Ich mag meinen Hund nicht mehr
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Klar können wir weniger gehen. Das habe ich vor einem Jahr versucht und auch ein Buch über den Auf-und Abbau von Stress bei Hunden gelesen und daraufhin die Gassi Zeiten drastisch reduziert und teilweise den gleichen Rückweg genommen, damit sie weniger Reize und Eindrück hat.
Es hat an ihrem Problem (extrem aufgeregt bei Hund-und Menschbegegnungen) nichts geändert.
Dazu haben weder unsere beiden Hundeschulen noch einer der drei Trainer im übrigen was gesagt, außer, es zu unterbunden, was wir getan und nichts genutzt hat. Mich wundert der Tip auch, weil man doch sonst immer an allem arbeitet mit dem Hund.
Ich erwarte bei Spaziergängen nur noch von ihr dass sie entweder mit ihrer Aufmerksamkeit bei mir ist, im Fuß, oder eben laufen darf. Anfangs fuhren wir damit auch gut, aber mit Baby merkt man dass selbst das nicht reicht, da das Grundproblem, ihre extreme Aufregung, nie gelöst werden konnte und sich auch kein Trainer damit auskennt. Ist ja auch was womit man schlecht arbeiten kann, weil es halt Emotionen sind.
Stürmisch war sie vom ersten Tag an, auch schon bei der Züchterin, die sagte immer gleich men Riegel vorsetzen.
Sie wurde Auch als Welpe nicht gestreichelt wenn sie wild war sondern dann aufs Körbchen geschickt, das hat sie geschafft, Leckerli, aber direkt danach ging und geht es wieder los, sie geht zum Besuch, freut sich extrem, Körbchen l, nach 10 Minuten ruhig liegen darf sie aufstehen, sie geht gleich zum Besuch, freut sich erneut. Und so ein Verhalten habe ich noch nie bei einem anderen Hund in dem Ausmaß kennen gelernt, dass der Hund vom einen auf den anderen Moment extrem aufgeregt ist und sich freut und so ausdauernd zum Menschen will. Sie springt zb rückwärts in ihr Körbchen und schmeißt sich auf den Boden, weil sie genau weiß sie soll ins ins Platz und da liegen bleiben, das macht sie total gut. Dann schafft sie auch ihre 10 oder 20 Minuten und dann löse ich das Kommando auf und sie geht sofort zum Besuch und alles von vorn. Also es ist irgendwie total irrsinnig, sie macht ihre Sache richtig gut und dann spult wieder ihre Platte neu ab und sie zeigt unerwünschtes Verhalten.
Ich möchte den Hund ja auch nicht den ganzen Tag ins Körbchen verbannen.
Ich habs mir vorher überlegt, habe ich Zeit für den Hund, will ich das, kann ich das, habe der Züchterin gleich am Telefon mitgeteilt dass wir keinen Garten haben habe mich belesen, hatte ein Eeziehungsbuch, war in der Hundeschule, habe die Übungen gemacht. Der Trainee hatte uns überhaupt nicht auf dem Schirm und war verwundert dass wir Einzeltraining wollten und auch die Person mit dem Hund wunderte sich, weil es so gut lief. Aber e sind eben sehr spezielle Situationen in denen unser Hund dann so aus schlägt, es ist schwierig zu beschreiben und daher vermutlich auch schwer abzuerziehen.
Ich finds so traurig für unseren Hund dass er nie ohne Leine laufen kann, teilweise super hört, aber durch ihre Zoomie /stürmisches Verhalten und Freude nie abgemacht werden kann und andere Hunde kaum hören, sich aber nicht so aufdrängen und sich nicht für andere Hunde oder Menschen interessieren und die dann ihres Weges gehen. Das hätte ich mir für unsern Hund auch gewünscht und ich frage mich, obsie glücklich wird, wenn sie fast nur angeleint ist und nur selten mal mit anderen spielen kann, weil wir es nur am Wochenende im Freilaufgehege ermöglichen können.
Wir werden sehr oft gelobt wie gut sie erzogen ist, wenn wir an anderen Hunden vorbeigehen, oder ringsherum Gänse sind, wenn wir sie mal mit ins Restaurante nehmen etc, das macht sie auch alles prima, nur diese Unberechenbarkeit und Wildheit machen uns so zu schaffen und werfen uns aus der Bahn
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Sie wurde Auch als Welpe nicht gestreichelt wenn sie wild war sondern dann aufs Körbchen geschickt, das hat sie geschafft, Leckerli, aber direkt danach ging und geht es wieder los, sie geht zum Besuch, freut sich extrem, Körbchen l, nach 10 Minuten ruhig liegen darf sie aufstehen, sie geht gleich zum Besuch, freut sich erneut. Und so ein Verhalten habe ich noch nie bei einem anderen Hund in dem Ausmaß kennen gelernt, dass der Hund vom einen auf den anderen Moment extrem aufgeregt ist und sich freut und so ausdauernd zum Menschen will.
Ich habe mir mal diesen Absatz rausgepickt und wage zu bezweifeln, dass dein Hund sich wirklich freut. Bei vielen Hunden und gerade Retrievern ist es keine wirkliche Freude, sondern eher die totale Überforderung. Die wissen nicht wohin mit sich, verfallen dadurch in Übersprungshandlungen und gerade bei diesen Hunden ist das eben dieses wilde Rumwuseln mit wedelndem Ganzkörpereinsatz...
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Möchtest du evtl mal schreiben wo ihr grob herkommt bzw hinzieht? Evtl kann da jemand eine Trainerempfehlung aussprechen, falls man an den Problemen arbeiten möchte.
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Ich bin leider sehr impulsiv und habe den Beitrag im Frust verfasst daher liest es sich so, als ob mir der Hund nur noch auf den Zeiger geht, dabei ist es umgekehrt, sie ist ein toller Hund und hat leider ihre Ausschreitungen, die mich total frustrieren und mich sehr belasten.
Als erfolgreicher (!) Integrator eines ängstlichen, beissenden Tierschutzhundes kann ich dir nur eine kleine Sache empfehlen: Sei achtsam und mache etwas weniger mit dem Hund. Weniger ist oft mehr.
"Achtsamkeit ist ein Zustand bewusster Geistesgegenwart. Alle Ihre Sinne sind hellwach, und Sie Erleben den Moment, sich selbst und Ihre Umwelt ganz in der Gegenwart" Zitat, unter anderem hier zu finden: Quelle (n)
Ansonsten hast du ja schon viel zu viele Tipps erhalten.
Grüße, Alf
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Nur ganz kurz; der Hund spiegelt Dich.
Du schreibst, dass Du sehr impulsiv bist - die Erkenntnis, sich selbst so einschätzen zu können ist schon mal gut. Das überträgt sich auf deine Hündin.
Beispiel Hundebegegnungen - Du wirst automatisch angespannt sein, weil Du erwartest, dass der andere Hund auf euch zuschießt, dass deine Hündin entsprechend reagiert -sie merkt das schon im Vorfeld.
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Der Hund befolgt die Kommandos.
Er hat aber anscheinend nie gelernt, dass hinter einem Kommando mehr steckt.
Und so ist er halt wie andere Hunde auch: er befolgt es, entspannt sich aber nicht dabei. Die Anspannung bleibt konstant bestehen. Bei Freigabe spult sich dann halt alles wieder hoch.
Ausbildungsfehler. Leider.
Im Übrigen liest sich das , als habe dein Hund mit diversen Situationen gewaltigen Stress. Da erstaunt mich auch nicht, dass die Verdauung so oft spinnt.
Der Denkfehler liegt hier beim Menschen. Es geht nicht um banale Ausführung von Kommandos. Ich s geht um Anleitung für den Hund. Management. Stress Spirale.
Hier müsste ein Umdenken stattfinden unter Anleitung.
Der Weg bisher war für diesen Hund der Falsche.
Ist halt die Frage, ob der Mensch hier seinen Weg ändern möchte.
Wenn ja, kann es klappen. Mit viel üben, viel umlernen und ändern.
Wenn nein, wird das garantiert nicht besser werden.
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Hallo liebe Snoopy101, also erstmal: Ich kann dich total verstehen. Klar, gestresst formuliert man manche Sachen vielleicht zu extrem. Ich hatte auch die Kombi temperamentvoller Junghund (Dobi) und schwanger bzw. Babys. Und ganz ehrlich, ich war da streckenweise auch gestresst und Hundeerziehung ist da etwas auf der Strecke geblieben und teils war ich dem Pubertier zu genervt gegenüber (was mir im Nachhinein total leid tut und total kontraproduktiv ist, aber ich habs halt nicht besser hinbekommen).
Falls ihr euren Hund behalten wollt - es wird auch wieder besser, wenn paar Murmeln im Hundehirn sortiert sind nach der Pubertät
Ich denke, es gibt bei jeder Rasse Individuen mit mehr und weniger Temperament, aber insgesamt liest sich euer Hund für mich auch "normal", ist halt ein Junghund.
Hab nicht alles gelesen, aber mir sind vor allem zwei Sachen aufgefallen:
Euer Hund scheint sehr viel an der kurzen Leine zu Laufen? Und es gibt insgesamt sehr viele Begegnungen? Das ist sehr anstrengend für euren Hund. Habt ihr die Möglichkeit in etwas ruhigeren Gegenden zu laufen? Oder zumindest Flexi oder Schlepp zu nutzen als Freilauf-Ersatz?
(Ich nutze z.B. die kurze Leine für ordentliches Leinelaufen ohne Schnüffeln & Markieren, und eine 5-m-Gurtflexi als Freilauf-Ersatz, die kann ich auch mit Trage/Kinderwagen handeln - wir leben aber zum Glück auch ländlicher, ein Leben in der Stadt wäre nix für unseren Hund auf die Dauer).
Ausgewählte, passende Hundefreunde finde ich aber schon auch wichtig, gerade für einen jungen Hund. Jeglichen Artgenossenkontakt zu unterbinden führt meiner Meinung auch zu Frust.
Drinnen würde ich an Ruhetraining arbeiten. Wie geht ihr da vor?
War bei uns auch ein riesen Thema. Würde da auch nicht erwarten, dass es direkt bei Freunden usw klappt.
Wenn wir unseren Hund auf seinen Platz schicken, erwarten wir, dass er dort zur Ruhe kommt und abschaltet. Das Kommando wird nicht aufgelöst, um keine Erwartungshaltung aufzubauen.
In fremder Umgebung kann es helfen, die bekannte Hundedecke mitzunehmen. Aber wie gesagt, das klappt nicht sofort und überall, man muss konsequent daran arbeiten und man sollte auch nicht zuviel auf einmal erwarten - und manches wir vielleicht nie ganz "perfekt".
Viel Erfolg
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Hast du nirgends Plätze, wo sie ohne Leine Flitzen kann? Zoomies sind nichts schlimmes. Das legt sich ja mit der Zeit.
Ich hab auch keinen Garten und Wohne in der Stadt und wir haben auch das selbe Theater noch, wenn unangeleinte Hunde mit Spielaufforderung um uns herum Hüpfen.
Darum fahren wir mit dem Bus bis zu 2x die Woche weiter raus zu Plätzen, wo wir alle 30 Minuten höchstens 1-2 andere Mensch Hund Teams sehen. Und da geht dann auch Leinen freies Flitzen. Das brauchen die Junghunde einfach und auch Regelmäßig. Da wir nicht täglich zu einem Platz kommen, der richtiges Leinenfreies in großen runden Sprinten ermöglichst, gibt es dort auch erst mal Zoomies die ersten 5 Minuten.
Finde das Normal, wenn an den übrigen Tagen sehr viel Leinenführig und viel im Fuß gelaufen werden muss.
Ich bin schon mit einem Labrador aufgewachsen und die hatte sich eine sehr gute Strategie erarbeitet bei Begrüßungen. Retriever lieben den Apport und sind sehr Maul Fixiert. Und diese Hündin nahm einfach "irgendwas" ins Maul, wenn sie Fiddelte. Und dadurch kam sie runter.
Bei meiner eigenen Labrador Junghündin jetzt, mach ich es ähnlich. Dinge im Maul tragen beruhigt und darum gucken wir bei Begrüßungen eben auch, wie es am schnellsten klappt mit dem beruhigen. Und meiner Hündin einfach was ins Maul zu geben, womit sie dann kurz um den Besuch herumwackelt der sie Ignoriert Hilft ihr da auch sehr gut. Dann ist die erste Impulsive Energie weg und das Thema ist durch.
Und diese Strategie irgendwas ins Maul zu nehmen und zu Apportieren kann ein Hund ja auch selbst anwenden. Das merken die bestimmt auch, das es ihnen Hilft. (Ist vom Prinzip her wie ein Schnuller, wie bei Kleinkindern).
Schade irgendwie, das die Themen die du hattest, in deinen Hundeschulen für dich nicht Möglich waren zu erarbeiten. Da wo wir hingehen, will ich auch sehr sehr gerne noch lange bei den Anfängern bleiben. Weil jeder Hundehalter da selbst mit seinem Hund in direkter nähe zu den anderen was erarbeiten kann. Die Grundkommandos beherrscht meine aus dem FF, wie ne Streberin. Aber diese auch Umsetzen, wenn 1m neben uns nen anderer verspielter Junghund vorbei hoppelt ist eben genau unser Thema. Waren schon oft da und hab mich erst letztes Wochenende mal getraut, die Leine los zu lassen und aufs "bleib" Kommando zu vertrauen. Natürlich mit Möglichst viel Abstand noch zu den anderen. Aber den Kurs zu den Fortgeschritten wechseln, will ich am liebsten erst, wenn ich Mitten in der Gruppe mit "bleib" die Leine loslassen kann.
Weil ich sehe das sehr wohl als Erziehung, das der eigene Hund nicht wie ein Flummi abgeht, wenn mal ein anderer Hund ohne Leine zu uns kommt. (Aber dazu brauchts gescheite Übungs Möglichkeiten)
Allgemein finde ich es schade, das du das Dummytraining nicht mehr Regelmäßig wohl machst. Es geht bei Retrievern da gar nicht so sehr darum, das die dadurch Erzogen werden, oder Tricks lernen oder überhaupt Wettbewerbs oder Prüfungs Niveau erreichen. Das Apportieren liegt ihnen im Blut. Das machen die auch ohne jegliche Belohnung gerne. Das machen die Leidenschaftlich. Das ist eine wundere Art Balance für den Alltag und Gemeinsames Konzentriertes Spiel auch als Bindungsaufbau.
Aber natürlich braucht der Hund dafür auch viel Konzentration und der Ort sollte Möglichst Ablenkungsfrei sein und es reichen auch beim Spaziergang 10-15 Minuten Übung aus. Aber diese Artgerechte Beschäftigung brauchen sie schon, find ich.
Warte mal deinen Umzug ab. An jedem Wohnort sind die Hundehalter anders. Mit Glück habt ihr zukünftig viel weniger Rücksichtslose Begegnungen und könnt dann auch Effektiver daran Arbeiten, das andere Hunde Ignoriert werden. Oder habt einfach mehr Optionen, regelmäßig Leinenfreies Flitzen zu ermöglichen. -
Mir liegt das Beschäftigungsthema trotz deiner Euphorie noch unklar im Magen. Ich glaube, ihr redet euch das ein wenig schön.
Du hast letztes Jahr von eurem Dummy-Training geschrieben - das mache ich so mit unserem Pudel auch - ab und zu mal auf dem Spaziergang; richtiges Dummy-Training, das einen AL-Retriever auch fordert, stelle ich mir irgendwie anders vor.
Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass man das alles in Eigenregie aus Büchern erlernen kann, wenn der Hund nicht 0815 ist. Dazu dann das Training streichen, weil sie mal abhaut...hm - da gäbe es hier auch nichts mehr, wenn ich so agieren würde. Impulsivität ist da wirklich fehl am Platz.
Wir haben z.b. schon longiert (finde ich auch sehr gut für die Distanzarbeit) und sind aktuell im Obi und Tricktraining unterwegs...2 mal pro Woche je 1 Stunde auf dem Platz auch ohne Arbeitslinie...zusätzlich haben wir jetzt noch viele Wochen den BH-Vorbereitungskurs (1-2 Stunden je Woche) besucht...ihr macht seit Monaten scheinbar nichts (zumindest nichts richtig) außer Gassi überwiegend an der Leine inkl. mal Rückruftraining o.ä. und wundert euch, dass der Fokus auf euch fehlt?
Mein Hund ist im Alltag viel ruhiger und fokussierter auf mich, wenn sie regelmäßig gut beschäftigt wird (gut, ein Pudel ist da ein Allrounder und unsere Hündin erst recht...die hat wirklich an allem Spaß)...wenn wir das mal ne Weile schleifen lassen und ich gedanklich woanders bin, wird sie auch draußen unruhiger - sucht sich dann ihr ‚Abenteuer‘ selbst. Deine Jündin spiegelt dich vermutlich auch.
Insgesamt ist da trotz der bisherigen Bemühungen noch einiges im Argen. Die AL war w
ohl für die Familiengründungsphase die falsche Entscheidung.
Ich wünsche euch einen guten Trainer und hoffe, dass der Umzug etwas für euch verbessert.
Alles Gute!
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Den passenden Trainer zu finden, ist oft schwer, gerade für Anfänger.
Alles und jedes klingt erst mal einleuchtend und es ist schier fast nicht möglich, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ihr braucht jemand, der euch beim Alltagsgassi begleitet und gezielt an den Basics arbeitet. Das ist notwendig, um mal Grund reinzubringen, bevor ihr ausbildet.
Der Hund wurde - trotz aller Bemühungen - bisher falsch geführt bzw. bekam keine Führung und geistige Auslastung vermutlich in Situationen, wo er sowieso nur noch gestresst war und fiddelte.
Insgesamt glaube ich auch, dass ihr den Hund nicht lesen könnt und die sog. "überschwängliche Freude" vollkommen falsch interpretiert.
Die Arbeitsmotivation wird dagegen gar nicht bedient, so dass der Hund einerseits total drüber ist und andererseits fehlt ihm ein wesentlicher Bestandteil, so dass er nie ausgeglichen sein Kann.
Letztlich kommt ihr ohne professionelle Hilfe garantiert auf keinen grünen Zweig.Wenn ihr eure Gegend nennt, kann hier ein wirklich kompetenter Trainer genannt werden.
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