Ich mag meinen Hund nicht mehr
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Dann bin ich richtig dankbar, dass Lucy da kein Problem hat und auch früher nicht hatte.
Draußen war sie früher auch schnell „drüber“ - ich hatte die konzentrierte Arbeit im Haus aber als „Ventil“ gesehen und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich damit ein Problem bekommen könnte.
Lucy kann nach der Arbeit dann sehr schnell und zuverlässig „runterfahren“
Ich dachte nicht, dass das bei einem Labrador ein „schlimmeres“ Problem ergibt. (bei BC, Mali usw. okay, da könnte ich mir das je nach Hunde-Typ vorstellen - aber vom Labrador hätte ich das nicht erwartet, dass das Runterfahren dann ein Problem sein könnte)
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Deine Lucy wäre auch anders, wenn sie gar nicht und zudem falsch ausgelastet wird und nicht erkennen kann, was du von ihr willst.
Bei dieser Ausgangslage, dieser Aversion gegen den eigenen Hund, sehe ich keine gemeinsame Zukunft mehr.
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Ich hab jetzt nur die ersten Seiten gelesen...
Die Tipps zu Trainer und Beschäftigung, Auslastung etc. sind sicher total gut gemeint und hilfreich, wenn jemand in dieser Situation nicht weiter weiß, seinen Hund aber abgöttisch liebt und Hilfe braucht.
In diesem Fall sagt die TE ja schon im Titel, dass sie den Hund nicht mehr mag und dass sie ihn eigentlich gerne abgeben würde. Das wird der Hund täglich spüren und die Situation sich verschlechtern. Nicht, dass sie ihn das bewusst spüren lässt. Aber der Hund merkt das ja.
Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, ist es für beide Parteien besser, sich zu trennen.
Im Endeffekt profitieren alle davon - selbst dein Baby profitiert von einer entspannten, zufriedenen Mama.
Du selbst kommst wieder runter und kannst dich auf dich und deine Familie konzentrieren.
Und nicht zuletzt hat der Hund die Chance auf ein tolles Leben mit ensprechender Beschäftigung, Auslastung, der vollen Aufmerksamkeit und Liebe seiner Halter.
Also warum an dieser unglücklichen Situation (für alle) festhalten, wenn man sie ändern kann?
Lass dir Zeit bei der Suche und wähle den bestmöglichen Platz. Aber dann lass ihn ziehen.
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Draußen war sie früher auch schnell „drüber“ - ich hatte die konzentrierte Arbeit im Haus aber als „Ventil“ gesehen und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich damit ein Problem bekommen könnte.
Du nicht. Dein Hund ist aber auch ein vollkommen anderen Hundetyp. Ein Terrier hat für gewöhnlich nicht annähernd diese Abhängigkeit vom und Reaktivität auf den Menschen drin, wie sie beim bei einem AL Labbi gewünscht ist (der sogenannte Will to Please) - was hier eben aus dem Ruder gelaufen ist.
Und ihr habt ja auch keine großen Probleme gehabt, insgesamt eine komplett andere Situation.
Hier wird auch drinnen getobt und gespielt, geclickert etc. Das ist ja nicht grundsätzlich falsch. Man muss eben den An/Aus Knopf finden.
Hier, bei diesem Hund, würde ich eher damit rechnen, dass alles schlimmer wird.
aber vom Labrador hätte ich das nicht erwartet, dass das Runterfahren dann ein Problem sein könnte)
Beim Labrador an sich nicht unbedingt, aber das hier ist eine Arbeitslinie.
Ein Arbeitshund (insbesondere für die enge Zusammenarbeit - im Unterschied zu einem eher selbstständig agierenden Hund) ist ein Hund, der allzeit bereit stehen soll. Sprich, der soll nicht in den Pausenmodus gehen, wenn es ihm grad passt, sondern wenn es dem Menschen passt. Und bei Bedarf soll der sofort da sein und auf kleinste Signale reagieren.
Das ist das was so einen Arbeitshund ausmacht. Das will man so, das ist so gezüchtet.
Sprich: der eingebaute Aus-Knopf ist weggezüchtet.
Wenn der Mensch jetzt aber nicht dafür sorgt, dass der Hund seine Pausen bekommt, dass er lernt, zwischen "Arbeit" und "Freizeit" zu unterscheiden - dann geht dir so ein Hund nie in den Ruhemodus.
Ein erfahrener Hundeführer sorgt dafür, dass der Hund durch klare Strukturen lernt, wann was gefragt ist. Hier ist das nicht passiert. Statt dessen wurde der Hund immer weiter, aber sinnlos "ausgelastet".
Zum Glück geht der in der Wohnung auf "Pause". Das wurde glücklicherweise anscheinend so gelernt. Auf keinen Fall sollte man diesen Hund nun auch noch in der Wohnung auf "An" knipsen.
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Dein Hund ist aber auch ein vollkommen anderen Hundetyp. Ein Terrier hat für gewöhnlich nicht annähernd diese Abhängigkeit vom und Reaktivität auf den Menschen drin, wie sie beim bei einem AL Labbi gewünscht ist (der sogenannte Will to Please) - was hier eben aus dem Ruder gelaufen ist.
Das trifft sicherlich auf einen Großteil der Terrier zu - aber beim Parson Russell Terrier sehe ich es etwas anders - das ist beim PRT in den Rasse-Eigenschaften / Zuchtzielen auch durchaus so gewünscht.
Und gerade beim PRT ist Ruhe lernen schon auch sehr wichtig.
Aber darum soll es hier ja überhaupt nicht gehen - ich wollte es nur kurz der Vollständigkeit halber anmerken.
Vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten!
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OT, aber ich finde es unfassbar übergriffig, wie hier teilweise über den Ehemann und Vater geurteilt wird. Ihr kennt doch die (berufliche) Situation überhaupt nicht, und wie sehr sich dieser Mensch vielleicht in seiner Freizeit für seine Familie aufopfert, wisst ihr alle nicht, und da reicht die Zeit vielleicht auch nicht noch für den Hund... Und wenn man ins Detail gehen mag: Anscheinend arbeitet der Mann viel aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation. Diese war bei der Anschaffung des Hundes und zum Zeitpunkt der Zeugung des Kindes vielleicht noch nicht so abzusehen...
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Ich habe leider keine (klugen) Tipps zu bieten, möchte dir aber einfach ein bisschen Verständnis da lassen. @ alle, die sich so arg echauffieren: Die Moralkeule zu schwingen, bringt niemanden weiter. Am besten geht's halt immer, wenn man die Hand reicht.
Du sprichst mir aus der Seele. Vielen Dank für deinen Beitrag.
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OT, aber ich finde es unfassbar übergriffig, wie hier teilweise über den Ehemann und Vater geurteilt wird. Ihr kennt doch die (berufliche) Situation überhaupt nicht, und wie sehr sich dieser Mensch vielleicht in seiner Freizeit für seine Familie aufopfert, wisst ihr alle nicht, und da reicht die Zeit vielleicht auch nicht noch für den Hund... Und wenn man ins Detail gehen mag: Anscheinend arbeitet der Mann viel aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation. Diese war bei der Anschaffung des Hundes und zum Zeitpunkt der Zeugung des Kindes vielleicht noch nicht so abzusehen...
OT, aber ich finde es unfassbar übergriffig, wie hier teilweise über den Ehemann und Vater geurteilt wird. Ihr kennt doch die (berufliche) Situation überhaupt nicht, und wie sehr sich dieser Mensch vielleicht in seiner Freizeit für seine Familie aufopfert, wisst ihr alle nicht, und da reicht die Zeit vielleicht auch nicht noch für den Hund... Und wenn man ins Detail gehen mag: Anscheinend arbeitet der Mann viel aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation. Diese war bei der Anschaffung des Hundes und zum Zeitpunkt der Zeugung des Kindes vielleicht noch nicht so abzusehen...
stimmt kennt keiner. Ist aber auch egal, mag ihren Hund nicht mehr und damit ist es dann eh wurscht
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Puh, ich muss sagen, mich schockiert die Grundaussage dieses Threads massiv.
Mal gestresst sein, überfordert sein, sich mal auskotzen... alles ok und normal, aber die Aussage "du funktionierst nicht, wie ich das will, also mag ich dich nicht mehr"... dazu fällt mir nichts ein.
Es wurde eigentlich schon alles gesagt.
Alles was beschrieben wird, schreit danach, dass der Hund massiven Stress hat, worauf man in den letzen zwei Jahren nicht adäquat eingegangen ist. Es wird nicht weniger Arbeit werden, eher mehr, auch mit einem guten Trainer, inklusive vermutlich massiver Änderungen im Umgang mit dem Hund und im Alltag, damit sich da etwas ändert.
Wenn einem das jetzt schon zu viel ist und man mit so einem Titel von seinem Hund spricht, sollte man wohl wirklich keine Zeit mehr verlieren und den Züchter (hoffentlich gibt es einen und nicht nur einen Produzenten) kontaktieren, damit der Hund an einen Platz kommt, wo man ihn versteht und bereit ist, Zeit zu investieren und auch auf Bedürfnisse des Tieres einzugehen.
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Ich möchte zumindest nochmal einwerfen, dass eine Schilddrüsen-Fehlfunktion zu auffällig unruhigem Verhalten führen kann, dazu gab es hier mehrere Threads im Forum, ich erinnere mich an den hier: Hund permanent auf 180, verzweifelt. Vielleicht ist das ein Punkt, an dem ihr nochmal checken könntet, zumal du sagst, du kennst dich eigentlich mit Hunden aus, würde es mich wundern, dass es so schief läuft, AL hin oder her.
Nach der Gesundheit sollte man sicher schauen um nichts zu übersehen.
Der Labrador einer Bekannten war auch außer Rand und Band und nicht zu bändigen - die Fehlfunktion der Schilddrüse wurde auch erst mit 2 entdeckt...bis dahin sind trotz jahrelanger Hundeerfahrung viele Tränen und Nerven draufgegangen.
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