Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Empfindet ihr zwei Würfe gleichzeitig im selben Haushalt grundsätzlich als unseriös?

    Ja.

    Es ist einfach eine Möglichkeit mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Produkt zu erhalten.


    Die Tauscherei würde ich nicht haben wollen, aber mehr aus Bauchgefühl. Genauso wie hier keine Handaufzucht einziehen würde.

  • Ich finde es jetzt nicht verwerflich, wenn man gleichzeitig zwei Würfe hat.

    Mal angenommen, man fährt für nen tollen Deckrüden ins Ausland und es passt gerade bei zwei Hündinnen, dann macht es doch tatsächlich Sinn, beide Hündinnen mitzunehmen. Zumal es ja auch sein kann, dass eine oder beide Hündinnen leer bleiben. Fände ich jetzt nicht grundlegend unseriös.

    Bei meiner älteren Hündin gabs damals auch parallel nen zweiten Wurf und unsere Züchter sind wirklich nicht unseriös. Ein paar Jahre später sind zwei Hündinnen leer geblieben...war auch blöd.

    Das Rudelgedöns und dieses Tauschen der Welpen ohne medizinische Indikation finde ich allerdings auch sehr merkwürdig.

  • Das umsetzen fände ich nur dann gut, wenn eine Hündin nicht genug Milch hätte. Dann würde es für mich Sinn ergeben.

    Oder wenn es mehr als 10 Welpen wären. Dann gäbe es keine Prügel um die Zitzen.

  • Ich kenne auch FCI Züchter, die ungefähr in zur gleichen Zeit 2 Würfe haben.

    Aber das Umsetzen der Welpen finde ich auch unseriös.

    Ich sage es ja immer wieder: der FCI Stempel sagt nichts (!) über die Seriösität aus.


    Für mich ist die Betreuung von zwei parallelen Würfen von einem nicht gewerblichen Züchter nicht zufriedenstellend möglich. Insbesondere ist das nicht möglich, wenn eine Selbstständigkeit (hier Hundetrainer) nebenbei läuft.

  • Ich kenn eine Zwergpudelzüchterin die normalerweise immer zwei Würfe gleichzeitig hat.

    Zwergpudelwürfe sind in der Regel wohl max 3 Welpen gross.


    Hätte sie dadurch nicht pauschal als unseriös eingestuft.

  • zwei Würfe gleichzeitig halte ich für super unseriös.

    Elvis‘ und Kunos Züchterin hatte früher ab und zu mal einen Russen- und einen Wheatenwurf relativ gleichzeitig. Üblicherweise werden ihre Hündinnen in etwa zur gleichen Zeit läufig und dann ergibt sich das so. Die Wheatenwürfe waren zumeist relativ klein und die Russenwürfe größer. Sie selbst ist nicht berufstätig und kümmert sich nur um ihre Hunde. Bei zwei Würfen im Abstand von zwei, drei, vier oder fünf Wochen hat zusätzlich der Mann Urlaub genommen und Familie und befreundete Züchterinnen haben mit unterstützt.


    Bei Kunos Wurf gab es ebenfalls die Überlegung, die zweite Zuchthündin auch decken zu lassen. Beide Hündinnen hatten schon länger keinen Wurf mehr gehabt. Aufgrund des Corona-Welpenwahnsinns hat sich sich dagegen entschieden und darauf gehofft, ihre wartenden Stammkunden aus einem Wurf bedienen zu können. Neue Käufer wollte sie während des Hundehypes nicht auswählen müssen. Das Risiko, daneben zu greifen, erschien ihr zu hoch.


    Man muss schon genau hinschauen, aber zwei Würfe gleichzeitig ist nun nicht per se ein Indikator für eine unseriöse Zucht.

  • Sehe ich auch so…..Kasperˋs Züchterin hatte auch mehr oder weniger zwei Würfe zeitgleich. Der D-Wurf aus Februar und Kasper‘s E-Wurf aus April. Aus dem D-Wurf waren noch Welpen da, da sie erst ab 10 Wochen abgibt. Sie ist berufstätig, hatte sich aber unbezahlten Urlaub genommen. Ich meine, als Kasper so 6 Wochen alt war, ist sie wieder TZ arbeiten gegangen

  • Das klingt wirklich hart nach der Rudelstellungskram-Sekte.

    Kennst du "Rudelstellung klargestellt"? Ein Horrorschmöker, wirklich abgefahren. Ich würde die Gassibekanntschaft weiträumig umschiffen.


    Zur Entwicklung der Welpen kann ich nichts sagen, meine alte Lotte war ca 1-2 Jahre lang Ammenhündin für mutterlose TS-Welpen. Da gab es keine Alternative, außer Handaufzucht. Ich glaube, "ihren" Welpen ging es gut damit, zumindest scheinen die sich normal entwickelt zu haben, es besteht/bestand aber kein direkter Kontakt meinerseits zu den Familien, die sie übernommen haben. Nur über Eck, durch den vermittelnden Verein.

  • Wie ist das denn, eigentlich müsste so ein Welpe doch merken/wissen/riechen, dass Hündin A ihre leibliche Mutterhündin ist, oder denke ich da zu menschlich?


    Weil, dann macht es ja in meiner Vorstellung nen großen Unterschied ob die Welpen "einfach nur" alleine von ner Ammenhündin aufgezogen werden, weil die Mutter halt aus irgendwelchen Gründen nicht da ist, oder ob die richtige Mutter im Nebenzimmer sitzt und sie nicht zu ihr können. Oder?

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