Was macht man eigentlich im Urlaub mit Hund?
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Urlaub mit Hund sieht bei mir so aus, dass ich mit Hund in 95% aller Fälle wandern gehe. Mit meinem ersten Hund Teki damals bin ich auch öfter mal für ein Wochenende zu Freunden gefahren. Teki war dann halt einfach dabei und wir sind zusammen mit den Freunden Gassi gegangen. Haben auch zusammen gekocht oder gebacken - Teki lag halt bei uns in der Küche rum und durfte einfach dabei sein. Der war aber auch absolut unkompliziert, ähnlich wie Bonny: dabei sein reicht, wenn man auch noch Kekse bekommt: yeah, super.
Mit Dino geht das nicht mehr bzw. nur bei sehr wenigen Leuten. Er hat ein Thema mit Menschen und es gibt genau zwei Personen (Vorbesitzer zähl ich mal nicht mit), bei denen ich ihn bedenkenlos in deren Zuhause rumlaufen kann. Das sind halt auch Hundemenschen, mit denen wir schon sooo oft zusammen spazieren waren.
Bei allen anderen Menschen muss ich fast immer managen und das ist häufig alles andere als entspannt.
Dafür sind Wanderurlaube (in unserem Fall wegen der Omis halt nur Tagesausflüge) genau sein Ding. Als wir letztens im Harz waren, sind wir auf den Brocken gelaufen und dann noch sehr spontan vom Personal ins Restaurant eingeladen worden - trotz bemaulkorbtem Hund Da konnte er dann nach etwas Akklimatisierung ruhig unterm Tisch liegen. Der war aber auch vom Aufstieg schon ein bisschen k.o., daher ging das.
Richtigen Urlaub mit Städtebesuch usw. fand ich schon als Kind blöd. War einfach uninteressant für mich, Zoo und Museum waren häufig das einzig interessante für mich
Denke, zu heute hat sich da nix geändert. Ich finds zwar schön, wenn mir einheimische Freunde mal die Altstadt zeigen und was dazu erzählen, aber das wars auch. Selbst würd ich nie "nur zum gucken" durch ne fremde Stadt laufen
Ich leb aber ohnehin alleine und sehr hundefokussiert - die Finanzen für "Urlaub" (selbst in meinen Maßstäben) sind auch extrem knapp. Daher gibt's meistens "Urlaub" zuhause und wir gucken einfach, was unsere Region so hergibt...
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Ich glaube, ich gehe da in die ‚ich will es möglichst perfekt machen‘-Falle…
Eigentlich hast du komplett recht.
Mina ist schon lärmempfindlich, aber so laut ist es in einer Stadt ja nicht - ich mag ja auch nicht an Hauptverkehrsstraßen entlang laufen, eher Fußgängerzonen. Und die anderen Sachen, da hast du auch recht.
Ich merke, ich stelle mich wohl ziemlich an.
Hund für Urlaub abgeben fänd ich auch gut - da ist leider noch ganz viel Kopfkino im Spiel, dass ich mir dann selber vorwerfe, sie abzuschieben. Dabei wären das nur drei, vier Wochenenden im Jahr plus ein, zwei Wochen Sommerferien plus sechs Tage zwischen den Jahren… dazwischen ist sie nie fremdbetreut, auch unter der Woche nicht.
Vielleicht muss ich mich da echt mal mehr entspannen.
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katzenpfote: einfach machen.
Dino zB ist ein Hund, den ich sonst nicht mit ins Restaurant nehmen würde, eben weil der nicht so sozialverträglich ist. Aufm Brocken wollt ich noch dankend ablehnen mit "nee, der hat ein Problem mit Menschen, ist echt ok, wenn wir draußen essen" ... aber grad als ich was sagen wollte, wurden wir schon fröhlich an den Tisch gelotst und ich dachte mir "scheiß drauf, kannst dann immer noch rausgehen".
Ich neige auch dazu, beim Dicken übervorsichtig zu sein (bei ihm sicher nicht verkehrt) und bin dann doch überrascht, wie gut er manche Dinge einfach mitmacht. Klar muss ich dann trotzdem auf ihn achten, keine Frage, aber er tut sich auch wesentlich besser damit, wenn er merkt "Ok, is jetzt so, gibt keine Alternative".
Vielleicht macht ihr erstmal einen Tagesausflug und schaut, wie Mina das verknusert.
Wenn du merkst, es geht gar nicht, könnt ihr den einfach abbrechen und heimfahren.
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Im Endeffekt das was du genannt hast. Draußen rumlungern (aka campen) und Outdoorsport (Wandern, Kanu fahren usw.).
Städtebesichtigungen sind eh nicht so unsres und wenn man mal zufällig durch eine Kleinstadt kommt und sich ein Eis holt ist das für die Hunde ja kein Problem.
Hin und wieder will ich mal in ein Museum vor Ort, da hat mein Freund eh Null Interesse dran. Dann gehe ich alleine und er sittet die Hunde.
Was wir noch gerne anschauen sind Ruinen usw., da dürfen die Hunde ja mit (und wenn nicht, geht es halt nicht).
Einmal waren wir für ein Paar Stunden in einer Sauna, das war Regenprogramm und die Hunde waren dann halt im Auto. Dann kann man halt keinen ganzen Tag machen, sondern muss sich auf ein paar Stunden beschränken.
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Unser letzter Urlaub ist leider schon a weng her dank der Pandemie.
Wir waren im Harz für ne kleine Woche. Ferienwohnung gemietet.
Wir waren vor allem Fotos machen. Wandern. Seilbahn gefahren, Schwiegereltern besucht, in Restaurants essen gewesen, mehr wandern, Bergzoo in Thale besucht. Gechillt.
Auf Rügen mit den Viechern kam noch Besuch von Hundlern dazu, viel viel viel Meer und Freilichtmuseen. Und natürlich noch mehr Fotos.
Es ist natürlich einfacher, wenn der Hund mit Fremden (sowohl Mensch als auch Hund) gut kann.
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Wir waren ja tatsächlich schon mit ihr weg - campen z.B. geht super.
Wir waren auch letztes Jahr in Kroatien, da hab ich mich selbst so verrückt gemacht, dass wir wieder gefahren sind, obwohl der Hund gar nix hatte - aber ich hab mich komplett damit gestresst, dass es zu viel für sie werden könnte.
(Ich glaube, ich bin da echt ein bisschen von den Problem-Threads-DF-geschädigt…)
Deswegen frag ich ja, was andere machen, um mehr Perspektiven zu hören. Und ich merke, es war eine gute Idee.
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Hund für Urlaub abgeben fänd ich auch gut - da ist leider noch ganz viel Kopfkino im Spiel, dass ich mir dann selber vorwerfe, sie abzuschieben. Dabei wären das nur drei, vier Wochenenden im Jahr plus ein, zwei Wochen Sommerferien plus sechs Tage zwischen den Jahren… dazwischen ist sie nie fremdbetreut, auch unter der Woche nicht.
Ebby wurde im Dezember 2010 im Alter von nur 3, 5 Jahren chronisch krank. Sie war eigentlich ein echtes Arbeitstier, aber viele meiner Interessen (Bergwandern, lange Radtouren, 25-30km einfach durch den Wald stromern) waren mit Ebby einfach nicht mehr möglich.
Ich habe mich zuerst mit Ebby zuhause aufgehalten, lange Zeit, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, aber ich wurde frustriert und unausgeglichen und musste erkennen, dass bei allem Verständnis für Ebby, mein Leben so nicht die nächsten Jahre aussehen kann.
Ich habe Ebby dann ab und zu mal für eine Tagestour, ein Wochenende oder einmal eine Woche für eine Radtour bei Freunden abgegeben. Schwer war immer, zu gehen, unterwegs fühlte ich mich frei und konnte endlich wieder atmen. Sie auch mal abzugeben, tat uns effektiv beiden gut, denn wenn ich unterwegs war, konnte ich später wieder entspannter sein, was ihr definitiv zugute kam. Ebby ist übrigens inzwischen knapp 15, es war also mehr Marathon als Sprint und deswegen war es für uns gut, dass ich mich ab und zu um mich gekümmert habe.
Du musst Mina gar nicht abgeben und schon gar nicht sofort zu allen genannten Zeiten, die du genannt hast, aber vielleicht denkst du nochmal drüber nach, was du gerne machen würdest, was dir guttun würde und probierst es einfach mal aus.
Mina ist nicht geholfen, wenn sie ständig Dinge machen muss, die sie stressen und dir ist nicht geholfen, wenn du ständig auf Dinge verzichten musst, die du magst.
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Urlaub MIT Hund:
Planschen am Stand, schöne Spaziergänge, rumgammeln, lesen, lecker essen, wandern, irgendwas anschauen ohne Hunde (die bleiben im Auto oder FeWo, ..
Urlaub OHNE Hund:
Stadt anschauen, Museen besuchen, mit dem Flieger in die Ferne reisen, und alles was ich mit Hund nicht machen kann.
Ich schleppe die Hunde nicht in Städte mit oder an Orte, die bloss stressig für sie sind , das stresst uns sonst alle.
Lieber einen guten Ferienplatz suchen, dann können alle entspannt sein.
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Bei uns ist Rumo auf allen Urlauben dabei, außer wenn wir fliegen, was in den 12 Jahren 4 Mal vorgekommen ist. London, Island und Karibik wäre für ihn eh nichts gewesen, fliegen will ich ihn nicht zumuten und ich hatte sehr gute Hundesitter.
Sonst sind wir mit dem Wohnmobil oder auch Mal mit Bahn und Rucksack unterwegs. Und Rumo will einfach nur dabei sein. Klar, reine Stadttrips sind nicht so seins, da passt man halt das Pensum an und mittlerweile kommt der Buggy mit und der Herr darf von dort aus das Treiben genießen. Und jetzt sind eh erstmal nur kleine Stadtausflüge möglich mit dem Junghund.
Aber mir ist es wichtig, dass meine Hunde mich überall hin entspannt begleiten können und dass wir neben Natur auch etwas Kultur mit ihnen erleben können. Mit dem kleinen werden wir da auch drauf hinarbeiten, dass er ein nach Möglichkeit überall dabei Hund wird.
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Meine Sichtweise auf das Leben mit den Hunden hat sich enorm verändert, seit beide Krebs haben und unsere restliche Zeit begrenzt ist.
Vorher war ich auch eher streng und wollte keinen Platz für Fehler oder doofe Erlebnisse lassen.
Jetzt ist es mir ziemlich egal. Jeder Moment mit meinen Hunden ist mir wichtig und ich möchte die wenige übrige Zeit unbeschwert erleben.
Daher machen wir einfach, worauf wir Lust haben und wenn sie zb einen anderen Hund anpöbeln im Restaurant… ist halt so. Das wäre früher nix für mich gewesen und ich hätte es entweder erst gar nicht versucht oder wäre dann schnellstmöglich gegangen.
Die Beziehung zu den Hunden hat sich dadurch schon verändert und ist intensiver geworden und mehr „freundschaftlich“ als vorher im „Hund-Frauchen-Erziehungs-Modus“.
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