wohnung Leckerlies versteckt usw., auf Spaziergängen, das weiß man als Hundehalter ja alles und haben wir gemacht aber das bringt absolut nichts bzw es ändert ja nichts daran dass mein Hund überhaupt nicht mehr ansprechbar ist wenn er einen anderen jungen Hund sieht oder mit diesem spielt.


    Nein, ich kann mir nicht erklären, warum mein Hund so wurde. Ich war mit ihr mit 15 Wochen bei der Hundeschule, laut Züchterin nicht früher, da dies sonst schlecht fürs Immunsystem sei. Mit 15 Wochen war sie schon so wild, dass wir mal bei einer Stunde sie am Ende nicht mitspielen lassen durften, da sie zu stürmisch war. Mit dieser Hundeschule waren wir aus verschiedenen Gründen unzufrieden und haben gewechselt, auch hier waren wir die strengsten/ konsequentesten mit dem Hund, aber sie war eine der Wenigen, die es nicht schafften, nicht mit anderen Hunden zu spielen bei den unangeleinten Übungen. Der eine Gurutrainer der hier wohnt meinte, ihre Mutter hätte ihr keinerlei Grenzen gesetzt und man dies bei ihr merke, da sie die Grenzen anderer maßlos uberschreite und es nicht mal merke wenn andere ihr deutlich machen wenn es sie stört.

  • Trainer hatten wir schon und es lief auch mal besser, was wäre denn eine sinnvolle Beschäftigung für einen Hund der nicht von der Leine gemacht werden kann? Wir wohnen in Hamburg

    Nasenarbeit zb.

    Laufen lassen geht an der Schlepp und in eingezäunten Gelände.


    Ich lass alles andere mal raus weil ich weiß das man aus Frust und Überforderung oft Dinge schreibt, die nicht so gemeint sind.

    Der Hund ist einfach gnadenlos überfordert in meinen Augen. Ich würde den mal 2 Wochen runtee fahren und dann schauen das ihr zsammen was findet was euch beiden Spaß macht

  • was wäre denn eine sinnvolle Beschäftigung für einen Hund der nicht von der Leine gemacht werden kann?

    Da gibt es doch vieles. Mantrailing, Schnüffelspiele, Begegnungen üben,...

    Oder nach einem eingezäunten Gelände schauen, Apportieren, Grundgehorsam usw.


    Ich sehe den Tagesablauf auch als nicht optimal an.

  • Der Mann ist den ganzen Tag auf Arbeit, weil Krieg ist und er leider die Hütte brennt,

    Ich mag meinen Hund nicht mehr

    Unser Baby ist mittlerweile 4 Monate alt

    Der Hund bekommt gerade eine große Veränderung (Baby) und eine ordentliche Portion Stress (Du & Dein Mann) ab und wird zudem von Dir als Hauptbezugsperson nicht gemocht.

    Hunde sind sehr sensible Tiere, die Menschen genau lesen können und für Stimmungen empfänglich sind. Ich lese eine riesige Portion an Erwartungen, dass der Hund funktionieren soll, eine Menge Druck von außen (den ihr Euch sicherlich auch nicht ausgesucht habt) und einen Hund, der all das nicht kompensieren kann, weil er dazu keine Fähigkeiten hat.

    Wenn ich bedenke, wie stark meine Hunde reagieren, wenn ich richtig gestresst bin, wundert es mich nicht, dass der Hund am Rad dreht.


    Versteh das bitte nicht als Vorwurf, denn ich kann mir vorstellen, dass die Situation für Dich ebenfalls alles andere als schön ist. Ich denke nur, dass die Veränderung nicht beim Hund stattfinden kann und nicht über Training funktioniert, sondern dass der Schlüssel bei Dir liegt und dass Du für Dich klären musst, ob Du das kannst und willst.

  • Snoopy101 Durchatmen. Ja, der Ton hier ist hin und wieder ruppig... aber vielen Usern geht's nur um das Wohl des Hundes. Da schlagen dann gerne mal die Emotionen durch.


    Ich finde die 3 h Bewegung täglich viel zu viel. Das kann man mal machen, aber nicht jeden Tag.


    Ich schlage dir vor, dass du euer Gassipensum reduzierst - und zwar drastisch. Die kurzen Löserunden kannst du beibehalten, aber ich würde eine der großen Runden streichen. Eine große Runde am Tag reicht erstmal.


    Die gestrichene große Runde ersetzt du durch Kopfarbeit. Das muss erstmal nichts super ausgefeiltes sein, ein Kleinkind setzt du ja auch nicht sofort vor ein Schachbrett auf der Weltmeisterschaft.


    Wie nasenaffin ist sie?

    Was hier als schnelle, einfache Beschäftigung immer gut ankommt, ist alles, was irgendwie mit Leckerli suchen zu tun hat.

    Mal gibt es mit Leckerchen befüllte Klopapier-Papprollen, die ich zufalte. Die Hunde dürfen die dann nach Herzenslust zerlegen.

    Oder, eine Stufe weiter: ein Karton, gefüllt mit mehreren Lagen Altpapier. Zwischen den Lagen sind auch wieder Leckerchen versteckt. Sieht ungefähr so aus:

    [Externes Medium: https://youtu.be/luO1Z7OSu5w]


    Und wie du siehst, sind die Hunde damit auch ein paar Minuten lang beschäftigt.


    Das gibt's aber nicht jeden Tag. Vielleicht 1-2x im Monat.

    Bei gutem Wetter dürfen die Hunde dann auch ihr Futter im Garten suchen, das fällt bei euch ja aber erstmal weg.

    Stattdessen kannst du auch eine große Decke nehmen, zusammenknüllen und Leckerchen in den Falten verstecken.


    Solche Schnüffelspiele beschäftigen den Hund und wirken beruhigend, weil Hund sich konzentrieren muss. Zusätzlich dazu kann er seinen Anlagen gerecht arbeiten.


    Du kannst das auch beim Spaziergang einbauen. Erst streust du die Leckerchen einfach auf den Boden, dann im Gras, dann schiebst du mal eine dünne Schicht Erde darüber oder klemmst.die Leckerchen in die Furchen von Baumrinde...


    Werd kreativ beim Spaziergang. Schau dich zuhause um, was du als Hundebeschäftigung zweckentfremden kannst.


    Du kannst sie auch ihr Spielzeug suchen lassen. Das macht mein Rüde gerne - zwei, drei Durchgänge reichen und er rollt sich danach müde auf dem Sofa ein. Ist natürlich praktisch, wenn der Hund die Spielzeuge nach Namen unterscheiden kann, aber das ist kein Muss.

    Ich zeige Dino, dass ich zB seinen Plüschhasen nehme, er muss sich aber hinsetzen und warten, bis ich wiederkomme und ihm die Freigabe erteile.

    Fang auch hier einfach an: erst in der Wohnung an offensichtlichen Stellen verstecken. Hinter einer Ecke im Flur z. B.

    Wenn sie das Prinzip verstanden hat, kannst du es auch mal kniffliger machen - z. B. das Spieli in einem Regalfach auf Hundehöhe verstecken. Oder mal in einem Karton, unter dem Bett usw.


    Solche kleinen Beschäftigungen lassen sich super in den Alltag integrieren, auch mit Baby/Kleinkind.


    Langfristig ersetzt das natürlich keine richtige rassegerechte Beschäftigung wie z. B. Dummysport oder Mantrailing oder oder oder. Aber es ist ein Anfang und hilft euch beiden bestimmt, wieder zueinander zu finden.


    Wenn die Beschäftigung stimmt, wird dein Hund auch im Alltag leichter kontrollierbar werden. Davon werden sich eure Probleme nicht in Luft auflösen, du musst dann immer noch daran arbeiten - aber solche Probleme haben oft mehr als eine "Baustelle" als Ursache. Und je mehr Baustellen du von vorneherein in Angriff nimmst, desto besser.


    Wichtig ist aber, dass du eine ausgewogene Mischung aus Ruhezeit und Beschäftigungszeit für deinen Hund findest.

  • Arbeiterlinie,

    Reinrassig, wir hatten 2 Labradore (1x Show1x Arbeit) und Golden Retriever


    Ich bin der festen Überzeugung dass wir mehr mit dem Hund gemacht haben als so manch anderer und es umgängliche Hunde und temperamentvolle Hunde gibt, welche eben unterschiedlich schwer zu erziehen sind. Der von meiner Schwester ist ganz anders, da reicht schon die Stimme zu erheben. So war er seit er ein Welpe ist. Unser Hund hat vor nichts Angst (soll sie auch nicht) aber sie lässt sich ungern was sagen. Wohingegen Grenzen setzen wunderbar klappt. Mir hat sie noch nie Essen aus der Hand geklaut ezc und beim Seminar Grenzen setzen war sie der Oberprimus, also einfach nur überzogen ist sie nicht. Es gibt trigger und wenn die losgehen ist sie superwild. Es haben uns schon so einige Leute gelobt für unseren Hund, wir können im Park an Gänsen, Enten, Kläffern vorbei, aber sie nutzt keine Gelegenheit ihre Freiheit andernorts auszunutzen und kommt alleine nicht runter, wenn sich mal jemand erbarmt und sie streicheln will. Der wird angesprungen, umkreist, abgelenkt und das immer und immer wieder, Bis ich komme und es unterbinde, weil der andere Mensch es nicht hinkriegt (trotz angeblicher hunde Erfahrung etc)


    Es ist schwer da Beispiele zu geben weil sie so zufällig sind und es viele Ausnahmen gibt

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