Ich mag meinen Hund nicht mehr

  • Tadel, falls sie das vorhaben - sieht man sowieso schon im Ansatz; quasi die Idee im Hundehirn.


    Bei Mme ist es ähem, Männlein hatte neee.

  • Kann ich wirklich verstehen. Aber je klarer du diese Dinge für dich getrennt bekommst, desto besser wird dein Hund es auch verstehen.

    Im Idealfall übt man solche Regeln auch einfach von Anfang an und dann gehen die so in Fleisch und Blut über, die kosten dem Hund keine Energie. Das wird bei euch natürlich anfangs nicht der Fall sein. Freilauf heißt dann, dass der Hund sich auf den Wegen bewegen kann wie der möchte. Er kann schnüffeln wo und wie lange er das möchte.


    Aber die wenigsten werden ihrem Hund wohl erlauben, dass er im Freilauf fressen darf was immer er will. Könnte ja auch ein Giftköder sein ;-) Da gibt es schon mal eine für ganz viele selbstverständliche Regel, die immer gilt.


    Und jagen sollte dein Hund nicht dürfen. Er schadet damit dem Wild oder kann sich oder andere damit gefährden, falls er wirklich mal hetzen sollte.


    Ich selbst hätte aber auch ehrlich gesagt keine Lust mit Kinderwagen und einem aufgeregten Labrador unterwegs zu sein und würde den Hund deshalb so eng führen, dass ich selbst einen entspannten Spaziergang habe und der Hund den Mist sein lässt. Völlig egal, ob mich da andere Hundebesitzer belächeln oder meinen, mein Hund würde darunter leiden. Die müssen das ja auch nicht händeln, als Externer urteilt es sich da leicht.

  • Den Unterschied zur Schleppleine meinte ich, weil hier ja mehrmals geschrieben wurde, dass der Hund dringend Freilauf braucht


    Wenn er aber eh auf dem Weg bleiben muss, kann man das aus meiner Sicht aber doch genau so an der Schleppleine machen


    Weil dann reichen doch 15-20 Meter Radius vollkommen aus.




    Und weil jemand noch etwas zu Regeln im Freilauf geschrieben hat:


    Warum soll mein Hund beim Freilauf auf der Wiese keine Regeln haben?

    Natürlich hat er die.

    Da führe ich sogar enger, als z.B. an der Schleppleine, weil ich da notfalls ja nicht eingreifen könnte.

  • Auch wenn der Hund den Weg nicht verlassen soll im Freilauf, hat das einfach ohne Schlepp ne andere Qualität.

  • Aber du schreibst doch, dass das deine Wiesen sind :???:

    Und jetzt nehmen wir mal an, dass die Wiesen kurz sind, weil du ja wahrscheinlich nicht zur Brut und Setz in hohe Wiesen gehen wirst.

    Dann muss ich als Hundebesitzer gucken, wie das Betretungsrecht in meinem Bundesland geregelt ist. Bei uns darf man von Oktober bis April Wiesen allgemein betreten, aber natürlich nichts beschädigen. Ich weiß aber nicht, ob überhaupt dazu zählt, dass jemand seinen Hund toben lässt, weil darunter im Winter durchaus die Grasnarbe leiden könnte. Und das Betretungsrecht ja für Menschen gilt (keine Ahnung, ob da dann rechtlich der Hund dazuzählt). Reiter werden ja auch oft gesondert bandelt.


    Ich verscheuche Hundebesitzer aber durchaus, wobei mir ein Hund der ab und an (also nicht täglich!! das hatte ich auch schon und macht definitiv viel kaputt) über meine Wiese läuft wesentlich lieber ist, als zum Beispiel Dummysportler. Ich nutze meine Flächen nämlich selbst für Hundesport.

  • Wie hast du das Kommando dass dein Hund den Weg nicht verlassen kann denn aufgebaut? Wie lange hat es gedauert das zu etablieren? Ich stelle mir das wahnsinnig schwierig vor

    Das ist es ganz und gar nicht :hugging_face: ...wenn der Hund gelernt hat a) auf seinen Namen hin dich anzuschauen, denn wenn sein Name fällt, passiert immer was tolles, es gibt ein Rennspiel, Lob oder was Gutes und b) er gelernt hat, dass ich konsequent durchsetze, wenn ich was von ihm will und es sich für ihn immer lohnt.


    Hier wird das erklärt, wie das Raus da etabliert werden kann:


    https://www.kosmos.de/content/…tter-auf-dem-weg-bleiben/



    Wir haben es mit Futterwerfen gelernt. Hund ist also an der Leine, zb am Grünstreifen an der Straße. Hund will ins Grün, ich sage seinen Namen, Hund schaut mich an.

    Ich sage "Raus da" und mache eine übertriebene Armbewegung und werfe ein Gutzi auf den Weg. Hund verlässt den anvisierten Grünstreifen und sucht sein Leckerli, ich lobe und wir gehen weiter.


    Irgendwann fängt man an, dass man nur noch die übertriebene Armbewegung macht ohne Futter tatsächlich zu werfen. Hund sucht dann trotzdem erstmal Gutzis, ich lobe, kann ein Zergel an Bestätigung herausholen und werfen oder nur stimmlich bestätigen und wir gegen weiter.

    Irgendwann langt das Kommando Raus da und wenn der Hund reagiert, immer ein Lob. Zur Not hat man noch die Schleppleine / Flexi dran.


    Wichtig ist, schon die Ansätze zu erkennen und zu reagieren und nicht, wenn der Hund schon im Unterholz steht, konsequent zu sein und an verschiedenen Orten zu üben.

    Genauso kennen meine Hunde eine Freigabe, wenn sie eben doch mal in eine Wiese rein dürfen, weil da zb ein Pfad zu einem Bach ist.



    Ach so PS: ich hab es tatsächlich ohne Leckerli geübt, weil das mein Welpe schon von Anfang an gelernt hat, noch bevor ich in der Hundeschule mit ihm war :ops: aber so wie oben beschrieben wurde es uns im Kurs erklärt und beigebracht... nur dass es mein Hund schon konnte und ich es auch nicht üben brauchte, weil er einfach nicht in die Wiese gegangen ist, auch nicht zu Denonstrationszwecken xD

  • Aber es ist doch kein Thema, den Hund dann zu nehmen und auf eine Wiese zu gehen, wenn die Regeln grundsätzlich sitzen und der Hund erzogen ist.


    Nun hilft es der TE aber nicht, eine Regeln direkt zu "verwaschen" außerdem zeigt der Hund schon gut Jagdverhalten. Für diesen Hund also vielleicht überhaupt keine Option.

  • Meine Hunde müssen auch auf den Wegen bleiben :ka:


    Zwischendurch kommen wir an einem alten Sportplatz, alten Schießbahnen, Teichen oder an Wiesen von Schäfern vorbei, die man nach Absprache betreten darf, wenn sie von den Schafen runter gefressen wurden.

    Warum sollte ich dann eine Schleppleine dran machen?


    Ich finde das so herrlich entspannt, muss keine Leine sortieren, mein großer Hund kann entscheiden wo er mal stehen bleibt und ob er sofort wieder mitkommt oder mich erst ein paar Meter vorlaufen lässt...

    Den Jagdtrieb haben wir so auch viel besser in den Griff bekommen.


    Meiner Meinung nach haben meine Hunde einfach nichts neben den Wegen zu suchen, auch nicht auf Feldern... Ich finde das den Bauern gegenüber einfach extrem unhöflich, wenn man seine Hunde durch die Felder ballern lässt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!