Apportieren bis der Arzt kommt...
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Und wenn man anderen Hundebesitzern begegnet, würden die ihren Hund am liebsten in den Arm nehmen und wegrennen, als ihn auch nur einmal kurz schnüffeln zu lassen.
Ja, das gehört sich so. Dann seid ihr also diese typischen Hallo-Sager, die ihren Hund überall reinbrettern lassen...
1. Euer Hund liebt nicht "Apportieren", euer Hund ist süchtig. Wenn der Ball fliegt und der Hund hinterherrennt, werden in diesem Moment Glückshormone ausgeschüttet. Das gefällt allen Hunden, aber wenn es zu exzessiv betrieben wird, können die Hunde danach süchtig werden und alles andere ausblenden.
Solche Spielchen sollte man in Maßen machen und darauf achten, dass der Hund in Gegenwart des Balls immer noch abschalten kann, dann hat man ein gesundes Maß.
2. Ist es ziemlich gefährlich, eine Ressource (also einen Ball oder etwas anderes) in eine beliebig zusammengewürfelte Hundewiesengruppe zu werfen. Nur Idioten machen sowas, sorry, dass ich das so deutlich ausspreche.
Wenn schon Ball spielen, dann mit dem Hund allein, nicht wenn andere drumrum sind.
3. Wird auf Hundewiesen selten "schön gespielt". Ab einem gewissen Alter sind Hunde nicht mehr dran interessiert, mit anderen zu "spielen". Das "schöne Spiel" läuft in der Regel so, dass einer oder mehrere einen anderen mobben und ihr Ego dran aufpolieren. Und die zugehörigen Halter schauen wohlgefällig lächelnd zu, die des Mobbenden und dummerweise auch die des Mobbingopfers.
Ihr könnt die Sucht nur in den Griff bekommen, wenn ihr einen Entzug macht. Das heißt, eine ganze Weile lang keinen Ball mehr.
Sucht euch statt dessen eine moderierte Dummy-Gruppe und lernt unter Anleitung, was man unter richtigem Apportieren versteht. Das wird eurem Hund garantiert genauso viel Spaß machen und obendrein tut ihr etwas für eure Beziehung, weil ihr zusammen etwas erarbeitet. Und das bedeutet dann irgendwann vielleicht sogar, dass euer Hund in den Freilauf kann, wenn er gelernt hat, dass man den meisten Spaß mit euch zusammen hat.
Ich wünsche euch, dass ihr die Kurve kratzt.
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Mir geht es aber auch darum, dass sie möglichst ausreichend Kontakt zu anderen Hunden hat.
Dann organisiere das einfach vernünftig und vertrau nich auf Zufallsbegegnungen und Hundewiesen.
Es gibt für fast alle Regionen geführte Spaziergänge und Gassigruppen, wo man zusammen gehen kann.
Such dir Gleichgesinnte, ohne sinnfreies Bällchen schmeißen - was auf einer Hundewiese so oder so schon an Dummheit grenzt - und gut ist.
Natürlich ist das jetzt im Vorfeld mal etwas mehr Aufwand, als auf die nächste Hundewiese zu laufen, aber auf Dauer wird es der einzige vernünftige Weg sein.
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Vielleicht gibt es eine Trainingsgruppe dafür in deiner Umgebung oder sogar eine Ortsgruppe vom DRC.
Die BZG vom DRC geht nur, wenn es sich hier um einen FCI-Hund handelt.
Ansonsten gibt es aber vielleicht auch "freie" Trainer oder mal beim GRC anfragen, die sind da etwas offener, wenn keine Papiere vorliegen.
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Mir geht es aber auch darum, dass sie möglichst ausreichend Kontakt zu anderen Hunden hat. Eine Balance eben.
Was macht dich eher zufrieden? Regelmäßig mit einem Haufen Menschen, die du nur sehr oberflächlich kennst Smalltalk übers Wetter zu machen und dann weiter zu gehen? Oder gute Freunde, die du einschätzen kannst, die dich gern haben und die vielleicht auch ähnliche Interessen wie du haben?
Auf die Situation auf der Hundewiese übertragen hat dein Hund aktuell eher lose Bekanntschaften. Wie wäre es, wenn du stattdessen auf „Freundschaften“ setzt? Hunde, die sich gut kennen, können abgesehen vom direkten Kontakt oft viel besser nebeneinander her laufen, sich die Schnüffelstellen teilen, gemeinsam markieren und hin und wieder mal ein vertrautes Spiel starten.
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Eine Situation aushalten auf der einen Seite, auf den Menschen achten (Freigabekommando) auf der anderen Seite - wurde beides schon angesprochen.
Ich weiß, ich werde hier gleich einen riesen Shit-Storm erleben und obendrein finde ich nicht das eigentliche Video, an das ich gerade denke, aber dieser Mexikaner hier erklärt und führt vor, wie er mit obsessivem Verhalten umgeht, welche Geisteshaltung er beim Tier, aber auch beim Menschen sieht, die zum Problemverhalten führen. Ein Hund hat ja nicht von Geburt an, quasi in den Genen steckend, die Fixierung auf einen Ball im Blut.
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Das von Dir erwähnte Apportieren ist kein Apportieren in meinen Augen, es ist nur das Hetzen, um den Ball zu bekommen und ich sehe es als hausgemachtes Problem an, was Du ganz leicht mit den guten Tipps meiner Vorschreiber in den Griff bekommen kannst.
Das schreibe ich jetzt nicht einfach so dahin, sondern aus meiner Erfahrung heraus.
Hier ging es um Stöckchen, die die Hunde sind einfach nahmen und dann wie die Irren durch den Wald rannten. Wir sahen nichts Schlimmes dabei, bis sich der Hund unserer Bekannten schwer mit dem Stock verletzte und operiert werden musste, weil ein Splitter in seinem Kiefer saß, eine schwere Entzündung auslöste, den den Kieferknochen bereits geschädigt hatte. Das war für uns der Tag des Stöckchenverbotes und Du wirst es kaum glauben, nach 3 Tagen akzeptierten die Hunde, dass sie keine Stöcke mehr aufnehmen durften.
Stattdessen gab es Olivenhölzer, die wir zum Spiel einsetzten; heißt, Hund legt sich, wir werfen die Hölzer und dann, nach unserer Freigabe dürfen sie das Holz suchen und aufnehmen
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Thema Ball oder Dummy:
Egal was ich werfe, wenn ich ihr sage dass sie warten soll, dann bleibt sie sitzen.
Sie läuft dann erst auf Kommando los.
Wenn ich ihr sage, sie soll aufhören zu fressen, dann hört sie auch auf zu fressen. Bis ich ihr das OK gebe weiter zu fressen. Dahingehend gibt es keine Probleme. Sie ist absolut vorbildlich.
Es ist, wie gesagt, diese spezielle Situation.
Sie zu meiden, würde das Problem zur Gänze lösen. Dass die Situation gesundheitlich nicht förderlich und schon krankhaft, ist mir bewusst.
Wenn ich die Situation aber meiden wollen würde, dann würde ich nicht um Rat fragen. Wenn ich nicht wüsste, dass es sie gesundheitlich belastet, würde ich auch nicht um Rat fragen.
Ich möchte auch keine Grundsatzdiskussion darüber führen, ob eine Hundewiese gut oder schlecht ist, zumal das Klientel entscheindend ist und nicht das Terrain.
Persönlich halte ich auch nicht viel davon Bälle, Futter, oder Kleinkinder mit auf eine Hundewiese zu nehmen.
Leider ist es im Leben aber so, dass man auch mit ungünstigen Situationen konfrontiert wird. Wenn ich sehe dass es zu viel wird, gehe ich.
Ich möchte aber bleiben. Doch bleiben kann ich nur, wenn ich die Situation geregelt bekomme.
Gemeinsame Gassigänge mit Freunden und Bekannten finden auch regelmäßig statt. Aber auch die haben Kinder, sind berufstätig und arbeiten u.a. im Schichtdienst.
Da mein Hund aber regelmäßig raus muss und ich ihr entsprechend Abwechslung bieten möchte, ist die Hundewiese eben ein Bestandteil. Speziell wenn z.B. das Schwimmen in der kalten Jahreszeit auch wieder wegfällt.
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Naja, wenn du nichts ändern möchtest... Ich verteufele Hundewiesen auch nicht per se. Gehe selbst öfter mal in einem offiziellen Hundefreilaufgebiet spazieren. Aber dein Hund hat dort Stress, keinen Spaß.
Wenn es unbedingt sein muss, dann geh halt wieder, wenn jemand mit Ball dort auftaucht. Oder nimm deine Hündin in den Gehorsam, arbeite daran, dass sie nicht zu Bällen anderer läuft. Aber ohne Voraussicht und entsprechenden erzieherischen Aufwand denke ich echt nicht, dass da viel änderbar ist.
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Ich verstehe das Szenario nicht.
Ihr geht zur Hundewiese. Dein Hund rennt da dann einfach die ganze Zeit rum und fordert, wenn du es nicht tust, andere Menschen auf, ihm den (eigenen oder fremden?) Ball zu werfen? Und irgendein Mensch macht das dann so lange, bis dein Hund wunde Füße hat?
Wo bist du denn in diesem Szenario und warum hast du im gesamten Zeitraum weder auf deinen Hund noch auf die anderen Menschen Einfluss?!
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Wie kommt es denn dazu das eure Hündin sich regelmäßig die Ballen fetzt?
Was sind das für Situationen?
Auf der Hundewiese oder im Alltag?
Aber eigentlich hast du doch deine Antwort schon. Deine Hündin steht perfekt im Gehorsam und kann sich nicht selbst regulieren. Also musst du das für sie tun.
Eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass wenn du immer wieder den Kontakt zu "fremden Wurfmitteln" durch gehorsam unterbindest, das sie es generalisiert und irgendwann nicht mehr darauf reagiert.
Das bräuchte aber wirklich eine 100% Quote. Werfen gibt es nur von dir und nur in einem zeitlich starr festgelegten Rahmen.
Halte ich für nicht sonderlich realisierbar.Was ist denn deine Hoffnung was hier für Antworten kommen könnten
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